• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Mitmachen beim DSLR-Forum Fotowettbewerb Mai 2025.
    Thema: "Zweckentfremdet"

    Jeden Monat attraktive Gewinnprämien, gesponsert von unserem Partner PixelfotoExpress.
    Alle Infos zum Juni-Wettbewerb hier!
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

Vogelfotografie - Erfahrungswerte

doncamillo71

Themenersteller
Hallo Gemeinde

Ich möchte in nächster Zeit mehr Vögel fotografieren. Von der Ausrüstung her hab ich im Moment ein Nikon 70-300 an einer D80 (Faktor 1.5). Ich weiss, dass die Brennweite für Vögel zu wenig ist, ich möchte aber trotzdem damit beginnen, ein paar Erfahrungen zu sammeln. Steigerungen von der Optik gibt's dann immer noch... :). Ich habe in manchen Foto-Gallerien schöne und super scharfe Vogel-Bilder gesehen.

Meine Frage: Was sind gute Erfahrungswerte für Entfernung, Blende und Brennweite. Letzteres scheint auf den ersten Blick klar, je mehr desto besser. Wenn ich richtig rechne, habe ich aber bei 300mm, Blende 8 und 3 Metern Abstand gerade mal 3cm Tiefenschärfe. Bei 500mm Brennweite entsprechend noch weniger. Bei Blende 8 muss zudem schon ordentlich Licht da sein...

Hier mal ein 100%-Bildausschnitt eines Beispiel-Fotos (Blende 7.1, Brennweite 260mm). Gefieder sehr scharf, Kopf leider bereits nicht mehr... :(

Ich bin euch dankbar für ein paar Tipps

Liebe Grüsse
Don
 
Ich bin euch dankbar für ein paar Tipps

Bei ausreichend Licht so weit wie möglich abblenden und darauf achten, daß der Fokus dort sitzt, wo wichtige Details sind, also meist die Augen. Andere Möglichkeiten fallen mir nicht ein...

Wobei ich es nicht schlimm finde, wenn nur ein Teil der Viecher scharf ist - solange es der richtige Teil ist. Auf diese Weise arbeitet man den interessanten Teil heraus:

http://muenx.net/img/assorted/page-0056.html
http://muenx.net/img/assorted/page-0051.html
 
Hallo Gemeinde

Ich möchte in nächster Zeit mehr Vögel fotografieren. Von der Ausrüstung her hab ich im Moment ein Nikon 70-300 an einer D80 (Faktor 1.5). Ich weiss, dass die Brennweite für Vögel zu wenig ist, ich möchte aber trotzdem damit beginnen, ein paar Erfahrungen zu sammeln. Steigerungen von der Optik gibt's dann immer noch... :). Ich habe in manchen Foto-Gallerien schöne und super scharfe Vogel-Bilder gesehen.

Meine Frage: Was sind gute Erfahrungswerte für Entfernung, Blende und Brennweite. Letzteres scheint auf den ersten Blick klar, je mehr desto besser. Wenn ich richtig rechne, habe ich aber bei 300mm, Blende 8 und 3 Metern Abstand gerade mal 3cm Tiefenschärfe. Bei 500mm Brennweite entsprechend noch weniger. Bei Blende 8 muss zudem schon ordentlich Licht da sein...

Hier mal ein 100%-Bildausschnitt eines Beispiel-Fotos (Blende 7.1, Brennweite 260mm). Gefieder sehr scharf, Kopf leider bereits nicht mehr... :(

Ich bin euch dankbar für ein paar Tipps

Liebe Grüsse
Don

U.a. aus diesen Gründen hantieren Ornithologen mit Brennweiten um 500 bis 600mm als untere Grenze.
Mit einem 4/600mm kannst Du aus 8 bis 10 m auch bei Offenblende entsprechende Ergebnisse erzielen ... Du hast Dir so ziemlich die teuerste Art der Fotografie heraus gepickt *schmunzel*

Gruß Sven
 
Danke euch :)
ich werd' dann mal fleissig üben...
 
Also die ersten drei Tips lauten: tarnen, tarnen und vor allem: tarnen. Besorg dir ein Zelt, das macht alles einfacher und viele Sachen erst möglich.
Such dir eine Stelle, an der der Vogel verlässlich auftaucht, also Nest, Jagdansitz, bevorzugter Futterplatz etc, Zelt dort aufstellen. Wenn möglich, Zelt ne weile stehen lassen, zur Eingewöhnung (wenn es machbar ist, schadet es auch nichts das Zelt ein oder zwei Tage stehen zu lassen, besonders bei scheuen Vögeln). Vorsicht, manche Vögel haben so etwas wie eine Fluchtdistanz, wenn man das Zelt innerhalb eines bestimmten Radius aufstellt wird der Vogel nicht zum Nest zurückkehren, dann kann man sinnlos Stunden im Zelt hocken ohne zum Schuss zu kommen, und was noch viel schlimmer ist, es besteht die Gefahr das das Nest aufgegeben wird. Ironischer weise wird das um so akuter um so interessanter der Vogel wird, ein Eisvogel zum Beispiel ist schon verdammt scheu, da möchte man mit dem Zelt nicht näher ran als 10 oder höchstens 8 Meter, noch schlimmer wird's bei den großen Raubvögeln, die sind ungemein pingelig mit Änderungen in ihrem Umfeld. Generell gilt, um so seltener und gefährdeter der Vogel ist um so vorsichtiger und mit mehr Sorgfalt ist an die Dinge heranzugehen.
Aber ich denke mal, du wirst nicht gleich mit Großeulen anfangen ;)

Die walk-by-shooting methode (also einfach mit einbein und tele durch die Gegend laufen und Schnappschüsse zu machen) hat kaum aussicht auf erfolg, es sei denn du stehst in der Serengeti und rumheraum ist alles am kreuchen und fleuchen .. und selbst dort wirst du meist nicht ohne Zelt auskommen.

Locationsuche kann sehr sehr aufwendig, zeitintensiv und frustrierend sein wenn man sich nicht damit auskennt, mit ein bisschen Glück gibts aber bei dir ortsansässige Ornithologen die dir nicht nur sagen können, wann und wo man was fotografieren kann, die haben auch sonst nützliche Tips über die Besonderheiten der Arten (unter anderem besagte Fluchtdistanzen). einfach mal freundlich anfragen ... mehr als zum Teufel schicken kann er dich nicht.

Von der Technik her, mit nem 300er Tele (450 am Crop, oder?) bist du doch schon ganz gut dabei, du musst halt zusehen das du Locations findest die zu deiner Hardware passen, also mit ausreichend Licht, so dass du ein bisschen mehr abblenden kannst, jedes bisschen Schärfentiefe hilft und manchmal gehts doch etwas hektisch zu, da hat man nur 1-2 Sekunden zeit und dann ist der Racker wieder verschwunden ... was auch noch hilft und anscheinend ziemlich unkritisch zu sein scheint, zumindest bei "normal" scheuen Vögeln: Blitz. Lässt sie völlig kalt, auch wenn sie im heftigsten Blitzgewitter stehen, ich hab nie erlebt das sich einer erschrocken hat. Also mit ein-zwei entfesselten Blitzen, die man sich in den Busch hängt, kommt man sehr weit, und auch der Specht im tiefsten Walde ist dann kein Problem mehr.

Aber wie gesagt, ohne tarnen geht gar nichts, ausser ein paar Glückstreffer evtl .. oder du tobst dich erst mal im Zoo aus :cool:
 
Hier ein paar Beispiele, was Wildlife mit 300 mm am Vollformat noch geht.
Mehr Brennweite ist von Vorteil.
Im Tierpark (Vogelpark) kommt man mit Brennweiten bis 300 mm gut aus.
Die Einstellungen gehen aus den Exifs hervor.
MfG Surfer
 
Zuletzt bearbeitet:
@pfote: Herzlichen Dank für die tolle Ausführung!

@surfer: der aufgeplusterte Spatz ist herrlich anzuschauen :)
Eure Beispiele haben mir gezeigt, dass meine 300mm (bzw. 450 KB) sicher im Moment völlig in Ordnung sind

Hier mein bisher bestes Ergebnis :D
 
Hier mal ein 100%-Bildausschnitt eines Beispiel-Fotos (Blende 7.1, Brennweite 260mm). Gefieder sehr scharf, Kopf leider bereits nicht mehr... :(

Ich bin euch dankbar für ein paar Tipps

Liebe Grüsse
Don

Gerade die geringe Tiefenschärfe ist es doch was so ein Bild interessant macht, vorrausgesetzt die wichtigen Details sind scharf.
Ein schöner Nebeneffekt ist noch das störende Elemente im Hintergrund verschwinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Michael
klar unterstützt das freistellen die Konzentration auf das wesentliche eines Bildes und ist ein schönes gestalterisches Mittel .. aber wenn du irgendwann bei den großen Teles landest, bei 800ern oder 1000ern (und da wird der TO landen wenn er es ernsthaft betreibt), dann wirst du Schwierigkeiten haben das Motiv nicht freizustellen ;)

@doncamillo71
ich hab meine ersten fotografischen Schritte bei 'nem fotobegeisterten Hobby-Ornithologen gemacht, deshalb liegt mir das Thema am Herzen ;)
Ist aber schon ne ganze Weile her, und die Dia's aus der Zeit sind leider bei 'nem Umzug unter die Räder gekommen :(
 
Schönes Thema, da will ich mich auch mal einklinken und die Profis um Rat bitten. Mein Ziel ist es einen Mäusebussard möglichst Groß auf den Sensor zu bannen. Ich weiß wo sich ich sie in meiner Gegend zuverlässig finde. Fotos aus dem Auto sind mir auch schon gelungen, allerdings Stand ich mit dem Auto geschätzte 80-100 Meter entfernt vom Vogel, das ist mit meinen 500mm noch nicht nah genug. Meine Ergebnisse hab ich mal hochgeladen. Auf das Flugbild bich auch ein wenig stolz :rolleyes:
Um nun näher ran zukommen habe ich mich heute mal auf's offene Feld unters Tarnetz gehockt. Distanz zum Ansitz des Vogels ca. 20m. Ich hatte nur noch knapp 1h Licht, aber er hat sich nicht blicken lassen :(

Meint ihr, dass ich mit dieser Methode Erflog haben kann? Ich habe dort keine Möglchkeit mich und mein Netz in die Landschaft zu integrieren :grumble:.
 
Jede Art hat eine andere Fluchtdistanz, die zusätzlich auch noch abhängig ist von Umgebung und Jahreszeit.

Es heisst also: Viel Zeit investieren, um Gewohnheiten und Verhalten der 'Modelle' kennenzulernen. Gut, wenn die Vögel Dich auch sehen und lernen, das keine Gefahr für sie von Dir ausgeht. Also keine Hektik und kein Bedrängen. Und jeden Tag eine Kleinigkeit näher ran...

Viel Glück bei dem Vorhaben wünscht - Matthias

PS. Mitten in der Stadt (z.B. Friedhof) ist es oft einfacher, da die Viecher sich schon gut an die Menschen gewöhnt haben.
 
Wenn er dann mal kommen sollte wenn du dort sitzt, ist er aber gleich wieder verschwunden wenn du dich unter deinem Netz bewegst, b.z.w. das Netz sich bewegt.Ein Tarnzelt wäre hier besser.
 
Meine Frage: Was sind gute Erfahrungswerte für Entfernung, Blende und Brennweite.

Das kann man wirklich nicht zusammenfassend sagen. Je nach Lichtsituation, Brennweite, Vogelart (sitzt der Vogel ruhig oder nicht...), Wind, will man bei Flugaufnahmen vielleicht Bewegungsdynamik in den Flügelspitzen haben usw.. usw. muss man das vor Ort entscheiden.
Um unnötig starkes Bildrauschen zu vermeiden, versuche ich mit den ISO-Werten so niedrig zu bleiben, wie es nur geht.
Die sofortige Kontrolle am Monitor ist ja in der heutigen Zeit ein großer Luxus und man kann direkt in der Vergrößerung beurteilen, ob die Verschlusszeit reicht oder nicht. Und wenn nicht, wird halt entsprechend korrigiert.

Gru0ß
Heiko
 
Wie schön, dass dieser Thread hier gestartet wurde, wollte selbst gerade etwas zu diesem Thema erfragen. Mich interessiert, unter welchen Umständen man am besten zu Ergebnissen kommen kann, bzw. welche Gegebenheiten die Wahrschenlichkeit für gute Vogelbilder erhöhen. Habe mir bereits vor kurzem ein Tarnnetz zugelegt und dies bisher im Garten mit Meisen erprobt - klappt ganz gut (siehe Anhang). Nun aber möchte ich nicht nur Amsel oder Meise fotografieren, sondern auch noch andere Gattungen. Nun ist die Frage, wo halten sich Vögel bevorzugt auf ? Könnte mir vorstellen, an Gewässern oder am Waldrand. Welche Tageszeit ist für das Vogelfotografieren am Geeignetsten ? Mir kommt es manchmal so vor, als wären sie am Nachmittag von der Bildfläche verschwunden. Wer hat hier schon Erfahrungen gesammelt und möchte diese weitergeben ?!

l.G. Manifredo
 
Nun ist die Frage, wo halten sich Vögel bevorzugt auf ? Könnte mir vorstellen, an Gewässern oder am Waldrand. Welche Tageszeit ist für das Vogelfotografieren am Geeignetsten ? Mir kommt es manchmal so vor, als wären sie am Nachmittag von der Bildfläche verschwunden.

Vögel sind halt nicht gleich Vögel und je nach Art haben sie vollkommen unterschiedliche Lebensräume und Gewohnheiten. Man kann das also gar nicht allgemein beantworten.
Erst überlegen und Infos sammeln, wo man was fotografieren könnte, dann hingehen und Bilder machen...das funktioniert in 99% der Fälle nicht.

Geh einfach viel raus an die unterschiedlichsten Gegenden und den unterschiedlichsten Tageszeiten und beobachte einfach mit dem Fernglas, was Du so an Vögeln findest. Entsprechende Fachliteratur hilft dann bei der Bestimmung und dabei mehr über die Lebensweise der Tiere zu erfahren. Wenn Du irgendwo eine Vogelart regelmäßig antriffst, suche nach einer geeigneten Location. Wo ist man ungerstört, wie steht das Licht zu den entsprechenden Tageszeiten und wo ist ein geeigneter Hintergrund usw.
Weiterhin ist es oft sehr nützlich, den Kontakt zu Ornithologen, Anglern usw. zu suchen und sich zu erkundigen, welche Beobachtungen diese Leute schon gemacht haben.
Was die allgemeine Arbeitsweise und Ausrüstungstipps angeht, sucht man am besten den Kontakt zu anderen Tierfotografen (z.B. GDT).

Eine Anleitung wie man im allgemeinen schnell zu Vogelbildern kommt, die nicht nur aus Amseln, Meisen, Schwänen und Enten besteht, gibt es leider nicht, da es stark von der zur Verfügung stehenden Gegend abhängt. Man muss sich das selber erarbeiten (um so toller ist dann aber auch das Erfolgserlebnis). Für meine Eisvogelaufnahmen habe ich z.B. ca. 1 Jahr gebraucht. Manchmal funktioniert es auch, dass man zufällig bei der Pirsch mit dem Einbein und langer Brennweite eine gute Vogelaufnahme im Kasten hat. Das ist aber eher die Ausnahme.

Gruß
Heiko
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Tipps ! Das selbst Erarbeiten der Erfahrungswerte möchte ich mir allerdings so gut wie möglich ersparen, denn Zeit ist der Faktor, von dem ich am wenigsten zur Verfügung stehen habe. Wenn ich schon Rentner wäre, wäre die Sache ganz anders und ich würde die viele Freizeit gerne für mein Hobby verwenden, aber als Familienvater mit zwei pubertierenden Kindern ist das etwas schwieriger zu realisieren. Mal sehen, wie ich das mit dem Vogel-Fotografieren unter einen Hut mit meinem Alltag bringen kann. :ugly:

l.G. Manifredo
 
Jetzt habe ich diese Diskussion entdeckt, schön, denn mich begeistert das Thema schon länger und bin für Tipps und Erfahrungsaustausch sehr dankbar.

Als Tarnung eignet sich auch gut ein PKW, für Falken jedenfalls.
Ich fahre mit dem Wagen an eine für diese Vögel begehrte Stelle (Futterquelle sind Feldmäuse am Hang einer sonige Wiese), bleibe im Wagen sitzen und Fotografiere durch die offene Seitenscheibe der Fahrertüre.

Die Fluchtdistanz beträgt etwa 40m, wenn ich als "Zweibeiniger" unterwegs bin, mit den Wagen ("als Vierrädriger";)) klappts regelmäßig bis auf 8-10m.

Letzteres machen Bussarde leider nicht mit :(
Ein paar Beispiele s.u.

Gruß,
Markus
 
jetzt doch noch eine Frage dazu:
Sind meine 300mm bei 4-5 Metern technisch gesehen nicht genau das selbe wie 600mm bei 8-10m? :confused:

Selbstverständlich ... wenn die Fluchtdistanz der Vögel Deines Begehrs bei 4-5m liegt, bist -Du sowieso gut beraten.
Wie bereits gesagt ... in den meisten Fällen kommt man damit nicht aus, es bleiben also nur mehr Brennweite oder tarnen.

Gruß Sven
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten