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Verständnisfrage Raw Codierung und "Tonwerte"

  • Themenersteller Themenersteller Gast_308519
  • Erstellt am Erstellt am
  • Schlagworte Schlagworte
    raw

Gast_308519

Guest
Hallo,

ich suche nach interessantem Input zu folgender Fragestellung:

  • Zwei Kameras A & B legen ihre Bilddateien in Raw-Dateien ab
  • Beidesmal gehen wir von einer "linearen Codierung" der Helligkeitsdaten der drei Farbkanäle aus
  • Wenn beide Kameras dasselbe Motiv abbilden schaut man sich die Raws an mit der Software Rawdigger und diese zeigt an
    • bei Kamera A: Farbkanal X Werte von 1-13.000
    • bei kamera B: Farbkanal X Werte von 1-16.000
Wäre es hier nicht naheliegend, davon zu sprechen, dass der Farbkanal X bei Kamera A weniger fein differenziert abgebildet wird?
Wäre das nicht eine 25% "geringerer Tonwertdifferenzierung"?
 
Zuletzt bearbeitet:
[*]bei Kamera A: Farbkanal X Werte von 1-13.000
[*]bei kamera B: Farbkanal X Werte von 1-16.000

Wäre es hier nicht naheliegend, davon zu sprechen, dass der Farbkanal X bei Kamera A weniger fein differenziert abgebildet wird?
Wäre das nicht eine 25% "geringerer Tonwertdifferenzierung"?

Das Rauschen bestimmt für beide Kameras die Differenzierung der Farbkanäle.
 
Das Rauschen bestimmt für beide Kameras die Differenzierung der Farbkanäle.

Nein. Solche reduzierten Wertebereiche sind bei vielen Herstellern typisch für künstlich erzeugte niedrige ISO. Sie sind auch eine Canon-Spezialität bei manchen "krummen" ISO-Werten- möglicherweise eine Eigenart des verwendeten ADC. Ich zeig hier mal ein Beispiel aus der zu RawTherapee gehörenden camconst.json für die 7DII. Darin steht "levels" für die Sättigungsgrenze, also den maximal darstellbaren Wert:

"make_model": "Canon EOS 7D Mark II",
"dcraw_matrix": [ 7268,-1082,-969,-4186,11839,2663,-825,2029,5839 ], // dng_v8.7 d65
// "dcraw_matrix": [ 6285,-147,-821,-4080,11695,2714,-1045,2459,5497 ], // DXO D50
"ranges": {
"white": [
{ "iso": [ 100, 125 ], "levels": 13500 }, // typical 13583 - LENR 13550
{ "iso": [ 160, 320, 640, 1250, 2500, 5000 ], "levels": 12500 }, // typical 12559
{ "iso": [ 200, 250, 400, 500, 800, 1000, 1600, 2000, 3200, 4000 ], "levels": 15200 }, // typical 15303 - LENR 15270,15260,15240,15220,
{ "iso": [ 6400, 8000, 10000, 12800, 16000, 20000, 25600 ], "levels": 15100 }, // typical G1,G2 15303, R,B = 15430 LENR 15200 .. 15100
{ "iso": 51200, "levels": 16300 } // typical 16383 red 16371



https://code.google.com/p/rawtherapee/source/browse/rtengine/camconst.json


Allerdings frage ich mich, ob diese Reduzierung wirklich relevant ist. Das Beispiel Sony zeigt, dass man auch mit 2048 Helligkeitswerten fotografieren kann. Der dort verwendete Kompressionsalgorithmus kann die Zahl der Abstufungen im Spitzlichtbereich sogar auf 32 reduzieren, ohne deshalb Beschwerden bei den Nutzern auszulösen. Der durchschnittliche Fotograf - auch aus dem gewerblichen Bereich - ist gegenüber Tonwertabrissen offenbar ziemlich unempfindlich, sonst gäbe es mehr Linux-Nutzer.
 
Das Rauschen bestimmt für beide Kameras die Differenzierung der Farbkanäle.

Im Prinzip richtig, aber das Rauschen bestimmt nicht unbedingt die Differenzierung der Farbkanäle, sondern der Farbwerte, obwohl man bei Raw-Daten vielleicht noch nicht von Farben reden sollte.
 
Noch ein Satz zur Ergänzung: Der Spitzenlevel hat nichts mit der Abstufung zu tun. Nutze ich einen ISO-losen Sensor mit Basis-ISO 100 bei 800, so kann ich zwar einen Spitzenwert von über 16000 bekommen, habe aber nur max. 2048 Stufen, weil dieser Wert durch Multiplikation gebildet wird. Hier kann ein Sensor mit echter ISO-Schaltung möglicherweise eine differenziertere Darstellung liefern, selbst wenn der Spitzenwert nur bei 13000 liegt. Aber auch hier gilt: Die Unterschiede sieht man in der bildmässigen Fotografie eigentlich nie.
 
In beiden Fällen ist eine Digitalisierungsstufe kleiner als das Rauschen der
Helligkeits- oder Farbwerte außer bei geringen Helligkeiten.
Nicht mit der Dynamik verwechseln, da wird eine Vollaussteuerung zum Ausleserauschen
ins Verhältnis gesetzt.
 
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