Das was hier gezeigt wird könnte man mit einen gescheiten Full-HD Camcorder genauso gut. (bis auf die Dynamik vielleicht)

Und dank der fps ruckelt es mal wieder.
Ansonsten jede noch bessere Filmkamera ist zwar womöglich viel teurer als eine D-SLR mit HD-Video, aber diese würde das hier gezeigte nochmals toppen + längere Aufnahmezeiten + besseren Ton.
Was er meint, ist dass eine Canon EOS 5D Mark II + Objektive + die Reise + das nötige restliche Equipment + Bearbeitung über PC (Hardware und Zeit) + sonstige Kosten (in der Logistik etc.) genauso in der Relation steht wie eine professionelle Filmkamera oder Camcorder erfordern würde an Kosten und Zeit. Billiger ist am Ende in Wahrheit nichts. Und ich bezweifle, dass die Canon wirklich eindeutig hier die bessere Bildqualität liefern würde. Spätestens bei Nacht haben Camcorder mehr LUX zu bieten. Auch muss man wissen um die EOS 5D Mark II wirklich wie einen Camcorder oder Filmkamera zu nutzen, braucht man jede Menge Zubehör, das nicht gerade billig ist.
Einfach so mit der Kamera an Sich zu filmen würde nämlich genauso enden wie der nette Urlaubsfilm von nebenan, denn jeder kennt und kein Schwein sich für interessiert. Eben nette Urlaubsvideos mehr nicht. Oder wie es in der Fotografie so schön heißt nur ,,Schnappschüsse".
Oder wollen wir jetzt wirklich unfair sein und sagen eine richtige Filmkamera im Stile einer Sony F35 mit 3 Farb CCD-Sensor und 14 bit A/D Wandler ist nur relevant? (diese Kamera ist mehr Wert als das Auto von vielen oder wie manche Einfamilienhäuser, andererseits die Miete ist bestimmt nicht so teuer + allemal bessere Ergebnisse als jeder anderer Camcorder oder HD-Video Kamera)
Und da ist deine Aussage diesbezüglich sehr weit weg davon, was er meinte.
Entschuldige, wenn ich beiden posts wehement widerspreche.
Zuerst zum ersten Zitat:
Zeige mir bitte _EINEN_ Camcorder mit dem man solche Unschärfeverläufe hinbekommen kann. Davon abgesehen, dass man mit Camcordern bei Lichtverhältnissen wie in dem Beijing-Video z.B. das Filmen wegen dem Rauschen vergessen kann.
RED wird zwar demnächst eine Kamera vorstellen, die die gleiche Chipgröße wie die 5D Mk II besitzt, aber bislang existiert noch keine. Damit sind diese Unschärfeverläufe bis dato im digitalen Sektor unerreicht.
Klar, das Handling bei 100%igen Videokameras ist besser, weil eben alles auf diese Funktion ausgerichtet ist und wie du richtig bemerkt hast, ist auch dort die Tonaufnahme deutlich besser gelöst. Letzteres ist aber ganz einfach zu umgehen, indem man den Ton extern aufnimmt und mithilfe der Cam-Tonspur synchronisiert. Längere Aufnahmezeiten sind in dem Bereich, in dem die Mark II (oder die 7D) interessant ist, praktisch völlig irrelevant. Die Filme, in denen eine Kameraeinstellung mehr als 30 Minuten geht, kann man glaube ich an einer Hand abzählen (Zeitrafferaufnahmen mal ausgenommen). Selbst 10 Minuten sind mehr als genug.
Zum zweiten Beitrag:
Auch wenn du es nicht glauben wirst, aber man kann auch ohne teures Rig filmen. Rigs verbessern das Handling (tw. enorm), aber einerseits kann man sich das meiste selber basteln, andererseits kann man oft auch einfach auf etwas Komfort verzichten. Ein stabiles Stativ vorrausgesetzt kann man in den meisten Situationen schon hervoragend filmen.
Für den Preis einer 5dMkII+Objektive kann man sich tatsächlich die Einsteiger-Proficams mieten, aber bekommt dafür eben etwas komplett anderes. Den Kinolook kann man vergessen, dafür braucht man mindestens eine RED und die kostet
deutlich mehr (und sehr komfortabel ist sie auch nicht). Andere Alternativen liegen dann wirklich in Preislagen, die für Normalsterbliche nicht mehr erreichbar sind.
Was du da zum Nachtfilmen sagst ist gleich in mehrfacher Weise falsch. Zum Einen ist Lux die SI-Einheit für die Beleuchtungsstärke und Kameras sind in den meisten Fällen keine Taschenlampen oder sonstige Leuchtquellen. Zum Anderen kann ich aus deiner Aussage nur schließen, dass du noch nie die Leistung eines Camcorders bei Lowlight mit der einer MK II verglichen hast (weder selbst noch anhand von Beispielvideos). Oder Kompakt-Fotokameras mit DSLRs... da gilt dasselbe.
Gerade die Möglichkeit bei schlechtem Licht ohne Zusatzbeleuchtung zu arbeiten ist eines
der Argumente für die 5D Mk II.
Ist die 5dMkII deswegen das Nonplusultra? Auf gar keinen Fall!! Es gibt insgesamt bessere Lösungen, die aber allesamt deutlich teurer sind. Deshalb findet die Mk II auch so einen enormen Erfolg bei No/Low-Budget Produktionen. Bislang war Kinolook mit enormen Kosten verbunden und damit nicht für jeden erschwinglich.
Was mich persönlich noch stört ist der Rolling-Shutter-Effekt und das grauenhafte Ruckeln bei Kameraschwenks. Wenn die Kamera aber unbewegt bleibt, ist das Ergebnis einfach ein Traum. Auch die Möglichkeit des Objektivwechsels ist Gold wert (vor allem weil ein Haufen Leute Canon-Objektive hat und man sich leicht etwas ausleihen kann). Eine Szene mit einem Weitwinkel, eine mit einem Makro und dann wieder ein lichstarkes Tele drauf, sowas kann kein normaler Camcorder.
Derzeit ist die 5D Mk II einfach DIE Lösung für Kinolook bei kleinem Budget, aber in ein paar Jahren wird das schon wieder anders sein, wenn es auch Camcorder mit größeren Chips gibt (und ohne die Kinderkrankheiten der 5d Mk II).