Warum hat die d3x / d4 "nur" 16 Megapixel?

[experte003]

Hallo
Ich kann mir nicht erklären warum eine high end Kamera nur 16mp hat.
Vgl. D3200 24mp

Bitte nicht böse sein wenn ich was grundlegend falsch verstanden habe...

 

[turricanus]

Hallo
Ich kann mir nicht erklären warum eine high end Kamera nur 16mp hat.

Weil 16Mp ein Guter Kompromiss zwischen Geschwindigkeit in der Bearbeitung und Bilddetails ist.

 

[BillBo]

Möchte Dich nicht böswillig angreifen, aber da steht Dein Nickname im krassen Gegensatz zu Deiner Frage.

Was macht aus deiner Sicht eine High-End Kamera aus? Soll das etwa allein die MP sein?

Dann ändere bitte Deinen Nicknamen!

Es kommt auf viele andere Dinge an. Aber auch die sind nur im Zusammenspiel "mächtig". Allein MP oder Hi-ISO oder oder machen keine Hi-End Kamera aus.

 

[Borgefjell]

a) hat die d3x mehr Megapixel
b) handelt es sich bei der d4 um eine Reportage/Sportkamera, da kommt es in erster Linie auf Geschwindigkeit an, je größer die Bilder sind, desto langsamer wird die Kamera... und die Übertragung & Bearbeitung der Bilder dauert auch länger. Wenn der Kollege mit der D4 sein Bild der kommenden WM schon an die Redaktion geschickt hat und der Mitbewerber mit einer D800 noch am laden ist... landet das Bild aus der D4 in den Medien
c) wird eine D4 je nach Aufnahmebedingungen nicht unbedingt weniger Bildinformationen liefern, als eine D3200, so leicht ist es gar nicht mehr die heutigen Sensoren mit ihrer hohen Pixeldichte mit ausreichend Bildinformationen zu füttern.

 

[Jumping-Jack]

Hallo
Ich kann mir nicht erklären warum eine high end Kamera nur 16mp hat.
Vgl. D3200 24mp

Bitte nicht böse sein wenn ich was grundlegend falsch verstanden habe...

Also, erstmal hat auch die D3x 24 MP...

Und die D4 ist, wenn man es so einteilen wollte, eher eine Reportagekamera. Da geht es mehr um eine sehr schnelle Schussrate (Bilder pro Sekunde) und hoher ISO-Leistung. Mit den Pixeln wächst das zu verarbeitende Datenvolumen und da stößt der Prozessor irgendwann an seine Grenzen...

Aber vor all diesen Fragen, stellt sich die grundlegende Frage, wieviel Pixel überhaupt wofür erforderlich sind? Welche Ausgabegröße soll bedient werden (Größe des Abbildes, des Druckes, des Monitores, etc.) und in welcher Qualität (z.B. HD, Full-HD, ppi, etc.)...

Fang also erstmal hinten an: wie groß soll es später werden? Dann kann man sehen, was man dazu braucht...

 

[Mikkal]

Gute 16 MP (also gut im Sinne von durch das Objektiv adäquat bedient, präzise fokussiert und stillgehalten und nicht von Rauschunterdrückungsallgorithmen verschmiert) ergeben eine Auflösung, die für nahzu alle denkbaren Aufgaben ausreichend ist.
In diesem Sinne lohnt es sich nicht wirklich, sich über die Ausgangsfrage den Kopf zu zerbrechen.

Wenn wir dann über die 36MP der D800 statt der 16MP reden, das ist dann wieder ein echter Sprung- wenn man es denn braucht, siehe oben.
Gruß
Michael

 

[Anna Chronismus]

Du hast die Df vergessen... Die Kameras haben so viele Bildpunkte wie man zum Fotografieren braucht, um im Presseumfeld ausreichend hoch aufzulösen. Hier reichen auch 12 MP locker, wie die D3 und D700 zeigen. Die Einsparungen bei den Pixeln kommen anderen Eigenschaften zu gute, wie besserer Leistung bei hohen ISO und Geschwindigkeit.

Vor sehr wenigen Jahren wurden 12 MP auf Häuserwandgröße gebracht. Das sollte für den Hausgebrauch ausreichen. Die kleinen Kameras brauchen halt auch ein Kaufargument. Es kann doch nicht sein, dass andere Leute immer sagen, 'mein Handy hat aber mehr Pixel'.

 

[ed-o-mat]

Vergleich doch mal ein Bild der D3300 und der D4 bei ISO 12800... während der AF der D3300 noch in der Gegend herumirrt, feuert die D4 bereits mit > 10 Bilder pro Sekunde

 

[panther_03]

Hallo
Ich kann mir nicht erklären warum eine high end Kamera nur 16mp hat.
Vgl. D3200 24mp

Bitte nicht böse sein wenn ich was grundlegend falsch verstanden habe...

Ihr seid manchmal schon lustig. Als ich angefangen habe mich mit Fotografie zu beschäftigen, war das Erste, was ich durch gebetsmühlenartige Wiederholung in ungezählten Kaufberatungs-, Kameratechnik- und Objektivauswahlthreads lernte: Eine gute Kamera definiert sich nicht durch die Megapixel. Nun gut, die d800 einstweilen unter den Tisch gekehrt, die zählt nicht
Aber irgendwo hat er ja recht, der TO. Der d4 wird manchnal vorgeworfen, zu wenig MP zu haben. Aber wie dieser Trend ausgehen kann, zeigt die d3x: Damals waren 24 MP natürlich noch eine Ausnahme. Aber die Kamera wurde langsam und High-ISO-schwach, verglichen zur Schwester d3s mit bescheidenen 12 MP. So war sie nur im Studio wirklich gut aufgehoben. Eine Diva eben. Nichts für den Profi-Journalisten, der im Schlammloch hockt und schnell abdrücken muss. So die d4. Robust, schnell, gut. Es geht wirklich auch mit 16MP.

 

[onkel-howdy]

Gegenfrage: Zuwas brauchst mehr?

 

[Gast_432181]

Gegenfrage: Zuwas brauchst mehr?

Der Vorteil von ganz vielen MP ist, das man nur noch ein 24 f1.4 Objektiv braucht. Den Rest kann man bis ca. 200mm croppen.

Das spart einen Haufen Geld für weitere Objektive...

 

[mrdigital]

Für unterschiedliche Aufgaben gibt es unterschiedliche Werkzeuge.

 

[berty_nikon]

Es ist doch noch viel einfacher:
Weil eine D4 eine waschechte Profikamera ist - und in dem Segment spielen mehr oder weniger Megapixel längst nicht so die Rolle, wie im Konsumersektor. Lässt sich beispielsweise eine D3200 mit 24MP besser verkaufen, als eine D3100 mit 14MP, durchschaut der Profi längst, dass derzeit 16MP längst für alles ausreichen - es ist also in dem Bereich kein ziehendes Verkaufsargument - eher die Qualitäten des AF, die Serienbildgeschwindigkeit und die realistisch nutzbaren ISO's. Noch krasser ist das ja im Handybereich - wer da nur mit 5MP daherkommt, kann gleich einpacken...

 

[atarijunkie]

[…] Noch krasser ist das ja im Handybereich - wer da nur mit 5MP daherkommt, kann gleich einpacken...

Stimmt! Mit so nem ollen iPhone der vorletzten Generation kann man praktisch nicht mehr fotografieren. Mein iPhone hat nur 5 MP, das ist kaum besser als ein Dunkelbild. Samsung dagegen, jaaaaa, da geht das Licht an

Die MP-Frage ist wohl tatsächlich auch ein Marketing-Faktor. Selbst auf einem 4k-Display der Zukunft hat man mit 16MP noch Luft zum Zoomen. Ich habe mich beim Ersatz meiner D50 daran orientiert, was ich mit meinen Bildern mache und mich dann für eine D90 entschieden. Natürlich haben 16MP gelockt, aber ich habe widerstanden und festgestellt, dass mit steigender Auflösung auch die Ansprüche an eine saubere Technik und die Objektive steigen. Mit der D50 wirken 1:1-Darstellungen oft klar mit der D90 sieht man schon leichter Verwackler oder Fokusschwächen. Skaliert man dann herunter, nivelliert sich das Bild wieder.

Ist der TO eigentlich noch da oder hat er nur getrollt!?

atarijunkie

 

[***elvis***]

Wenn Du wüßtest wie viele Plakate, Bushaltestellenfotos etc. mit der Ur-1D gemacht wurden. Die hatte gerade 4, vier Megapixel. Brauchen tut man das nicht., einzig zum croppen.

 

[KR10]

Frage ich mich auch ...

Die ersten Digitalkameras hatten was um 128x128pixel oder weniger.
Die ersten DSCs konnten dann auftrumpfen mit 320x200 ...

Wie konnte Nikon es sich erlauben mit 2.7MP und einem F5 - Gehäuse in digital zu machen?!
Die D3x wurde nur gebaut um gegen Canon anzustinken, da ging es nur um MP ...
Inzwischen sind alle Sensoren so weit, dass nicht mehr ISO oder Pixel zählen, sondern das Gesamtkonzept.
Wenn die Df etwas weniger oder viel mehr retro währe hätte ich die D800 gegen den D4 Sensor getazscht, hätte sie gleichzeitig den Verschluss und Spiegel&AF der D4 bekommen.

Nur durch solche Threads fällt mir auf, dass schon Wochenende ist


OMG der 1000ste Beitrag ...
@TO: Danke!

PS Gott sei dank, bin ich Atheist

 

[MarcusPK]

Naja.. ganz so kann man das auch nicht stehen lassen..

Natürlich wurden - und werden jede Menge Bilder mit allen möglichen Auflösungen der jew. Kameragenerationen und deren "Vorgänger" gemacht.
Ist ja auch logisch.
Der Anspruch der Agenturen / Verlage steigt aber auch. Sicher "geht" auch ein 50/70 Druck mit 3,3mpix. Aber "gewünscht" ist das heute nicht mehr.

Das ist der Grund weswegen Nikon damals mit der D3x eine Kamera für eben solche aufnahmen auf den Markt geworfen hat. Das war damals das max. machbare. Die D800 stellt nun abgesehen von MF oder GF die höchste verfügbare Auflösung zur Verfügung und wird gern genommen. Ich glaube der Bereich rund um 20mpix hat sich da gut durchgesetzt. (Canon hat ja auch nicht mehr auf Lager). Da ist die D3 mittlerweile bissl unter dem Level.. die D4 aber ein noch guter Kompromiss.

Die D3/D4 sind als Reportagekameras gedacht. Daher so konstruiert. Es sind Geräte die der Profi nutzt der vermutlich keine meterhohen Ausbelichtungen erzeugen will - sich aber mit der Kamera bei Regen auch mal in den Schlamm werfen muss/kann/darf. Schnelligkeit, Robustheit, max. Performance. Alles worauf es ankommt um den schnellen Schuss sicher zum Ziel zu führen.

Eine D4 im Studio zu benutzen - geht auch - aber "gedacht" ist sie dafür nicht. Die D3x schon - die kann man dafür halt nicht wirklich im dunklen betreiben...

 

[Jumping-Jack]

...Inzwischen sind alle Sensoren so weit, dass nicht mehr ISO oder Pixel zählen, sondern das Gesamtkonzept.
...

Ehrlicherweise müsste es heißen: der Output muss stimmen. Wie das zugehörige (Kamera-)"Konzept" dazu aussieht, ist nur für den Bediener von Belang...

Was schulde ich?
- Ausgabe/Print in welcher Größe, Qualität, etc.

Wem schulde ich?
- Ehefrau? Kunden? Nur mir? (Wichtigkeit der Reihenfolge entsprechend )

Kann ich die o.g. Punkte zufriedenstellend bedienen?
- OOC, nach Bearbeitung, nach viiiiiiel Bearbeitung und Interpolation?

Es ist egal, womit man fotografiert, solange man das Ziel auch erreicht.
Also auch erstmal ganz hinten anfangen: wo will ich überhaupt hin?

 

[***elvis***]

...Der Anspruch der Agenturen / Verlage steigt aber auch...

Genau, da wollen die "Experten" dann digitale Dateien mit 300dpi Das erlebe ich hier immer wieder....

 

[noenken]

Damit im Mediamarkt

24 MEGAPIXEL
für NUR 499,-

auf dem Schild stehen kann.

Oder anders gesagt: Um mehr neue Kameras zu verkaufen.