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Verzweiflung! Photoshop - Windows - Monitor.. Farbprofil-Problem!

hicky

Themenersteller
Hallo,
es ist seit einer Ewigkeit eine unglaubliche Last, die ich mit mir herum trage. Ich arbeite schon seit Version 5.0 mit Photoshop, aber das Farbprofile-Wirrwarr habe ich immer noch nicht ganz verstanden.

Im angehängten Bild seht ihr mein Problem.
Öffne ich ein Bild/JPG, zeigt Photoshop es mir gelbstichig an... aktiviere ich den Farbproof und stelle ich ihn auf Monitor-RGB, wird mir das Bild wieder richtig angezeigt. (Nicht jedoch in der Ebenen-Palette!). Speichere ich jedoch dann das Bild und öffne es mit einem neutralen Programm wie Irfan View (oder auch Lightroom), ist es plötzlich wieder gelbstichig.


Welche Einstellungen sind bei mir falsch?? Ich bin wirklich am Verzweifeln!! Bitte helft mir!

Vielen Dank im voraus!!

Viele Grüße
derhicky
 
Hallo,

es liegt glaube ein Missverständnis vor, wie Farbmanagement funktioniert. Ein Monitorprofil wird systemweit konfiguriert (Windows-Anzeigeeigenschaften) und dann automatisch von Anwendungen, die Farbmanagement unterstützen (PS, Lightroom, ...), verwendet.

Softproof wird eingesetzt, um Ausgabe- bzw. Druckergebnisse zu simulieren. Anhand von Geräte-Profilen, die z.B. der Druckerhersteller oder Fotodienstleister zur Verfügung stellt.

Du müsstest also vielmehr mal Deinen Monitor einstellen, wenn Du sicher bist, dass er falsch anzeigt. Entweder durch manuelles Regeln, oder mit Unterstützung einer Kalibrierungslösung.

ciao
nubi
 
Hallo,

es liegt glaube ein Missverständnis vor, wie Farbmanagement funktioniert. Ein Monitorprofil wird systemweit konfiguriert (Windows-Anzeigeeigenschaften) und dann automatisch von Anwendungen, die Farbmanagement unterstützen (PS, Lightroom, ...), verwendet.


Hm.. ok, aber wenn ein Monitorprofil systemweit konfiguriert wird, warum habe ich denn ohne Farbproof in Photoshop andere Farben als in IrfanView oder Lightroom? Dann müsste doch alles gleich sein, oder sehe ich hier was falsch?!

Als Farbprofil für den Monitor habe ich in den Anzeigeeigenschaften AdobeRGB1998 gewählt (das Herstellereigene Farbprofil für meinen NEC 1760NX erzeugt völlig falsche Farben).


Kann mir jemand sagen, an welchen Einstellungen ich genau drehen muss, um überall die gleichen Farben zu erhalten (dieser Gelbstich sieht doch nach falscher Farbtemperatur aus, oder?)

Würde mich über jede Hilfe freuen!

Vielen Dank & viele Grüße

derhicky
 
Ein Monitorprofil wird systemweit konfiguriert (Windows-Anzeigeeigenschaften) und dann automatisch von Anwendungen, die Farbmanagement unterstützen (PS, Lightroom, ...), verwendet.
Das ist so nicht ganz richtig. Systemweit wirkt sich nur die Kalibrierung aus, also Weiß- und Schwarzpunkt sowie Gamma.

Die Ergebnisse der Profilierung werden von den Anwendungen ausgewertet, aber nicht einheitlich. Manche Programme übernehmen das Standardmonitorprofil, andere überlassen es dem User anzugeben, welches Profil ausgewertet werden soll. Die meisten können überhaupt nicht mit Profilen umgehen.

Abgesehen davon ist es richtig, dass erst einmal eine vernünftige Monitorkalibrierung und -profilierung her muss. Vor allem ein Korrektes Einstellen der Farbtemperatur ist erforderlich. In Photoshop sollten die Optionen "Profile beibehalten" aktiviert sein. Als Arbeitsfarbraum am ehesten sRGB.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist so nicht ganz richtig. [...] Die Ergebnisse der Profilierung werden von den Anwendungen ausgewertet, aber nicht einheitlich.
Wohl deshalb schrieb er:
Ein Monitorprofil wird systemweit konfiguriert (Windows-Anzeigeeigenschaften) und dann automatisch von Anwendungen, die Farbmanagement unterstützen (PS, Lightroom, ...), verwendet.
Das erscheint mir "ganz richtig".
Als Farbprofil für den Monitor habe ich in den Anzeigeeigenschaften AdobeRGB1998 gewählt
Möglicherweise ist das der Fehler. Kalibrier den Monitor mit Adobe Gamma und verwende das resultierende Profil!
 
Als Farbprofil für den Monitor habe ich in den Anzeigeeigenschaften AdobeRGB1998 gewählt (das Herstellereigene Farbprofil für meinen NEC 1760NX erzeugt völlig falsche Farben).

Das ist meiner Meinung nach Unsinn. Wenn dein Monitor Adobe RGB überhaupt darstellen könnte, wärst du schon eine (sehr zahlungskräftige) Seltenheit. Als Monitorprofil musst du das Herstellerprofil verwenden oder durch Kalibration selbst eines erstellen.

Das Arbeitsprofil ist wieder etwas anderes. Das ist das, was Photoshop verwendet und einbettet, wenn du ein neues Bild erzeugst. Das Arbeitsprofil ist idealerweise so groß, dass alle anderen RGB-Profile (Kameras, Scanner, etc.) darin Platz finden. eciRGB v2 ist eine gute Möglichkeit. Wenn du das verwendest, geht auch bei relativ farbmetrischer Konvertierung ins Arbeitsprofil nichts verloren. Ansonsten besser Profile beim Bildöffnen behalten.

Das Ausgabeprofil ist ein drittes, bestimmt durch die Verwendung des Bildes. Also sRGB oder "Allgemeines RGB" für Internet, eventuell Adobe RGB für Belichtung, aber meist besser sRGB (soferne der Belichter kein Profil bereitstelt; ein professioneller sollte das tun; nachfragen); ISO Coated v2 (ECI), wenn du Offset druckst (auch da ist ein druckerspezifisches Profil aber vorzuziehen).

Profis, bitte korrigiert mich, wo ich falsch liege, und ergänzt Fehlendes!
 
Also soviel ich weiss, ist AdobeRGB1998 ein Arbeitsfarbraum und kein Monitorprofil.
Ein Monitor-Profil erhältst du entweder von deinem Hersteller oder mit der geeigneten Software, wie z.B. Spyder2 Express, mit der du deinen Monitor kalibrieren kannst.

Gruss Carsten
 
Streng genommen nicht, da Programme, die Farbmanagement beherrschen, auch ein anderes als das Standardprofil verwenden können. Es gibt solche Programme.
Das ist zwar Haarspalterei, aber "automatisch" übernehmen die Programme dennoch erst mal das Monitorprofil. Manuell kann man dann (oft) auch ein anderes wählen.
 
Welche Einstellungen sind bei mir falsch??
diese hier...
Als Farbprofil für den Monitor habe ich in den Anzeigeeigenschaften AdobeRGB1998

In die Anzeigeeigenschaften wählst du das Monitorprofil aus, das du entweder mit Tools wie Abobe Gamma erstellst oder (viel) besser über ein Kalibrierungsgerät.

Das Arbeitsprofil (sRGB, AdobeRGB, u.s.w) kommt in die Farbmanagementeinstellungen von PS.
 
Weil's grade mal wieder passt:

farbmanagement_kl2.jpg


Um da mal ein wenig Klarheit hineinzubringen, habe ich hier eine Skizze erstellt, die das Farbmanagement-Prinzip verdeutlichen soll.

Grundlegendes
Die Herausforderungen an ein konsistentes Arbeiten mit Farben sind weithin bekannt. Unterschiedliche Drucker und Prozesse liefern unterschiedliche Druckergebnisse. Ein Druck kann sich eklatant vom Monitorbild unterscheiden. Auch unterschiedliche Umgebungen bei der Betrachtung können unterschiedliche Ergebnisse liefern. Die Ursache für diese unterschiedlichen Ergebnisse sind in den verschiedenen Ein- und Ausgabemechanismen und deren Fähigkeiten zur Verarbeitung von Farben zu suchen. Folglich ist es notwendig, diese Unterschiede zu kompensieren und zu steuern.
Das Farbmanagement übernimmt diese Aufgabe. Es sorgt dafür, dass innerhalb der verschiedenen Gerätemöglichkeiten die Konsistenz der Farben von der Eingabe bis zur Ausgabe erhalten bleibt. Hierzu werden den verschiedenen Geräten Profile zugewiesen. Die Verbindung und Übersetzung der unterschiedlichen Eigenschaften übernimmt der Computer als Verbindungsglied, der über diese Profile mit den nötigen Informationen über die verschiedenen Geräte versorgt wird.


Farbsysteme
Die Farben in einem Workflow werden in den verschiedenen Produktionsschritten festgehalten und in Farbsystemen verarbeitet. Diese Farben können von den Peripheriegeräten, Treibern oder den Betriebssystemen der Computer, an die sie angeschlossen sind, unterschiedlich interpretiert werden. Das Spektrum reicht z.B. von Scannern und Kameras mit einem RGB-Farbsystem über Offset-, Tintenstrahl- oder Laserdruckern mit CMYK-Farbsystem bis zu 6-Farb-Systemen und Anzeigegeräten wie CRT- oder LCD-Monitoren oder auch Video-Beamern mit RGB-Farbsystem. Additive und subtraktive Farbmischung im gleichen Workflow sind nicht unüblich.
Die Rechenroutinen des Farbmanagements erledigen die Harmonisierung der Systeme und der Farbräume. Sie übersetzen die Farbdaten z.B. eines Scans oder eines Digitalbildes einer Kamera mit Hilfe dessen Profils in den Arbeitsfarbraum der Bildverarbeitung und von dort mit Hilfe der Profile der Ausgabegeräte in deren Ausgabemöglichkeiten. Aktuelle Bildbearbeitungsprogramme ermöglichen es, mit Hilfe der Ausgabeprofile einen Soft-Proof auf dem Monitor darzustellen, um so einen Eindruck der Ausgabe auf dem Endgerät zu erhalten.


Monitorkalibrierung/Profilierung
Der Monitor ist zur permanenten Kontolle der Bearbeitungsgänge unerlässlich. In einem Medium wie der digitalen Fotografie sind die Bilddateien die Originale und die Drucke ein Ergebnis des Verabeitungsprozesses. Der Monitor ist die einzige Schnittstelle, an der eine visuelle Darstellung der Originaldaten erfolgen kann. Deshalb ist eine akkurate Farbdarstellung am Monitor von allergößter Bedeutung.



Zur Skizze:

oberes Drittel: Datenerfassung/Eingabe
mittleres Drittel Datenbearbeitung
unteres Drittel: Datenausgabe

1: Jedem Eingabegerät (Kamera, Scanner ..) ist ein eindeutiges Geräteprofil zugewiesen
2: Bilddaten von Massenspeichern sollten Profile eingebettet haben
3: Die Bildverarbeitung als Schnittstelle und Vermittler der unterschiedlichen Farbdarstellungsmöglichkeiten aller Geräte
4: Ausgabegeräten ist ebenso ein eindeutiges Profil zugewiesen
5: Der Monitor mit zugehörigem Monitorprofil als alleinige visuelle Schnittstelle zwischen Daten und Auge

Pfeile grün: Bilddatenfluss
Pfeile rot: Beeinflussung der Farbinterpretation durch Profile
gestrichelt: Einfluss des Proof-Profils
 
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