• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Mitmachen beim DSLR-Forum Fotowettbewerb August 2025.
    Thema: "Kurven"

    Jeden Monat attraktive Gewinnprämien, gesponsert von unserem Partner PixelfotoExpress.
    Alle Infos zum August-Wettbewerb hier!
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

Vorteile von ISO 64?

Robinson74

Themenersteller
Ich habe früher die Nikon D800 gehabt und bin nun gewechselt zu D850. Die Nikon D850 hat ja von Haus aus eine native Empfindlichkeit von ISO 64.

Doch was bringen mir diese ISO 64 für grosse Vorteile?

Folgende Vorteile kann ich mir vorstellen:
  • Besseres Rauchverhalten bei tiefen ISO-Werten
  • Es sind bei tiefen ISO-Werten eher Langzeitbelichtungen möglich da der Sensor bei ISO 64 weniger lichtempfindlich ist. Man braucht also weniger einen Graufilter.

Irgendwie stehe ich auf dem Schlauch und es fallen mir keine markanten Vorteile ein…

Macht es Sinn standardmässig ISO 64 in der Kamera einzustellen (z. B. bei Landschaftsfotografie) und den ISO-Wert erst dann zu erhöhen, wenn es von der Belichtung her erforderlich ist?
 
Aufhellblitzen bei Tageslicht.
Man hat 2/3 Blende mehr, bis man in die max Blitzsynchronzeit kommt.

Sicher kann man auch über1/250 Blitzen, aber die Leistung des Blitzes geht dann rapide in den Keller. Dabei braucht man gerade wenns hell ist viel Blitz
Leistung.

Immer einstellen, wenn möglich, da maximale Performance.
 
Bei der D750 z.B. gibt es nur ISO 100, man kann allerdings in der Cam einen Lo Wert einstellen. Der Unterschied ist allerdings (glaube ich zumindestens) das die Kamera da irgendwas unterbelichtet.

Hier bist du dann mit deinen nativen ISO 64 im Vorteil, da der Sensor wohl auf den Grundisowert 64 augelegt ist und nicht irgendwas rumtricksen muss...

EDIT: Die Filtergeschichte ist mit Sicherheit ein Thema
 
Was macht die Kamera denn im Auto Modus wenn es sehr hell ist? Geht sie da auch ISO64?
Wenn die Kamera ISO64 bevorzugt wählt, dann würde ich das vermutlich auch machen..
 
Hab da mal was geschrieben: Wenn der Sensor der D850 sich genauso verhält wie der der D810, dann gilt immer noch diese Arbeitsweise um die Dynamik auszuschöpfen. Gottseidank ist die progressive Anpassung des Weissabgleichs ja nicht mehr notwendig :


Anhang 1A:

Und jetzt mal bezogen auf den D810 Sensor und was man damit alles richtig und falsche machen kann (Erfahrungswerte 2014-heute):

Bei einer als "normalbelichtet" empfundenen Aufnahme bei Iso 64, je nach Kanalsättigung bis zu 1.5 Blenden Reserven in den Lichtern und 5.5 Blenden in den Tiefen. In Ausnahmefällen, wo der Rotkanal oder Blaukanal nicht so stark gesättigt wird, könnte man sogar 2 Blenden Reserven in den Lichtern erhalten.

Jetzt kommt der Clou:

Bis zu 7 Blenden Reserven in den Lichtern bei ISO 64 und einer Unterbelichtung von 5.5 Blenden zu einer als "normalbelichtet" empfundenen Aufnahme. Das kann in Extremsituationen sehr hilfreich sein, wo man nicht selbst das Licht steuern oder beeinflussen kann (Reflektor, Blitz) - sorgt im Bestfall dafür, das eine Szene so aufgenommen und entwickelt werden kann, wie man sie Vor-Ort empfunden hat.

Natürlich nimmt man beim nachträglichen Aufhellen ein Rauschen in Kauf. Ich persönlich empfinde dieses Rauschen allerdings als nicht störend und es sieht eher natürlich aus.

Vorsicht: Rauschen reduziert die empfundene Auflösung und Schärfe des Bildes. Wer möglichst hoch empfundene Auflösungen erzielen will, sollte vielleicht lieber das Licht gezielt selbst steuern (Blitz, Reflektor). Die D810 hat bei ISO 64 sehr viel Potential was Grundschärfe und Grundrauschen (kaum vorhanden, bei richtigen Bedingungen) betrifft.

Also nicht unnötig Potential verschenken. Situationsorientiertes Denken und Handeln !!

Eingeschränkt Isoless:
Es ist übrigens egal ob man bei einer Szene ISO 64 massiv unterbelichtet aufnimmt und anschliessend auf ISO 2500 aufhellt oder mit ISO 2500 "normalbelichtet" aufnimmt. Das Rauschen bleibt exakt dasselbe bei beiden Aufnahmen. Bei der Iso 64 Aufnahme, erhält man aber noch besagte Informationen in den Lichtern, die bei der ISO 2500 Aufnahme eventuell nicht vorhanden sind.

Es gibt also kein Isoless bei dem Sensor. Es gibt eine Umschaltung und 2 Grenzwerte:

ISO 64 (Daten lassen sich nachträglich bis ca 5.5 Blenden aufhellen - darüberhinaus wirds hässlich)
ca. ISO 2850-3000 (Daten lassen sich knapp 2 Blenden aufhellen - darüberhinaus wirds hässlich)


Jetzt der Nachteil des Sensors:

Vorsicht beim gezielten Überbelichten zu dunkler Bereiche. Das muss man eigentlich nicht machen, wenn man verstanden hat, wie der Sensor funktioniert. Man hat genug Reserven in den Tiefen des 14 bit Raws, um aus dem tiefsten Schwarz noch Informationen hervorzuholen, die in einem 8 Bit JPG nie und nimmer sichtbar wären.

Sollte es doch zu einer Überbelichtung relevanter Bildteile kommen:

Der Blaukanal kann echt Tricky sein... da würde ich höchste Vorsicht walten lassen. Himmel mit hellen Wolken sollten niemals mehr als eine Blende überbelichtet werden - da sehe ich in manchen Situationen kaum Reserven und man erhält beim nachträglichen Runterziehen der Belichtung oder der Lichter einfach nur hässliches Grau bis Rosagrau anstatt Blau. Richtig gut sichtbar bei Übergängen zwischen weissen Wolken und blauem Himmel.

Auch mit dem Rotkanal (Haut!!!) würde ich sehr vorsichtig sein und bei Haut im Sonnenlicht lieber unterbelichten, als "normalbelichten" oder gar überzubelichten. Die Blinkies in der Vorschau - auch wenn man sagt, das es ja nur im JPG-Vorschaubild ist, sollten hier mal ausnahmsweise ernstgenommen werden und können meist aufs Raw übertragen werden.

Wer das nicht beachtet, verschenkt Potential und erhält unbefriedigende Ergebnisse. Hier reagieren unter Umständen andere Sensoren (Canon) anders und nicht so Extrem.

Ein anderer Nachteil: Sollte man mehr als 5.5 Blenden unterbelichten und in der Entwicklung wieder hochziehen, dann kann es zu Bandingmustern kommen,oder zu Farbfehlern in bestimmten Bildbereichen. Das ist aber immer noch besser als bei der D800 und D800E. Hier setze das Banding viel früher ein.

Auch sollte man sich im Klaren sein, das beim Entwickeln und Belichtung hochziehen immer auch eine Anpassung des Weissabgleichs erfolgen muss.
Auch hier gab es eine Verbesserung zur D800 und D800E.

Fallen:

Man sollte immer im Auge behalten, was man genau mit den Daten anstellen will und auch sekundäre Einflüsse wie die Objektivvignettierung bei geöffneten Blenden beachten ! Gezielt 5 Blenden unterbelichtet und die Vignettierung von 2 Blenden beim 35 1.4 nicht einberechnet ? Pech gehabt: hässliche, verrauschte Bereiche vom APS-C Frame bis zum Rand.

Es kursieren hier im Forum immer mal wieder die Behauptungen, das bei dem Sensor irgendwie die "Mitten" zu kurz kommen (Annahme: "Irgendwo muss es ja einen Nachteil geben") und Verläufe nicht sauber wären... Das kann ich nicht nachvollziehen - Wer begriffen hat, was man alles mit linearen 14 Bit Daten machen kann und wie man es im Konverter umsetzt, der wird keine Probleme mit den Mitten haben.

Der Nachteil, wie ich schon oben angemerkt habe, sitzt in den Lichtern und den beiden Kanälen Rot und Blau.

Fazit: Ich hab noch nie so biegsame, flexible Daten erhalten wie mit der D810. Hier hat bei mir persönlich auch ein Umdenken bezüglich der Anfertigung von Aufnahmen erfolgt. Ich fühle mich einfach nicht mehr so eingeschränkt.

Aber wie gesagt: Eine Anpassung der Arbeitsweise ist hier notwendig.
 
Also nicht unnötig Potential verschenken. Situationsorientiertes Denken und Handeln !!
Ich muß das einfach nochmal hervorheben, auch im Kontext der ganzen Diskussionen um dieses Thema.

Eingeschränkt Isoless:[/B] [...]
Echtes "ISO-less" ist eh nur ein theoretisches Konstrukt, quasi ein Optimum, dem man sich annähern, aber in der Form nie erreichen wird. Bei der D850 kommt ein zweiter Basis-ISO @ ISO400 dazu, d.h. man hat da einen zweiten "Sprung-Punkt", sollte man den brauchen. Das läuft ähnlich der A7rII, die den bei ISO640 hat. Die D500 macht davon auch Gebrauch, ebenfalls bei ISO400.
 
Echtes "ISO-less" ist eh nur ein theoretisches Konstrukt, quasi ein Optimum, dem man sich annähern, aber in der Form nie erreichen wird.
Nun ja, das kommt ganz auf die Konstruktionsweise des Sensors samt Ausleseelektronik an. Eine Nikon D7100 ist quasi perfekt ISO-less.

Ob ISO-less immer wünschenswert ist, steht auf einem anderen Blatt. Letztlich wird immer und bei jedem ISO ein minimiertes Ausleserauschen wünschenswert sein.

Bez. der Vor- oder Nachteile von nativen ISO 64 wurde ja schon einiges Richtiges gesagt. Letztlich stellt sich die Frage nur im Vergleich mit anderen Kameras. Hierbei kann ein niedriger basis-ISO ein Zeichen für verschiedene Dinge sein:
- große Pixelkapazität (full well capacity) wie bei D850 ergibt große Dynamik
- fehlende oder schlechte Mikrolinsen wie z.B. einst bei der Contax D-1 ist eigentlich nur nachteilig
- stärker trennende Bayer-Farbmaske wie bei MF-Trichromsensor kann bessere Farbwiedergabe bringen
- ... ?

Klar kann man sagen, dass ein möglichst tiefer basis-ISO die eine oder andere Anwendung erleichtert. Nur würde man mit einem basis-ISO von z.B. ISO 12 nicht automatisch viel glücklicher werden, wenn dieser über eine geringere Quanteneffizienz herbeigeführt würde. Es kommt also auf die Art der technischen Realisierung (s.o.) an, ob ein besonders niedriger basis-ISO nicht zu Lasten anderer Anwendungsbereiche geht. Nikon ist dies m.E. sehr gut gelungen - Kompliment!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit ISO-less sehe ich auch so dass es eine reine theoretische Definition des Ganzen ist - wenn wirklich ISO-less alles wäre, dürfte sich nichts bis in die höchsten ISO-Stufen ändern - was aber eher nicht zu finden ist. Und wenn die Dynamik bei ISO-less dann "massiv" abnimmt, hat man sich eben ein anderes Übel eingeholt. Die Werte die oft gezeigt werden, sind davon abhängig wer sie erhebt.
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten