Kann mir jemand erklären, warum Farben blass werden, wenn die Sonne leicht von vorne kommt
Anschaulich gesagt: Weil zu der Farbe noch "weiss" von der Sonne dazugemischt wird.
Und die "Wahrheit": Licht hat 2 beschreibende Groeszen: Itensitaet und Wellenlaenge. Der Sensor misst lediglich die Itensitaet - er sieht also nur schwarz/weiss. Da er das aber auf drei Achsen macht - den Grundfarben - und unser Auge eh zu bloed ist, Wellenlaengen zu erkennen, kann er das gesamte Spektrum (innerhalb der Grenzen des Farbraumes) interpolieren. Wir haben dann also einen R/G/B-Wert, ein 3-Tupel.
Unser Auge/Gehirn nimmt wie gesagt nicht Itensitaet und Wellenlaenge wahr, sondern Farbton, Helligkeit, Saettigung.
Bereits 2 Werte des 3-Tupels ergeben als 2-Tupel einen beliebigen Farbton (durch ihr Verhaeltnis), ihre Itensitaet ergibt die Helligkeit. Ist der dritte Wert 0, ist die Saettigung maximal.
Ist er >0, nimmt die Saettigung ab, und der Farbton veraendert sich zu einem anderen - der jedoch ebenfalls bereits durch ein 2-Tupel beschrieben werden kann, jedoch weniger gesaettigt.
Durch das Gegenlicht hat man eine immanente Stimulation des Sensorpixels fuer den dritten Anteil, was zu einer geringeren Gesamtsaettigung fuehrt.