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Was bringt die Lichtstärke in der Praxis

  • Themenersteller Themenersteller Gast_13437
  • Erstellt am Erstellt am

Gast_13437

Guest
Guten Tach!

Wollte mich der Community kurz vorstellen und auch gleich meine erste Frage loswerden. Ich bin eigentlich noch totaler Anfänger in Sachen Fotografie aber eigentlich schon in früher Kindheit durch Opas Einführung in das Thema total begeistert. Dann kam die Ausbildung zum Mediengestalter, das Thema im Unterricht und die ganze Sache wurde langsam ernst... :rolleyes:

Seit ende letzten Jahres bin ich stolzer Besitzer einer D70 und ich habe mir auch schon einiges an Literatur zu Gemühte geführt. Aber leider bin ehrlich gesagt immer zu faul gewesen mich über bestimmte (so wichtige Themen) genauer zu informieren:

Wenn morgens mal wieder Werbung in der Zeitung liegt und ich das mit der Lichtstärke wieder mal nicht wirklich verstehe:

VOIGTLÄNDER 5,6-6,7/100-300 mm Ok, anscheinend nicht das lichtstärkste Tele aber was genaukann ich damit noch anfangen?! Brauche da irgendwie Praxiserfahrung?!
 
Hallo,

erstmal solltest du Wissen, inwiefern sich Lichtstärke auswirkt. Eine Veränderung der Blende hat im Prinzip zwei Auswirkungen. Zum einen kann je größer die Blende ist mehr Licht auf den Sensor fallen. Die Standardblendereihe (von Zahl zu Zahl verdoppelt sich die Lichtmenge (es halbiert sich also die Belichtungszeit)) sieht folgendermaßen aus:

1 / 1,4 / 2 / 2,8 / 4 / 5,6 / 8 / 11 / 16 / 22 / 32

Die zweite Auswirkung ist die Teiefenschärfe. Je kleiner die Blendenzahl ist (desto größer ist das Blendenloch) desto geringer ist die Tiefenschärfe. So kann z.B. bei Blende 1,4 der Scharfebereich in die Tiefe vielleicht nur 1cm betragen. Bei Blende 8 dafür 10cm (ich rechne das jetzt nicht aus).

Willst du also personen Freistellen so das der Hintergrund unscharf werden soll, ist eine kleine Blende hilfreich. Zusätzlich zur Blende spielt dann aber auch noch der Abstand und die Brennweite dort mit ein. (Genauso wie bei der Belichtungszeit auch die Lichtempfindlichkeit des Sensors mit einspielt)

Zusätzlich brauchst du um scharfe Bilder schießen zu können eine bestimmte Belichtungszeit, als Faustregel gilt 1/KB Brennweite. Bei einem 300mm Objektiv an einem Cropsensor solltest du also mindestens 500stel Sekunde belichten können. Das ganze bei Blende 6,7 geht nur bei bestem Sonnenschein und eventuell schon ISO 200. Da ist ein Objektiv welches Blende 4 hat deutlich Überlegen.

Zudem sollte man Objektive immer leicht Abblenden um die optimale Bildqualität erreichen zu können. Dann wärest du schon bei Blende 8 oder 9 und somit kommt noch weniger Licht rein.

Das heißt um gute Bilder schießen zu können mit dem Objektiv brauchst du verdammt gutes Wetter, deswegen wird soetwas auch "Schönwetterobjektiv" genannt.

Ich hoffe mein Geschreibsel hilft dir weiter.
 
Meine Erfahrung mit bspw. dem Sigma 70-300 f4-5,6 Apo Makro

bei 300mm brauch ich meistens deutlich kürzere Zeiten als 1/500. Und Bei 300mm ist das Objektiv bei f11 am schärfsten. Sagen wir mal 1/800 und f11 und ISO 200 für ein ordentliches Bild. Das schafft man fast nicht mal bei strahlender Sonne...
Fazit: Wenn du kein Stativ benutzen willst, wird die Lichtstärke bei langen Brennweiten immer wichtiger.
 
strauch schrieb:
Hallo,

Zusätzlich brauchst du um scharfe Bilder schießen zu können eine bestimmte Belichtungszeit, als Faustregel gilt 1/KB Brennweite. Bei einem 300mm Objektiv an einem Cropsensor solltest du also mindestens 500stel Sekunde belichten können. Das ganze bei Blende 6,7 geht nur bei bestem Sonnenschein und eventuell schon ISO 200. Da ist ein Objektiv welches Blende 4 hat deutlich Überlegen.

Ok soweit alles klar und teilweise auch bekannt. Aber wofür steht 1/KB Brennweite? Und wie komme ich dabei auf 500stel Sekunde?
 
TeisT schrieb:
Ok soweit alles klar und teilweise auch bekannt. Aber wofür steht 1/KB Brennweite? Und wie komme ich dabei auf 500stel Sekunde?

Mit wachsender Brennweite wächst das Risiko, zu verwackeln.
Daher bildet der Bruch 1/Brennweite eine Orientierung, welche Verschlusszeit benötigt wird. Mit wachsender brennweite benötigt man freihand eine immer kleinere Verschlusszeit.
Für 300mm brauchst du also mindestens 1/300 , vielleicht mehr, vielleicht weniger.
Wenn du 300mm an einer DSLR Kamera verwendest, muss der 'crop-faktor' berücksichtigt werden, bei 1.6x hast du also eine Kleinbildäquivalente Brennweite (naja gut, eigentlich nur den Entsprechenden Bildwinkel ) von 480mm und benötigst also den Kehrbruch, 1/500 sek (gerundet)
 
TeisT schrieb:
Ok soweit alles klar und teilweise auch bekannt. Aber wofür steht 1/KB Brennweite? Und wie komme ich dabei auf 500stel Sekunde?
das ist eine alte mehr oder weniger zutreffende faustformel, um die zeit zu berechnen, bei der man bei einer bestimmten brennweite noch verwacklungsfreie bilder machen kann.
die berechnung besagt, dass die zeit möglichst nicht über 1/brennweite sein soll, und zwar auf brennweite an einer kleinbildkamera (da passt das so pi*daumen). bei einer digitalen musst du hier den cropfaktor, also den faktor, um den der sensor kleiner ist als das kleinbildformat, mit berücksichtigen.

wenn du also an einer 1,6er digicam (10d, 20d, 300d, 350d z.b.) ein teleobjektiv mit 300mm angeschlossen hast und diese brennweite voll aufziehst, so sollte die verschlusszeit 1/300*1,6 - also 1/480 sekunde - nicht überschreiten. da es 1/480 aber nicht gibt, geht man auf die nächst kürzere zeit, also 1/500 sekunde.
 
Mal ne vielleicht blöde Frage zu dem Thema... ich verstehe nicht warum ich den Cropfaktor mitrechnen muss bei meiner 20D? Wenn ich 300 mm drauf habe, entspricht das zwar 480 aber es sind ja eigentlich keine "echten" 480... oder lieg ich da jetzt völlig falsch und mache nen Denkfehler bei der Sache?

Gruß

awacsfan
 
TeisT schrieb:
Seit ende letzten Jahres bin ich stolzer Besitzer einer D70 und ich habe mir auch schon einiges an Literatur zu Gemühte geführt.
hoffentlich hast du dich nicht zu sehr abgemüht, als du dir die literatur zu gemüte geführt hast
SCNR
 
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