ork75
Themenersteller
Hallo,
zur Vervollständigung meiner Einsteigerausrüstung (A37) fehlt mir noch ein Tele-Zoom. Ich denke im Moment, dass das eher nicht mein bevorzugter Brennweitenbereich wird; Haupteinsatzbereich ist zunächst mal Spielplatzfotografie und ähnliche Außen-"Porträts", freihand bzw. aufgelegt aber ohne Stativ. Jedenfalls will ich erstmal ein paar Erfahrungen sammeln ehe ich mehr investiere.
Nach Recherche im Forum spricht eigentlich alles für das Tamron/Sony 55-200 -- klein, leicht, anständige BQ und an Plastikverarbeitung störe ich mich auch nicht.
Jetzt mein Problem: Meine Entscheidung für's Sony-System war auch von den häufigen begeisterten Berichten über das alte Minolta-Glas beeinflußt (obwohl ich mir einrede dass es einfach nur das beste Preis/Leistungsverhältnis war). Eigentlich möchte ich auch so einen Klassiker wie "Beercan"/"Ofenrohr" oder das Minolta 50/1.7. Bei der Festbrennweite war's dann aber "leider" doch das Sony 35mm, weil mir die Brennweite einfach viel besser passt.
Beim Stöbern im Handelsbereich stelle ich fest, dass relativ häufig Ofenrohre für deutlich unter 100EUR angeboten werden, also fast kein Unterschied zum 55-200 -- der Hype ist da wohl vorbei?
Nun suche ich nach Argumenten um zu rechtfertigen, dass ich mir lieber so einen Klotz kaufen würde. Meine Liste bis jetzt:
o Schärfe scheint sich nicht viel zu geben.
o Autofokus ist wohl bei beiden nicht berühmt aber akzeptabel.
o Filterring dreht beim fokussieren (auch beide).
Tamron/Sony 55-200/4-5.6
+ klein, leicht, taugt auch noch als Zweit-Tele wenn ich später mal aufrüste
+ 15mm mehr im unteren Bereich -> seltener wechseln
+ pseudo-"Makro" mit 1:3.5
Minolta 70-210/4
- schwer, lang, unhandlich(?), passt nur in Fototaschen für große Zooms
- mehr CA-Probleme (kann man das in der RAW-Bearbeitung korrigieren?)
+ allseits geliebtes Bokeh (das wäre wohl das Hauptargument)
+ 1/2 bis 1 Blende am langen Ende erlaubt niedrigere ISO bei Freihandfotografie und schlechten Lichtverhältnissen
+ größeres Gewicht verringert Verwackeln bei Freihandfotografie (stimmt das?)
+ "Charakter" (welche Linse hat schon Spitznamen und Fanclubs -- das 55-200 eher nicht)
+ kostenloses Armmuskeltraining (als Vorbereitung auf höherwertige Telezooms, die alle noch schwerer sind
+ als Nahkampfwaffe einsetzbar
Ist wohl so ein bisschen "Verstand gegen Seele", ähnlich wie "Mitsubishi-Kleinbus oder VW-Bully"...
Habt ihr noch Argumentationshilfen oder eigene Erfahrungen in der Beziehung? Wie (un)praktisch ist das Ofenrohr für Einsteiger?
zur Vervollständigung meiner Einsteigerausrüstung (A37) fehlt mir noch ein Tele-Zoom. Ich denke im Moment, dass das eher nicht mein bevorzugter Brennweitenbereich wird; Haupteinsatzbereich ist zunächst mal Spielplatzfotografie und ähnliche Außen-"Porträts", freihand bzw. aufgelegt aber ohne Stativ. Jedenfalls will ich erstmal ein paar Erfahrungen sammeln ehe ich mehr investiere.
Nach Recherche im Forum spricht eigentlich alles für das Tamron/Sony 55-200 -- klein, leicht, anständige BQ und an Plastikverarbeitung störe ich mich auch nicht.
Jetzt mein Problem: Meine Entscheidung für's Sony-System war auch von den häufigen begeisterten Berichten über das alte Minolta-Glas beeinflußt (obwohl ich mir einrede dass es einfach nur das beste Preis/Leistungsverhältnis war). Eigentlich möchte ich auch so einen Klassiker wie "Beercan"/"Ofenrohr" oder das Minolta 50/1.7. Bei der Festbrennweite war's dann aber "leider" doch das Sony 35mm, weil mir die Brennweite einfach viel besser passt.
Beim Stöbern im Handelsbereich stelle ich fest, dass relativ häufig Ofenrohre für deutlich unter 100EUR angeboten werden, also fast kein Unterschied zum 55-200 -- der Hype ist da wohl vorbei?
Nun suche ich nach Argumenten um zu rechtfertigen, dass ich mir lieber so einen Klotz kaufen würde. Meine Liste bis jetzt:
o Schärfe scheint sich nicht viel zu geben.
o Autofokus ist wohl bei beiden nicht berühmt aber akzeptabel.
o Filterring dreht beim fokussieren (auch beide).
Tamron/Sony 55-200/4-5.6
+ klein, leicht, taugt auch noch als Zweit-Tele wenn ich später mal aufrüste
+ 15mm mehr im unteren Bereich -> seltener wechseln
+ pseudo-"Makro" mit 1:3.5
Minolta 70-210/4
- schwer, lang, unhandlich(?), passt nur in Fototaschen für große Zooms
- mehr CA-Probleme (kann man das in der RAW-Bearbeitung korrigieren?)
+ allseits geliebtes Bokeh (das wäre wohl das Hauptargument)
+ 1/2 bis 1 Blende am langen Ende erlaubt niedrigere ISO bei Freihandfotografie und schlechten Lichtverhältnissen
+ größeres Gewicht verringert Verwackeln bei Freihandfotografie (stimmt das?)
+ "Charakter" (welche Linse hat schon Spitznamen und Fanclubs -- das 55-200 eher nicht)
+ kostenloses Armmuskeltraining (als Vorbereitung auf höherwertige Telezooms, die alle noch schwerer sind

+ als Nahkampfwaffe einsetzbar
Ist wohl so ein bisschen "Verstand gegen Seele", ähnlich wie "Mitsubishi-Kleinbus oder VW-Bully"...
Habt ihr noch Argumentationshilfen oder eigene Erfahrungen in der Beziehung? Wie (un)praktisch ist das Ofenrohr für Einsteiger?