An und für sich gilt natürlich der Tipp: Mit den Leuten reden.
Als Pressefotograf habe ich selbst mehr als oft das Problem, dass jemand mit dem Fotografieren nicht einverstanden ist.
Die meisten Leute haben einfach angst, dass genau dieses eine Foto in Postergroße in genau 15 Minuten jede Leinwand der Stadt einnimmt. Wenn man den Leutne aber erklärt, dass man hier wesentlich mehr Fotos macht,bei denen einfach der Gesamteindruck des Bildes zählt und der Beschwerende gern das Foto auch haben kann - dann hat man schon die halbe Miete.
Und grundsätzlich muss man ein wenig dreist sein und sagen: Fotografieren darf ich erst einmal alles - sortiert wird bei der Veröffentlichung.
Und wenn du es löschst auf seinen Wunsch hin: Von Recovery-Tools haben auch hochrangige Bundesbeamte noch nix gehört...
Sollte es dann so weit kommen, dass sich ein Holzschnitzer aus Hinterschwabingen denkt, dass dein Foto von seinem Stand in FlickR ganz ganz böse ist, dann bekommst du im Zweifel eine Unterlassenserklärung zu unterschrieben. Du löschst das Bild, wirst seine Holzbude demnächst konsequent mit einem schwarzen Viereck überdecken und gut ist.
Und generell bei "geschlossenen" Veranstaltungen gilt: Vorher beim Veranstalter nachfragen, ob fotografieren erlaubt ist. Die Aussteller dort unterliegen schließlich auch in gewisser Weise den Vorgaben des Veranstalters. In der Zeit wo sich dann der Holzschnitzer mit dem Veranstalter zankt, kannst du deine Fotos machen.
Rechtlich ist das ganze wie so oft: Solang kein urteil für das Fotografieren von Holzschnitzern auf Weihnachtsmärkten gefällt ist, solange kann auch keiner dem Anderen was.
P.S.: Einige Tipps mögen ein wenig "Dreist" klingen. Trotzdem müsst ihr ehrlich und aufrichtig sein. Jeder hat seine eigenen Empfindungen und Wünsche. DU als Fotograf und der Ladenbesitzer als "Künstler".