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Weicher Fokus am langen Ende

tetu

Themenersteller
Hallo Gemeinde ,

nach dem gestrigen Shooting habe ich erneut feststellen muessen das der Focus am langen Ende meines Kit Objektivs (EF 70-300mm) doch sehr weich wird. Wenn man hier nachliest, gibt es noch andere User die ähnliche Probleme haben. Je nach Objektivtyp und Hersteller mehr oder weniger. Mir stellt sich nun die Frage nach der technischen Begründung für dieses Phänomen. Die Testreihe heute hat ergeben das die Blende 8 im Vergleich zu 5.6 wesentlich schärfere Bilder liefert. Sofern die Belichtungszeit / Motiv es zulassen ein Punkt worauf man achten kann. Warum ist das so und warum haben z.B. die Canon L Objektive hier weniger bis keine Probleme? Sind es wirklich nur die beschichteten Linsen? Ich danke Euch für Eure Antworten.

Gruß

Jan
 
Hoi,

das ist grundsätzlich so. Im Grunde bedeuted jedes Zoom einen Kompromiss in der Abbildungsqualität. Besonders stark macht sich das gerade am langen Ende eines Tele-Zooms bemerkbar. Zooms müssen deutlich genauer gerechnet und aufgebaut werden, als "einfachere" Festbrennweiten. Das ist ja auch der Grund für die hohen Preise deiner genannten L-Objektive. Getreu dem Motto: you get what you pay for. :)

Genauso ist die Abbildungsleistung bei höheren Blendenwerten grundsätzlich besser. Bei Offenblende kommt entsprechend mehr schädliches Streulicht auf den Sensor, was die Qualität schmälert. Selbst die besten Objektive erfahren grundsätzlich eine bessere Qualität, wenn sie nicht bei Offenblende 2.8, sondern mit ein paar Stufen abgeblendet genutzt werden.

Es gibt halt ein paar Faustregeln, die sich seit Jahrzehnten nicht geändert haben:

- Festbrennweiten bringen bessere Abbildungsleistung, als Zooms

- je grösser der Zoomfaktor (4x, 8x, 12x, ...), umso schlechter die Abbildungsqualität gerade am kurzen und am langen Ende.

- bei Offenblende erbringt jedes Objektiv seine schlechteste Abbildungsleistung

Das führt zu folgenden Schlussfolgerungen:

- wenn möglich, immer etwas abblenden (dann halt lieber auf ISO 200 oder 400 erhöhen, je nach Kamera auch darüber).

- lieber zwei Zoomobjektive, die den gleichen Brennweitenbereich abdecken, wie ein einzelnes Zoom

- je nach Motiv-Präferenz könnte sich die Anschaffung einer Festbrennweite lohnen

Das 70-300 kenne ich z.B. bei mir genauso: am langen Ende grundsätzlich unscharf. Da ich selber fast immer am langen Ende bei diesem Zoom fotografiere, überlege ich mir eine 300mm Festbrennweite zuzulegen.

Jou, das fiele mir dazu so ein.... :)

Grüssle
JoeS
 
Hola JoeS,

vielen Dank für die Ausführungen. Bisher habe ich mich nur am langen Ende über die Abbildungsleistung geärgert, für das kurze Ende sind schon einige Überraschende Aufnahmen entstanden ... die Begründung hier vielleicht auch noch nicht war haben wollen.

Bevor ich über Festbrennweiten in dieser Klasse nachdenke werde ich hier erst weiter Erfahrungen sammeln, zumindest hab ich hier einen Ehrgeiz entwickelt :rolleyes:. Wie weit muss je nach Motiv abgeblendet werden? Wann ist die die Aufnahme noch Gut? Hier braucht es auch noch Erfahrung die Bilder auf dem Display direkt zu bewerten, es rutschen noch zu viele vermeintlich gute Aufnahmen durch die später aussortiert werden.

Gruss

Jan
 
Hola JoeS,

vielen Dank für die Ausführungen. Bisher habe ich mich nur am langen Ende über die Abbildungsleistung geärgert, für das kurze Ende sind schon einige Überraschende Aufnahmen entstanden ... die Begründung hier vielleicht auch noch nicht war haben wollen.

Nene, des basst scho, deine Beobachtung ist korrekt: am kurzen Ende ist es meistens nicht so schlimm, wie am langen Ende. Beim Weitwinkel fallen solche Abbildungsschwächen prinzipiel sowiesol nicht so sehr auf.

Wie weit muss je nach Motiv abgeblendet werden? Wann ist die die Aufnahme noch Gut? Hier braucht es auch noch Erfahrung die Bilder auf dem Display direkt zu bewerten, es rutschen noch zu viele vermeintlich gute Aufnahmen durch die später aussortiert werden.

Als Faustregel gilt ca. 2-3 volle Blendenstufen von der Offenblende abzublenden. Klar, am kleinen Display lässt sich nicht immer einwandfrei bestimmen, ob ein Bild geworden ist oder nicht. Lieber nicht zu viel direkt von der Kamera löschen, denn weg ist unwiederbringlich weg. Am PC hingegen lässt sich mit einem vermeintlich schlechtem Bild vielleicht doch noch etwas anfangen. Merke: kein Bild ist so schlecht, wie gar keins. ;)

Es mit dem Abblenden zu übertreiben bringt übrigens nichts, im Gegenteil, du bekommst es sonst noch mit der Beugungsunschärfe zu tun. Sprich, du würdest den Teufel mit dem Belzebub austreiben. :evil:

Die Beugungsunschärfe ist (mindestens) abhängig von Sensorgrösse und Pixelzahl. Für deine 50D mit Crop-X 1.6 und 15 MP heisst das, dass die Beugungsunschärfe ab ca. Blende 9 sich anfängt bemerkbar zu machen (ist natürlich ein schleichender Effekt). Kannst du hier z.B. berechnen lassen

Unter "Diffraction Limited Aperture Estimator"
http://www.cambridgeincolour.com/tutorials/digital-camera-sensor-size.htm

Das bedeuted also, du solltest wenn möglich nicht stärker abblenden als Blende 9. Das ist natürlich nur als Anhanltspunkt zu verstehen, die Charakteristik der Linsen spielt auch noch eine Rolle. Aber wenigstens hat man so überhaupt mal einen Anhaltspunkt für seine Kamera. :)

Grüssle
JoeS
 
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