• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Mitmachen beim DSLR-Forum Fotowettbewerb September 2025.
    Thema: "Straßenfotografie s/w"

    Jeden Monat attraktive Gewinnprämien, gesponsert von unserem Partner PixelfotoExpress.
    Alle Infos zum September-Wettbewerb hier!
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

Warum Blässe bei Gegenlicht

RodriguezFatz

Themenersteller
Hi,

Kann mir jemand erklären, warum Farben blass werden, wenn die Sonne leicht von vorne kommt und kräftiger werden, wenn die Sonne im Rücken steht?

Besten Dank,
Philipp.
 
Unvermeidbar ist der Kontrast zwischen der hellen und dunklen Seite, wenn du einen Zylinder von schräg hinten beleuchtest, dann hast du einen schmalen, hellen Streifen und viel Schatten. Bei zu viel Dynamikumfang brennt entweder der helle Teil aus und bringt zu viel weiss, gerne garniert mit Glanzlichtern, in die Farbmischung, oder die Schatten laufen zu und du hast zu viel schwarz. Beides reduziert die Sättigung.

Gegenlicht gibt schnell auch Reflektionen im Objektiv, die legen überall einen diffusen Schleier darüber. Dem gegenüber stehen die Farben, die eigentlich aus dem Schatten kommen, also eher schwach sind. In gewissen Grenzen hilft eine Streulichtblende, aber wenn die Sonne mal im Bild ist...
 
Du musst dir das so vorstellen: Bei Gegenlicht fällt Licht starker Intensität in dein Objektiv hinein, und nicht alles wird gebündelt und fällt als Bild auf den Sensor. Ein Teil des Lichts wird im Objektiv selbst gestreut und reflektiert ziellos im Inneren an den Wänden oder an den Linsen selbst herum. Als Resultat bekommst du eine diffuse Helligkeit zusätzlich auf deinen Sensor, der sich mit dem eigentlichen Bild überlagert. Das Resultat ist ein verminderter Kontrast.
Hier gibt's große Unterschiede bei den Objektiven, insbesondere die Oberflächenvergütung der Linsen spielt hier eine entscheidende Rolle. Was auf jeden Fall hilft ist, eine Gegenlichtblende permanent einzusetzen ;)
 
Hey,

Besten Dank!
Würde dann also ein Foto mit sehr kleiner Blende den Effekt verringern?
 
Kann mir jemand erklären, warum Farben blass werden, wenn die Sonne leicht von vorne kommt

Anschaulich gesagt: Weil zu der Farbe noch "weiss" von der Sonne dazugemischt wird.

Und die "Wahrheit": Licht hat 2 beschreibende Groeszen: Itensitaet und Wellenlaenge. Der Sensor misst lediglich die Itensitaet - er sieht also nur schwarz/weiss. Da er das aber auf drei Achsen macht - den Grundfarben - und unser Auge eh zu bloed ist, Wellenlaengen zu erkennen, kann er das gesamte Spektrum (innerhalb der Grenzen des Farbraumes) interpolieren. Wir haben dann also einen R/G/B-Wert, ein 3-Tupel.

Unser Auge/Gehirn nimmt wie gesagt nicht Itensitaet und Wellenlaenge wahr, sondern Farbton, Helligkeit, Saettigung.

Bereits 2 Werte des 3-Tupels ergeben als 2-Tupel einen beliebigen Farbton (durch ihr Verhaeltnis), ihre Itensitaet ergibt die Helligkeit. Ist der dritte Wert 0, ist die Saettigung maximal.
Ist er >0, nimmt die Saettigung ab, und der Farbton veraendert sich zu einem anderen - der jedoch ebenfalls bereits durch ein 2-Tupel beschrieben werden kann, jedoch weniger gesaettigt.

Durch das Gegenlicht hat man eine immanente Stimulation des Sensorpixels fuer den dritten Anteil, was zu einer geringeren Gesamtsaettigung fuehrt.
 
Die Blende schließen macht oftmals schon was aus, da das Streulicht, dass sonst nur von den äußeren Bereichen der Linsen erfasst wird, dadurch "ausgeblendet" wird. Die Lensflares werden zudem meist auch etwas kleiner also eher punktueller. Das hängt aber auch immer etwas von dem Objektiv ab.
 
Wir sehen Farbe dadurch, daß Oberflächen Licht reflektieren. Und wenn eine Fläche dem Licht abgewandt ist, reicht das Restlicht nicht aus, um diese satt erscheinen zu lassen (nachts sind alle Katzen grau). Daher ist das Einzige, was bei einer krassen Gegenlichtsituation hilft, die dem Licht abgewandte Seite des Motivs aufzuhellen - entweder mit einem Reflektor oder einem dosiert eingesetztem Blitz.
 
Wir sehen Farbe dadurch, daß Oberflächen Licht reflektieren. Und wenn eine Fläche dem Licht abgewandt ist, reicht das Restlicht nicht aus, um diese satt erscheinen zu lassen (nachts sind alle Katzen grau). Daher ist das Einzige, was bei einer krassen Gegenlichtsituation hilft, die dem Licht abgewandte Seite des Motivs aufzuhellen - entweder mit einem Reflektor oder einem dosiert eingesetztem Blitz.

Das ist Quatsch.
Das Nachts alle Katzen grau sind liegt an den spezifischen Eigenschaften des Auges. Und zwaran der unterschiedlichen Empfindlichkeit der Stäbchen (Farbwahrnehmung, aber recht unempfindlich) und Zäpchen (nur Luminanz, dafür sehr empfindlich). Daher kann das menshcliche Auge zwar bei sehr wenig Licht noch arbeiten, verliert aber die Farbwahrnehmung. Bildsensoren haben diese Eigenschaft nicht, wie stopwideshut schon anmerkte.
Und ein Aufhellblitz hilft bei einer Gegenlichtsituation nur wenn er so stark ist das man die Störung durch das Streulicht vernachlässigen kann.
 
Hi,

Kann ich jetzt nochmal konkret nachfragen:
1)
Ist das Streulicht, dass durch direkte Einstrahlung von Sonnenlicht der Hauptgrund für die Blässe oder ist das ein anderer?

2)
Könnte man also so sagen: Der Unterschied im Spektrum eines von hinten beleuchteten Baumes und eines von vorn beleuchteten Baumes ist, dass dem zweiten zusätzlich zum eigentlichen Bild ein mehr oder weniger weißes Rauschen überlagert ist, was die Pegel (bzw. das SNR) "schwächer" werden lässt - dadruch bildet sich die Farbwirkung dann schwächer aus.

Philipp.
 
Ja und jein.
Bei dem "Störsignal" handelt es sich nicht um Rauschen, sondern um ein (lokal gleichmäßiges) überlagerndes Signal. Wie sich das auswirkt hat stopwideshut beschrieben. Nochmal in anderen Worten: Statt z.B. RGB-Werten (100,0,0) hat dann ein Pixel (120,20,20) damit ist dieses Pixel dann nicht mehr gesättigt dunkelrot sondern etwas heller und ein wenig ungesättigt. Es wird "pastelliger".

Technisch gesehen dürfte der Effekt auf das (fouriertransformierte) Spektrum ein ähnlicher sein wie ein starkes Rauschen in den Tiefen.
 
Ich verstehe dann folgendes nicht:
Wenn 1) richtig ist, dürfte der Effekt ja nicht auftreten, wenn man aus dem Schatten heraus fotografiert, weil dann ja kein direktes Sonnenlicht in die Optik kommen kann.
 
Naja, definitionsgemäß ist bei Gegenlicht, die Objektivöffnung nicht im Schatten.
Zumindest nicht in Bezug auf die Lichtquelle die das Gegenlicht erzeugt. Das kann ja auch eine Reflektion oder Streeung der originalen Lichtquelle sein. Wenn es keine andere Einstrahlung ins Objektiv als die direkt vom Objekt abgegene gibt, gibt es auch keine Überstrahlung und das Objekt erscheint nicht blass.

Es gibt natürlich noch andere Aspekte die die Sättigung beeinflussen. Ein für den Sensor zu hoher Dynamikumfang, Unterbelichtung. Beides wird durch Sonne von vorn begünstigt.
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten