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Was ist die optimale Blende?

  • Themenersteller Themenersteller Gast_8572
  • Erstellt am Erstellt am

Gast_8572

Guest
An die versierten unter euch eine Frage:

In einigen Threads konnte ich lesen, dass viele von euch Blende 8 bevorzugen. Ich habe mal bei gutem Licht alle möglichen Blendenstufen und ISO-Einstellungen durchprobiert.
Ab Blende 11 habe ich eigentlich keine allzu grossen Unterschiede mehr gesehen. Ist 8 die optimale Einstellung? Was bringen dann die grösseren Blenden noch? :confused:
 
Was die von der optischen Qualität her beste Blende ist, kommt vorallem auf die Optik selbst an. Was für die jeweilige Aufnahme die beste Blende ist ist aber natürlich von vielen anderen Anforderungen abhängig (Tiefenschärfe, gewünschte Kombination von Belichtungszeit und ISO, etc.).
 
Kater Karlo schrieb:
In einigen Threads konnte ich lesen, dass viele von euch Blende 8 bevorzugen. Ich habe mal bei gutem Licht alle möglichen Blendenstufen und ISO-Einstellungen durchprobiert.
Ab Blende 11 habe ich eigentlich keine allzu grossen Unterschiede mehr gesehen. Ist 8 die optimale Einstellung? Was bringen dann die grösseren Blenden noch? :confused:
Gegenfrage: Was ist die optimale Geschwindigkeit? ;)

Falls Du die Blende meinst, bei der die Abbildungsleistung der Optik ideal ist, so variiert dies von Objektiv zu Objektiv (und eigentlich sogar innerhalb eines Bildes!). Extrem hochwertige Festbrennweiten können in diesem Sinne optimale Blenden bei f/2.8 oder f/4.0 haben. Sehr gute Objektive sind bereits bei f/5.6 im Auflösungs- und Kontrastoptimum. Viele Objektive liegen bei f/8 in diesem Bereich, während nur relativ einfache (schlechte?) Objektive erst bei f/11 oder gar f/13 durch die dann schon stark einsetzende Beugung in ihrem Leistungsmaximum begrenzt werden.

Die bei kleinen Blenden und kleinen Sensorformaten immer stärker wirksame Beugungs-bedingte Unschärfe begrenzt den sinnvoll einsetzbaren Blendenbereich hin zu den grossen Blendenzahlen. Dennoch kann es in manchen Fällen sinnvoll sein, diese Blendenstufen dennoch zu nutzen. Wichtigste Beispiele sind Nahaufnahmen, in denen manchmal jedes Zehntelmillimeterchen an Schärfentiefe wichtiger sein mag als eine maximale Auflösung und Kontrastierung im Bild. Auch wenn Du z.B. extrem lange Belichtungszeiten brauchst und keinen entsprechend dichtes Graufilter dabei hast, so ist ein etwas weiches, aber ausdrucksvolles Bild eben besser als ein scharfes, aber weniger ausdrucksvolles Bild.

BTW: gehe ich richtig in der Annahme, dass Du mit "grösseren Blenden" eigentlich die grösseren Blendenzahlen (sind dann eigentlich kleinere Blenden) gemeint hast? Falls ja, gilt die oben stehende Antwort. Falls nein, müsste noch der Sinn offenerer Blenden erklärt werden.
 
sorry, falscher thread

Da hab ich mich doch glatt verklickt :D
 
Mi67 schrieb:
BTW: gehe ich richtig in der Annahme, dass Du mit "grösseren Blenden" eigentlich die grösseren Blendenzahlen (sind dann eigentlich kleinere Blenden) gemeint hast? Falls ja, gilt die oben stehende Antwort. Falls nein, müsste noch der Sinn offenerer Blenden erklärt werden.

Gehst Du... :D
Manchmal drücke ich mich wohl noch etwas unklar aus...

Ist klar, dass das immer eine Kombination aus Belichtungszeit und Blende ist. Kann man dann aber so generell sagen: Je kleiner die Blende (also, je höher die eingestellte Blendenzahl, was eben nicht immer möglich ist) desto besser das Bild? :confused:

Nee, eigentlich ja nicht, wenn ich nochmal so nachdenke.
Müsste dann wohl eher heissen: Bei kleineren Blenden werden auch schlechtere Objektive schärfer. Das würde heissen, dass es bei Schönwetterfotografen auch günstigere Optiken tun und man eben kein Geld für 'ne Blende 2,8 ausgeben muss, oder? :confused:
 
Kater Karlo schrieb:
Gehst Du... :D
Manchmal drücke ich mich wohl noch etwas unklar aus...

Ist klar, dass das immer eine Kombination aus Belichtungszeit und Blende ist. Kann man dann aber so generell sagen: Je kleiner die Blende (also, je höher die eingestellte Blendenzahl, was eben nicht immer möglich ist) desto besser das Bild? :confused:

Nee, eigentlich ja nicht, wenn ich nochmal so nachdenke.
Müsste dann wohl eher heissen: Bei kleineren Blenden werden auch schlechtere Objektive schärfer. Das würde heissen, dass es bei Schönwetterfotografen auch günstigere Optiken tun und man eben kein Geld für 'ne Blende 2,8 ausgeben muss, oder? :confused:
Ja, bei kleineren Blenden legen auch die Scherben noch ordentlich zu. Wenn es Dir "nur" auf Schärfe und Auflösung ankommt, so kannst Du als Schönwetterfotograf auch mit Objektiven geringer Anfangsöffnung gut auskommen.
Wenn Du allerdings die Bildwirkung einer relativ offenen Blende mit ihrer Hintergrund-Unschärfe nutzen willst und es gar nicht so sehr auf die allerletzte Schärfe ankommt, so wird trotz Schönwetter ein Objektiv mit größerer Anfangsöffnung (z.B. f/2.8) wünschenswert sein.
 
Ja, ich glaub', ich hab's geschnallt! Bokeh nennt man das dann...
Besten Dank :D
 
Kater Karlo schrieb:
Ja, ich glaub', ich hab's geschnallt! Bokeh nennt man das dann...
Besten Dank :D


Jein, Bokeh ist einfach nur der Unschärfeeindruck, es gibt Objektive die haben bei Blende 8 ein wunderschönes Bokeh.

Andererseits gibts lichtstarke Festbrennweiten die einen unruhigen Hintergrund abliefern, in dem sich Farbseparationen mit Kringeln in den Lichtern und Doppelkonturen zeigen.
 
Nightstalker schrieb:
Jein, Bokeh ist einfach nur der Unschärfeeindruck, es gibt Objektive die haben bei Blende 8 ein wunderschönes Bokeh.

Andererseits gibts lichtstarke Festbrennweiten die einen unruhigen Hintergrund abliefern, in dem sich Farbseparationen mit Kringeln in den Lichtern und Doppelkonturen zeigen.

... und um noch genauer zu sein. der Begriff des "Bokeh" soll beschreiben, ob sich die Unschärfe in harmonischer (z.B. sanft wolkig erscheinenden Kreisen) oder in unharmonischer (z.B. Blenden-Fünfecke, Kringel, sonstige Störmuster z.B. bei DO-Elementen) Weise ausprägt. In anderen Worten: das Bokeh soll nicht das Ausmaß der Hintergrundunschärfe beschreiben, sondern die Art und Weise, wie sie sich darstellt.
 
Schön ausgedrückt Mi, und stimmt genausten.

Kater
Bei welcher Blende ein Objektiv am besten abbildet ist eher zweitrangig, denn es dient der korrekten Verwendung der Blende gar nicht. Will heissen, dass du, wenn du immer versuchst mit Blende 8 zu fotografieren, spätestens beim 3. Bild einen fotografisch-technischen Fehler begehst.

Denn die Blende dient in erster Linie dazu Schärfentiefe (Bereich der Schärfe im Raum von vorne bis hinten) ins Bild zu bekommen. Das kann von wenigen mm bis unendlich reichen.
Je kleiner die Blendenöffnung (grössere Blendenzahl) desto mehr Schärfentiefe hast du im Raum.
Je grösser die Blendenöffnung (kleinere Blendenzahl) desto weniger Schärfentiefe hast du im Raum.

Das heisst, wenn du möchtest dass ein bestimmtes Objekt im Raum vollkommen oder nur teilweise scharf sein soll, musst du die richtige Blende verwenden. Wenn du z.B. einen Teddybären komplett scharf bekommen möchtest wirst du eine kleine Blende (grosse Zahl) verwenden müssen, möchtest du allerdings z.B. nur die Augenpartie scharf haben, und die Bereiche davor und dahinter nicht, wirst du die Blende öffnen (kleine Zahl) müssen. Die Tiefe der Schärfe im Raum (Schärfentiefe) ist allerdings nicht nur von der Blendenöffnung abhängig, sondern auch noch von der eingestellten Brennweite und vom Abstand zum Objekt. Einfach mal ein wenig porbieren und du wirst es relativ klar erkennen was bei welchen Einstellungen passiert. :)

Soviel zum korrekten Einsatz der Blende.
 
Aaaaahhhhh ja...

Dann werde ich das alles mal testen müssen. Habe mit den Blenden eher im Telebereich gespielt, deswegen habe ich wohl keine richtige Wirkung gesehen. Werde das mal in ein paar Naheinstellungen ausprobieren.
Einen Teddy habe ich nicht, aber einen Hasi :D Der wird's aber sicher auch tun ;)
 
Eine der Situation und dem gewünschten, vorgestellten Ergebnis angemessene ;)
 
ChriWi schrieb:
Eine der Situation und dem gewünschten, vorgestellten Ergebnis angemessene ;)

Neudeutsch hätte ich vielleicht sagen sollen ein Bunny! ;)

Wer denkt hier schon wieder an was schweinisches??? Ist ein Stoffhase! :D :D :D
Meine Frau kriegt andere Spitznamen... :cool:
 
Lieber Kater Karlo,

angefügt fünf Bilder, die das Verhältnis Blende <-> Schärfentiefe illustrieren. Ich hoffe, die Bilder sagen mehr als tausend Worte ;)

Glück und Erfolg wünscht Dir,

Chris

Von rinks nach lechts: f5,6 f10 f16 f20 f32
 
Zuletzt bearbeitet:
ChriWi schrieb:
angefügt fünf Bilder, die das Verhältnis Blende <-> Schärfentiefe illustrieren. Ich hoffe, die Bilder sagen mehr als tausend Worte ;)

Das tun sie wirklich. Super die Idee mit dem Lineal! Hätt ich ja auch mal drauf kommen können ;)
Gilt das so auch bei weiter entfernten Objekten? Hier sind's ja immer nur wenige mm. Was ist, wenn ich mit dem Tele was auf 100m oder mehrere Kilometer aufnehme? Hab ich dann einen vergleichbaren Effekt? Mir wäre das bisher nicht besonders aufgefallen. Ich glaube, da spielt das nicht mehr so die Rolle.

Aber vom Prinzip her habe ich es jetzt geschnallt.
Vielen Dank an euch alle für die grosse Mühe. Ihr seid echt super und ich freue mich immer wieder, dass ich mich hier angemeldet habe! :)

(Meine Frau etwas weniger, aber die ist ja bestechlich ;) )
 
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