Hutschi
Themenersteller
Klar. Bei Sachen, die mir wichtig sind. Bei Auftragsarbeiten nicht. In der Regel ist der Kunde mit Mist zufrieden und will gar nicht mehr. Ich bin da kundenorientiert und lege nicht meine Maßstäbe an.
Wenn es auch anders klingt: das ist ein Qualitätsmerkmal.
Qualität ist nicht das bestmögliche überhaupt, sondern das was von der Zielgruppe gebraucht wird.
Je nach Zweck kann die darstellerische Qualität sehr unterschiedlich sein, aber auch die technische Qualität.
Der Zweck der Lomo Konstruktor UFK2 war zum Beispiel, der russischen Jugend die Grundprinzipien des Aufbaus einer Kamera beizubringen - in Form eines Bausatzes.
Dabei kam es nicht auf maximale Schärfe an, sondern dass alle Grundelemente gut zusammenbaubar sind. Die technische Bildqualität in dem Sinne, in dem sie die meisten hier verstehen, ist eher mau.
Doch kann man das für sehr wertvolle Darstellungen nutzen.
Es ist eine Art Pouva Start fürs Kleinbild.
Technische Qualität der Bilder: standardmäßig Hochformat, unscharf, Vignettierung. Bildstand waagerecht: ungenau. Das macht aber nichts.
Keine Doppelbelichtungssperre: - für Darstellungen teilweise sehr von Vorteil.
Mit Kratzern auf dem Negativ kann man rechnen.
Ich war mit dem "Mist" sehr zufrieden, der herauskam.