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Verschwenken der Kamera

Matthias182

Themenersteller
Hallo Leute,

ich habe mittlerweile bereits häufiger gesehen, dass Fotografen die Kamera vor der Aufnahme ein wenig schwenken. Ich meine, dass dies dazu dient, ein festes Fokusmessfeld zu nutzen und auf ein Objekt zu fokussieren, das außerhalb des Messfeldes liegt.

Nun habe ich aber beim Lesen in Foren und im Internet gehört, dass dieses "verschwenken" zu einer falschen Fokussierung führen kann, da sich beim Schwenken auch die Fokusebene verschiebt.

Beides macht für mich Sinn. Jedoch stellen sich mir zusammen betrachtet folgende Fragen:

1. In welchem Ausmaß führt das Verschwenken nicht zu Fehlfokus?
2. Moderne DSLR haben heute mehrere Fokusmessfelder, die auch nicht schlechter sind als das zentrale (was ja früher eher der Fall war, da nicht Kreuzsensor), warum wird dies heute dennoch getan?
3. Was passiert beim Einsatz von Blitzgeräten? Wird dieser Wert ebenfalls gespeichert? Ich dachte für Blitzspeicher gäbe es ein gesonderte Funktion.
 
Matthias182 schrieb:
1. In welchem Ausmaß führt das Verschwenken nicht zu Fehlfokus?
Das hängt vom Abbildungmaßstab und von der Blende ab.

Matthias182 schrieb:
warum wird dies heute dennoch getan?
"Was der Bauer nicht kennt frisst er nicht" ;)

Von schlechter/für die Situation ungünstiger Positionierung der AF-Felder bei vielen Kameras abgesehen.

Matthias182 schrieb:
3. Was passiert beim Einsatz von Blitzgeräten? Wird dieser Wert ebenfalls gespeichert? Ich dachte für Blitzspeicher gäbe es ein gesonderte Funktion.
Das hängt von der Kamera ab. Bei den Profimodellen von Nikon z.B. kann man den AE-L/AF-L-Knopf individuell belegen (nur Blitzbelichtung speichern, nur Belichtung speichern, nur Fokus speichern, Belichtung und Fokus speichern).
 
Nun habe ich aber beim Lesen in Foren und im Internet gehört, dass dieses "verschwenken" zu einer falschen Fokussierung führen kann, da sich beim Schwenken auch die Fokusebene verschiebt.

Wenn man mit lichtstarken Objektiven bei Offenblende in relativ geringen Entfernungen fotografiert kann man damit "out of focus" kommen, richtig.

1. In welchem Ausmaß führt das Verschwenken nicht zu Fehlfokus?

Wenn ich z.B. mit dem Kitobjektiv bei Blende 8 ein Motiv in ~10m Entfernung fotografieren will, dann kann ich ruhig schwenken, da ist die Schärfeebene groß genug.

Will ich mit einem EF1.2/85 bei Offenblende an der EOS-5D ein Kopfportrait aus 2m Entfernung schießen, sollte ich mir das SChwenken jedoch verkneifen.

2. Moderne DSLR haben heute mehrere Fokusmessfelder, die auch nicht schlechter sind als das zentrale (was ja früher eher der Fall war, da nicht Kreuzsensor), warum wird dies heute dennoch getan?

Aus Gewohnheit und weil eben viele DSLRs immer noch nur in der Mitte einen Kreuzsensor haben.

3. Was passiert beim Einsatz von Blitzgeräten? Wird dieser Wert ebenfalls gespeichert? Ich dachte für Blitzspeicher gäbe es ein gesonderte Funktion.

Puh, das hängt wohl von der Kamera bzw. dem Blitzsystem ab. Meine Pentax z.B. sendet den Messblitz AFAIK erst bei der Auslösung, von daher dürfte die Blitzleistung dann an den endgültigen Bildausschnitt nach dem Verschwenken angepasst sein.
 
Kalsi schrieb:
von daher dürfte die Blitzleistung dann an den endgültigen Bildausschnitt nach dem Verschwenken angepasst sein.
Wenn die Messung aber unter Einbeziehung des aktivierten AF-Feldes passiert und dieses nach dem Verschwenken in der Luft hängt kann das u.U. schiefgehen.
 
1. In welchem Ausmaß führt das Verschwenken nicht zu Fehlfokus?
Abhängig davon, wie groß der Schärfenbereich ist.
Mit einer 1.2er oder 1.4er Blende ist das viel schwieriger, als bei einer 2.8er oder 4er Blende...

Für mich war das jedoch noch nie ein Problem...:cool:

2. Moderne DSLR haben heute mehrere Fokusmessfelder, die auch nicht schlechter sind als das zentrale (was ja früher eher der Fall war, da nicht Kreuzsensor), warum wird dies heute dennoch getan?
Das frage die, die trotz 51 AF-Feldern immer nur das mittlere nutzen...
Überfordert?
Kein Überblick?
Faulheit?
Können alles Gründe sein...;)

Und des Weiteren sind auch 11/40/51 AF-Felder nicht immer genug.
Schließlich soll die Schärfe bei z.B. Portraits exakt auf den Augen liegen. Hat man gerade kein AF-Feld parat: schlicht und ergreifend kurz schwenken...:rolleyes:
 
Wenn die Messung aber unter Einbeziehung des aktivierten AF-Feldes passiert und dieses nach dem Verschwenken in der Luft hängt kann das u.U. schiefgehen.

Puh, möglich, bin noch nicht so der PTTL-Experte, ich hab erst seit Sylvester einen Systemblitz, vorher hab ich jahrzehntelang nur mit manuellen, bzw. mit Computerblitzen gearbeitet.

Bisher konnte ich aber noch keine "Verschwenk-Probleme" beim PTTL-Blitzen feststellen. Dafür hab ich ein anderes Manko bemerkt: indirekt blitzen klappt nicht wirklich gut, PTTL scheint für frontales Draufblitzen ausgelegt zu sein (was auch bestens klappt und sogar ohne daß die Bilder plattgeblitzt aussehen!)

Und des Weiteren sind auch 11/40/51 AF-Felder nicht immer genug.
Schließlich soll die Schärfe bei z.B. Portraits exakt auf den Augen liegen. Hat man gerade kein AF-Feld parat: schlicht und ergreifend kurz schwenken...:rolleyes:

Ich wähle in solchen Fällen immer das Messfeld aus, das am nächsten dran ist, damit ich wenigstens nicht so viel schwenken muß.

Bei Pentax sind die Messfelder aber auch recht schön angeordnet (zentrale 3*3-Matrix, alles Kreuzsensoren, seitlich recht und links nochmal je ein Liniensensor, also insgesamt 11) - die Kreuzsensoren in den Ecken passen bei mir meist recht gut, zumal die auch relativ weit außen sind.

Womit ich nie klargekommen bin, ist die blöde diamantenförmige Anordnung der Messfelder bei meiner EOS-20D gewesen. Genau da wo ich sie am meisten brauchte, waren keine Messfelder: in den Ecken.
 
ok, dass es abhängig ist von der Tiefenschärfe hätte ich mir denken können.

Ich denke, die entscheidende Aussage von allen war wohl, dass es sich um Gewohnheit handelt. Es war mir nicht klar, warum jemand so arbeitet, wenn es zumindest bei entsprechender Kamera keine Einschränkungen gibt.

Eine andere Idee, die mir gerade gekommen ist, ist die größere Kontrolle und Geschwindigkeit. Wenn ich das Messfeld selbst wähle, kann das den entscheidenden Moment zu spät sein. Bei dynamischer Messfeldwahl könnte die Kamera auf ein Objekt fokussieren, dass sich gerade "im Bild befindet". Wohl insbesondere in der Pressefotografie ein Problem.

Mit dem Blitzspeicher werde ich nochmal in der Anleitung nachsehen. Ich meine mich zu erinnern, dass es nur entweder oder gab. Einstellbar ist es bei Nikon aber auf jeden Fall.

Super, nun verstehe ich das Thema glaube ich besser.
 
Matthias182 schrieb:
Ich meine mich zu erinnern, dass es nur entweder oder gab.
Das ist (wenn ich jetzt nicht komplett daneben liege) auch tatsächlich so. Dafür kann man halt mit den Aufnahmekonfigurationen spielen (im "Blitz"-Preset nur Blitzbelichtungsspeicher etc.). Da ich den AF am AF-On-Button haben brauche ich den AF-Lock sowieso nicht.
 
Eine andere Idee, die mir gerade gekommen ist, ist die größere Kontrolle und Geschwindigkeit. Wenn ich das Messfeld selbst wähle, kann das den entscheidenden Moment zu spät sein.
Das wäre auch meine Antwort gewesen! Es ist einfach ein sehr schnelles Verfahren - mit dem Restrisiko, dass der zum Messwertspeichern angepeilte Punkte aber nach dem Verschwenken vielleicht belichtungstechnisch suboptimal ist. Aber wenn´s schnell gehen muss, lässt sich das oft trotzdem verschmerzen...
In diesem Sinne reihe ich mich auch gerne in die Masse der faulen und lernresistenten Fotografen ein.
 
Ich finds Porno zu schwenken... :D

Hab es mir irgendwann mal angewöhnt...mit den analogen Knipsen, wo man ja eh ständig fokussiert. Und seit dem ist es drin.

Bei Portraits mache ich es weniger, da wählt man den Bildausschnitt gleich.
Aber gerade bei Gruppen bin ich ziemlich schnell am schwenken...
Und hat bislang auch nichts geschadet. :o
 
Das frage die, die trotz 51 AF-Feldern immer nur das mittlere nutzen...
Überfordert?
Kein Überblick?
Faulheit?
Können alles Gründe sein...;)

Trotz 51 AF-Feldern kann es trotzdem sein, der der Fotografierende den Schärfepunkt noch weiter am Rand haben will und die Anordnung der AF-Felder nicht ausreicht, sprich nicht an der Stelle sind, wo der Schärfepunkt sein soll.
 
Verschwenken macht nur Probleme, wenn das Objektiv sehr lichtstark ist (damit meine ich nicht F2,8) und gleichzeitig die Bildfeldwölbung gut auskorrigiert ist ... in der Praxis haben die meisten lichtstarken Linsen eine relativ starke Bildfeldwölbung, die Verschwenken unproblematisch macht.

Problematischer ist meistens, dass man nach dem Fokussieren noch vor und zurück wackelt.


Wenn ich bei jedem Bild den Fokuspunkt selbst einstellen wollte, käme ich aus dem kurbeln nicht mehr raus ... die Automatik ist indiskutabel, da sie nicht weiss was ich will ;)
 
Bei mir ist es auch eine Mischung aus, Geschwindigkeit, Gewohnheit und wie Nightstalker gerade so schön gesagt hat, "die Automatik ist indiskutabel". Das "Problem der Gewohnheit" habe ich aber relativ gut im Griff, ich gebe regelmäßig der Automatik ne Chance um mich anschließend wieder zu ärgern und dann zu schwenken.

Wenn ich wirklich genug Zeit habe kommt es auch mal vor, dass ich eins der Felder auswähle aber meistens wird auch bei genug Zeit aus Gewohnheit doch wieder geschwenkt. Steckt halt drin bekomm ich mir wohl auch nicht mehr abgewöhnt selbst bei dreistelligen AF Feldern :D
 
.....2. Moderne DSLR haben heute mehrere Fokusmessfelder, die auch nicht schlechter sind als das zentrale (was ja früher eher der Fall war, da nicht Kreuzsensor), warum wird dies heute dennoch getan?

Wenn man es einmal kann, dann ist fokussieren und verschwenken deutlich schneller als erst neues AF-Feld wählen und dann scharfstellen und auslösen.

Teste es mal :top:

PS
Voraussetzung ist, dass Dir die Bereiche, in denen ein Objektiv bei bestimmten Blenden und auf bestimmte Entfernung scharf abbildet, bekannt sind.

PPS
Einzig aus vergangenen Zeiten ein Feature einer analogen SLR (Canon 50E) kam an die Geschwindigkeit von "Verschwenken" ran.
Hier war eine augengesteuerte Fokusfeldwahl integriert. Aber es durfte um Himmels willen niemals ein anderer durch das Okular schauen wenn das Feature
aktiviert war, denn dann kam das selbstlernende System durcheinander und man musste resetten (Grundeinstellung).
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir sind die Fokusfehler bei geringer Tiefenschärfe bzw. also großer Blende ebenfalls sehr gut bekannt.

Ich verschwenke die Kamera nur dann, wenn die Aufnahmesituation es nicht anders zulässt.
Wer schonmal ein "sehr lebendige" Situation erlebt hat, also ein Szenario bei dem die Motive sich relativ schnell und unvorhersebar zum Hintergrund bewegen und die Kamera im Automatikmodus (AF Felder) nicht mehr weiß was sie tun soll, kennt das "Problem". In solchen Augenblicken reicht die Zeit sehr oft einfach nicht aus, um das AF Feld der Kamera zu verändern. Der Augenblick den man festhalten will ist schon wieder vorüber -> Ärger -> die besondere Szene ist unwiederuflich weg. Dann lieber verschwenken und wenn die Blende klein (damit Tiefenschärfe) genug ist passt es eben auch. Lieber mit etwas Risiko verschwenkt und dafür eine super Szene auf dem Chip als "umständlich" das AF Feld gewählt und die Szene ist im Eimer.
 
PPS
Einzig aus vergangenen Zeiten ein Feature einer analogen SLR (Canon 50E) kam an die Geschwindigkeit von "Verschwenken" ran.
Hier war eine augengesteuerte Fokusfeldwahl integriert. Aber es durfte um Himmels willen niemals ein anderer durch das Okular schauen wenn das Feature
aktiviert war, denn dann kam das selbstlernende System durcheinander und man musste resetten (Grundeinstellung).

Diese Kamera habe ich auch mal besessen. Das Feature war sicher sehr brauchbar. Wobei dir glaube ich auch nur drei Felder hatte (oder 5?). Bei 50+ wäre das sicher ein sehr anfälliges System oder technisch fast unmöglich.

Ich werde mich glaube ich einfach mal daran versuchen. Meine Standard-Linse ist ohnehin nicht so lichtstark, da wird es wohl sicher erstmal keine größeren Schwierigkeiten geben.
 
Die Gefahr durch Verschwenken aus der Schärfentiefe zu kommen, ist wirklich nicht sehr groß.
Wie hier schon öfters zu lesen war, eigentlich nur bei sehr großer Blende und geringen Abstand.

Die Sache hatte mich auch mal beschäftigt. Dabei ist ein Schärfetiefe-Rechner für Java-Handys rausgekommen, der auch den "gefährlichen" Winkel berechnet. Wer mag kann sich das Programm gerne mal angucken.
http://jsc69.js.funpic.de/software/index.html
Das Handy muss aber MILP 2.0 und CLDC 1.1 unterstützen.
 
Die Gefahr durch Verschwenken aus der Schärfentiefe zu kommen, ist wirklich nicht sehr groß.

Du hast bei aber bei Deinem Programm aber wohl nur den maximalen Standardzerstreuungskreis verwendet? Dann ist es kein Wunder, dass das Ergebnis ist, dass Verschwenken kein Problem ist. Denn was nur wenigen bewusst ist, dieser Zerstreuungskreis entspricht nur einer Auflösung von ~1280x853 Pixeln. Mehr Auflösung wird damit nicht garantiert. Das empfinde ich normalerweise als ungenügend.
 
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