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Verständnisproblem Brennweite Bildwinkel

Sebi81

Themenersteller
Hallo Leute,

Ich bin "leider noch" Neuling, daher meine vielleicht dumme Frage.

Ich lese mich gerade in die Materie des Fotografierens ein, aber stolpere natürlich als Leie über die Fachbegriffe bzw. Über nicht verständliche Erklärungen.

Ich habe ab Dienstag eine 550D mit Normalobjektiv-Kit 18-55mm (meine erste DSLR Jippieee) und bereite mich nun schon mal vor.

Diesen Text habe ich als Definition für Brennweite im Netz gefunden:

In der Praxis bezeichnet man ein 50-mm-Objektiv als Normalobjektiv, weil es in etwa dem Blickwinkel des menschlichen Auges (46°) entspricht. Objektive unterhalb von 50 mm bezeichnet man als Weitwinkelobjektive; der Name verrät schon, dass der Blickwinkel hier groß bis sehr groß ist. Unter 20 mm spricht man schon von Superweitwinkelobjektiven, es ....

Mein Kit-Objektiv hat einen Brennweitenbereich von 18-55mm, aber ist doch ein Standardobjektiv. So wie ich es verstehe ist der Bildwinkel entscheidend, ob es nun ein Weitwinkel oder Normalobjektiv ist und die Brennweite sagt, salopp gesagt, aus, wie viel ich ranzoomen kann, oder verstehe ich das falsch oder bringe ich das ganze für mich noch schwierige Fachchinesisch durcheinander?

Sollte dieses Thema bereits gepostet sein bitte ich um Verzeihung, ich habe nichts explizit hierzu gefunden.

Gruß Sebi
 
Hallo Sebi - Willkommen im Forum!

Nein, Du hast es im Prinzip schon richtig verstanden. Entscheidend für "Normal", "Weitwinkel" oder "Tele" ist der Bildwinkel. Früher war das einfach, weil die meisten auf Kleinbild-Film (36x24mm) fotografiert haben - dabei war von den gängigen Brennweiten der Bildeindruck von 50mm am dichtesten dran an der gewohnten Perspektive des menschlichen Auges, also die "Normalbrennweite".

Im digitalen Zeitalter ist es etwas komplizierter geworden, weil der Bildwinkel eben nicht nur von der Brennweite, sondern auch vom Aufnahmeformat - d.h. der Sensorgröße - abhängt. Dieselbe physikalische Brennweite erzeugt an Kameras mit unterschiedlichem Aufnahmeformaten dann auch unterschiedliche Bildwinkel und damit einen abweichenden Bildeindruck - daher der "Cropfaktor". Streng genommen definiert man die Normalbrennweite daher auch über die Länge der Diagonale des jeweiligen Aufnahmeformates. An Deiner 550D mit "APS-C"-Sensor beträgt die so etwa 27mm - hier entspricht also ein 28mm-Objektiv am ehesten der Normalbrennweite, 50mm sind dagegen bereits "leichtes Tele".

Hilfreich zum Verständnis des Ganzen ist vielleicht die Beschreibung und der Bildvergleich auf http://rofrisch.wordpress.com/2011/01/15/ak02/.

Gruß, Graukater
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Graukater,

Danke für die Info, habe die komplette Einführungspage durch und bin nun schlauer.

Ich bin mal gespannt, ob für meine Architekturaufnahmen das Normalobjektiv reicht oder ich mir noch ein Weitwinkel besorgen muss.
 
Ich bin mal gespannt, ob für meine Architekturaufnahmen das Normalobjektiv reicht oder ich mir noch ein Weitwinkel besorgen muss.

Mit Deinem 18-55 hast Du doch schon ein Weitwinkel, wenn auch kein besonders weites, ein Normalobjektiv und ein leichtes Tele. Und alles dazwischen.


Gruß, Matthias
 
Ah Ok,

Naja mal ganz ehrlich, ich bin vor einem Jahr mit einer Canon SX 210 IS angefangen überhaupt zu fotografieren. Ich wollte mir erstmal Zeit geben, um herauszufinden, ob Fotografie überhaupt meins ist, bevor ich direkt eine DSLR kaufe. ich denke (oder hoffe), dass alleine das Kit zu meiner jetzigen schon ein Quantensprung ist... Nur habe ich jetzt auch das lernen vor der Brust :)
 
Wobei ich die Frage, ob 18mm (oder eben entsprechend 18 mm x Cropfaktor 1,6 = 28,8 mm 'Kleinbild-Äquivalent') für Architekturfotos immer reichen, schon berechtigt finde. Probiere es halt aus, 'nach unten' ergänzen kannst Du dann ja später immer noch, das ist das Schöne an Wechselobjektiven.

Gruß, Graukater
 
Übrigens entspricht der Zoombereich der Canon SX 210 IS etwa dem, was du an der EOS 550D hättest, wenn du einen Zoombereich von 18 bis 245 mm hättest. Wolltest du also einen vergleichbar großen Brennweitenbereich abdecken, böte sich als Ergänzung zum 18-55 mm das 55-250 mm Telezoom an.
 
Ja die Powershot hat schon guten Zoom, aber ganz ehrlich.... Wenn ich da mehr als die Hälfte rauszoome sind die Bilder für die Katz, gerade weil die Cam so klein ist, dass ruhighalten kaum möglich ist. Und ein Stativ schleppe ich für ne Digicam nicht mit bzw. habe ich nicht in Betracht gezogen dafür zu kaufen.
 
Übrigens entspricht der Zoombereich der Canon SX 210 IS etwa dem, was du an der EOS 550D hättest, wenn du einen Zoombereich von 18 bis 245 mm hättest. Wolltest du also einen vergleichbar großen Brennweitenbereich abdecken, böte sich als Ergänzung zum 18-55 mm das 55-250 mm Telezoom an.

Er schrieb ja schon: Architektur. also lieber nach unten ergänzen (s. Graukater) z.B. EF-S10-22
 
Diesen Text habe ich als Definition für Brennweite im Netz gefunden:

In der Praxis bezeichnet man ein 50-mm-Objektiv als Normalobjektiv, weil es in etwa dem Blickwinkel des menschlichen Auges (46°) entspricht. Objektive unterhalb von 50 mm bezeichnet man als Weitwinkelobjektive; der Name verrät schon, dass der Blickwinkel hier groß bis sehr groß ist. Unter 20 mm spricht man schon von Superweitwinkelobjektiven, es ....

Solche Formulierungen führen ja immer wieder zur Verwirrung - nicht, weil sie nicht verständlich wären, sondern weil sie schlicht stillschweigend alte Konventionen einbeziehen, die heute aber nicht mehr vorausgesetzt werden können.

Zur Verdeutlichung nochmal die Zusammenhänge - auch wenn Graukater schon auf die "Kleinbild"-Größe hingewiesen hat:

1. Ein Objektiv hat eine bestimmte Brennweite, diese ist eine physikalische Größe. (Beim Zoomobjektiv ist diese variabel, aber für die optischen Zusammenhänge ist ein Zoom auf 35mm nicht anders als eine Festbrennweite von 35mm).
2. Streng genommen ist "Normal" ausschließlich auf den Bildwinkel bezogen, der dem des menschlichen Blickes entspricht (46°).
3. Bei einer Brennweite von 50mm lassen sich verschiedene Bildwinkel realisieren, Gedankenexperiment: Ein 50mm-Objektiv ist fest installiert, der Bildkreis ist ausreichend.
Nimmst Du jetzt als "Film" ein DinA4-Blatt, so ergibt sich ein riesiger Bildwinkel - vielleicht 135°. Also Super-Weitwinkel. Nimmst Du einen Papierstreifen von 36mm Länge, erhälst Du einen Bildwinkel von ca. 46° (Kleinbildformat). Bei einem Papierstreifen von 24mm ist der Bildwinkel enger - ca. 30° (APS-C). Und bei einem Fingernagel beträgt der Bildwinkel vielleicht nur 8° - Tele! (Kompaktkamera)

Fazit: Ein Objektiv mit 50mm Brennweite kann Super-Weitwinkel, Normal oder Super-Tele sein - es kommt darauf an, welchen Anteil des projezierten Bildes der Sensor oder Film "abgreift".

Es hat sich nur als Gewohnheit ergeben, dass man sich auf das am weitesten verbreitete Filmformat bezieht, nämlich das Kleinbildformat.
So kommt es auch, dass man manchmal auf einer Kompaktkamera lesen kann "28mm Weitwinkel", was faktisch falsch ist, denn das würde bedeuten, dass die kompakte einen Sensor in Kleinbildformat haben müsste (36x24mm), damit 28mm Weitwinkel (also ein Bildwinkel >>46°) ist. Eine Brennweite (es gibt keine "echte" und "virtuelle" oder "umgerechnete" Brennweite, es ist immer eine feste Größe) von 28mm ergäbe an der Kompaktkamera einen Bildwinkel wie ca. 160mm am Kleinbildformat. Tatsächlich hat die Kompakte mit diesem Aufdruck eine Brennweite von 4,5-5mm als kürzeste.

Der Crop-Faktor (oder "Brennweitenverlängerungsfaktor") gibt an, wieviel kleiner die Länge und Breite des Chips gegenüber dem Kleinbildformat ist (also Crop 1,5 für APS-C: Breite 24 zu 36mm, Höhe 16 zu 24 mm). Die Fläche ist dann im Quadrat kleiner, das heißt bei crop 1,5 sind Breite und Höhe je 1,5 mal kleiner, die Fläche 1,5^2 mal: 2,25 mal kleinere Sensorfläche.
Dieser bezieht sich wieder konventionsgemäß, aber willkürlich auf das Kleinbildformat. Es hätte sich auch das Mittelformat durchsetzen können - gegenüber einem 60x40mm-Film hat APS-C den Crop-Faktor 2,5!

Die tatsächliche Brennweite (und damit der Abbildungsmaßstab) hat dann übrigens Auswirkung auf die Tiefenschärfe in Verbindung mit der Blende.
Fotografierst Du ein Portrait mit einem Bildwinkel von bspw. 46° (Normalobjektiv) und einer Blende von 2,8, so brauchst Du bei einer Kompakten eine Brennweite von ca. 8,5mm, bei APS-C von 33mm, bei Kleinbild-/Vollformat von 50mm, bei Mittelformat von 80mm.
Je größer die Brennweite bei gleichem Motivabstand und gleicher Blende, desto geringer die Tiefenschärfe.

Gruß
seb.
 
Der Crop-Faktor (oder "Brennweitenverlängerungsfaktor") gibt an, wieviel kleiner die Länge und Breite des Chips gegenüber dem Kleinbildformat ist (also Crop 1,5 für APS-C: Breite 24 zu 36mm, Höhe 16 zu 24 mm).

nicht gegenüber dem Kleinbildformat sondern wenn man 2 verschiedene Film/Sensorformaten verglicht!

Der Crop-Faktor ist das Verhältnis zw. den Durchmesser von Bildkreisen.
Die Normalbrennweite entspricht dem Durchmesser des Bildkreises.
 
2. Streng genommen ist "Normal" ausschließlich auf den Bildwinkel bezogen, der dem des menschlichen Blickes entspricht (46°).
Ist schon erstaunlich, wie sich mancher Unsinn etablieren kann und andauernd wiederholt wird. Der menschliche Blickwinkel ist doch augenscheinlich (im wahrsten Sinn des Wortes) keine 46 Grad.
 
Ist schon erstaunlich, wie sich mancher Unsinn etablieren kann und andauernd wiederholt wird. Der menschliche Blickwinkel ist doch augenscheinlich (im wahrsten Sinn des Wortes) keine 46 Grad.

Nein, der gesamte Blickwinkel nicht, aber das Gebrauchsblickfeld, und das ist der Bereich, den man durch Augen- und leichte unterstützende Kopfbewegungen bequem erfassen kann. Der ist natürlich auch nicht exakt 46°, aber etwa in der Größenordnung. Und deshalb geht man gern davon aus, dass ein Bild beim betrachten so gehalten wird, dass es eben dieses Gebrauchsblickfeld einnimmt. Und das tut es, wenn es etwa in einer Entfernung vor den Augen gehalten wird, die seiner Diagonale entspricht.



Gruß, Matthias
 
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