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Verschlusszeit und fps bei DSLR Videos

Glenn.Quagmire

Themenersteller
hi,
für ein projekt mit interviews und einstellungen am arbeitsplatz werden wir die tage erstmalig mit meiner 60d filmen.
habe mir jetzt tausend tutorials durchgesehen und video2brain aufgefressen.

jetzt mal zusammenfassend ein paar fragen. würde mich freuen, wenn die bis donnerstag (drehtag) beantwortet werden könnten:

verschlusszeit:
laut fast allen tutorials soll man immer die doppelte fps zahl nehmen.
da in deutschland wohl 25fps empfohlen wird (24 sei kinotypisch), komme ich also auf 50.
da darf ich also überhaupt gar nicht mehr dran drehen? :confused:
so wie ich es verstanden habe, werden bei höheren verschlusszeiten die bewegungen ruckelig.
was bewirken langsamere verschlusszeiten als die doppelte fps zahl denn genau?
irgendwie wird da in keinem video genau drauf eingegangen.

iso und blende sind ja klar, das kenn ich ja vom fotografieren.

fps
warum nimmt man nicht 50fps für standardaufnahmen?
damit sind bewegungen doch flüssiger und schwenks ziehen keine schlieren.
es wird immer gesagt, 25 wäre normal, hardcore cineasten zählen auf 24fps.

was ist da dran?
 
laut fast allen tutorials soll man immer die doppelte fps zahl nehmen.
da in deutschland wohl 25fps empfohlen wird (24 sei kinotypisch), komme ich also auf 50.
Ja. 1/50 ist der ideale Kompromiss für 25 fps Video.

da darf ich also überhaupt gar nicht mehr dran drehen?
Wenn du nicht weißt, was du tust, lässt du es besser bei 1/50 bewenden.

was bewirken langsamere verschlusszeiten als die doppelte fps zahl denn genau?
Dass die Bilder "ineinander wischen". Bewegte Objekte bekommen also einen Schwanz, der sich durch die Bilder schliert. Wie wenn man mit 1/20 ein vorbeifahrendes Auto fotografiert …

warum nimmt man nicht 50fps für standardaufnahmen?
Weil der PAL Fernsehstandard eben 50 Hz ist.
Im Kino wurden übrigens die 24 fps durch eine Projektorblende auf 48 fps mit Bilddoppelung erhöht. Wie weit das mit den HD Projektionen noch der Fall ist, weiß ich nicht.

… schwenks ziehen keine schlieren.
Kauf' dir eine Arri Alexa und das mit den Schlieren ist auch vorbei. Kostet aber 50k€ :D

es wird immer gesagt, 25 wäre normal, hardcore cineasten zählen auf 24fps.
was ist da dran?
25 fps ist die PAL Fernsehnorm. Ausstrahlung zu 50 Halbbildern pro Sekunde, ergibt eben 25 Vollbilder/Sekunde. NTSC ist auf annähernd 30 fps bei 60 Halbbildern. Was nicht ganz zufällig mit dem Stromnetz zu tun hat: 50 Hz in Europa vs. 60 Hz in US-Amerika -- wenn du deine Bilder ausstrahlen willst, empfiehlt sich das für das Sendegebiet passende Aufzeichnungsverfahren.

Mit Hardcore hat das wenig zu tun: Wenn du ins Kino willst, solltest du mit 24 fps drehen. Auch für einen Kino-Look ist das hilfreich: die Verschlusszeit wird dadurch noch langsamer, Bewegungen fließender. Aber die DSLRs mit dem Rolling Shutter sind nur bedingt geeignet, da muss man schon wissen, was man tut, wenn man schnelle Bewegungen ausführt oder aufnehmen will.

Ansonsten: selber lesen.
 
ok, danke schonmal.

also verschlusszeit schön bei 50 lassen, komme was wolle.

man ist ja schon mal versucht, wenn es zu hell ist mal eben die verschlusszeit zu erhöhen. aber da muss ich dann die finger von lassen.
notfalls sollte ich vielleicht doch nen graufilter holen. hmmm.

blöd ist aber eher der andere fall, dass es zu dunkel ist. da würde ich dann die zeit gern erhöhen.

gilt das "lass es" denn nur für fließende bewegungen?

wen ein typ vor der kamera quatscht, bewegt sich ja nicht allzuviel.

wie würde sich zb da eine verschlusszeit von 30 auswirken?
 
notfalls sollte ich vielleicht doch nen graufilter holen. hmmm.
Deswegen haben "ordentliche" Videokameras einen mehrstufigen ND Filter im Strahlengang serienmäßig …

blöd ist aber eher der andere fall, dass es zu dunkel ist. da würde ich dann die zeit gern erhöhen.
Deswegen haben "ordentliche" Videoten zumindest zwei Reporterleuchtensets dabei …

gilt das "lass es" denn nur für fließende bewegungen?
Wenn du ein Standbild von einem Gurkenglas machst, ist es wurscht. Sobald sich Kamera oder Motiv bewegt, wird es eine Erfahrungssache, was gerade noch geht. "Blind probieren" würde ich nicht.

wen ein typ vor der kamera quatscht, bewegt sich ja nicht allzuviel.
Gerade die spontanen Bewegungen (Blinzeln, Lippen, Augenbrauen, Augenbewegungen, Armbewegungen) beim Quatschen schauen extrem blöd aus, wenn Bewegungsunschärfe ins Spiel kommt. Bei 1/50 Belichtungszeit kannst du mit einem 250W Licht @ 1m Distanz samt Diffusor mit etwa f:3.2 rechnen. Für mehr Schärfentiefe musst du halt das Licht exponentiell verstärken, zumal der Wirkungsgrad bei heißen Lampen relativ schlecht ist (95% wird Wärme … also sind 1000 W nur unwesentlich besser als 250 W). Ideal sind HMI Leuchten mit Fresnellinse, die mietet man aber besser … :D

wie würde sich zb da eine verschlusszeit von 30 auswirken?
Wie gesagt: Bewegungsunschärfe tritt ein. Das Bild wird zuerst einfach matschig/schwammig, später (bei 1/10 und langsamer) wird der Effekt deutlich genug, dass er "gut aussieht". Als Effekt. Für seriöse Aufnahmen: 1/50 und das nötige Licht heran karren. Alles andere ist ein Hoffnungslauf. Oder ein Hoffnungslos.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gesagt: Bewegungsunschärfe tritt ein. Das Bild wird zuerst einfach matschig/schwammig, später (bei 1/10 und langsamer) wird der Effekt deutlich genug, dass er "gut aussieht". Als Effekt. Für seriöse Aufnahmen: 1/50 und das nötige Licht heran karren. Alles andere ist ein Hoffnungslauf. Oder ein Hoffnungslos.
Ernstgemeinte Frage von einem Videolaien... wie kann man 25fps mit 1/10s belichten?
Nico
 
ok. verstanden.

also als licht haben wir zwei wallimex daylight leuchten.

die sind für interviews schon ganz gut, leider aber stromgebunden.
d.h. schöne kabeltrommel und immer da drehen, wo strom halbwegs in der nähe ist.
in den büros ist genug zusatzlicht von draussen (da freut man sich über den weissen schnee draussen).

gänge, lager und flure werden doof. aber das werden wir ja merken.

danke auf jeden fall.

ich werde als anfänger auf jeden fall mal schön die finger von der verschlusszeit lassen.

gilt das übrigens auch, wenn man mal mit 50fps dreht? also zb actionaufnahmen, die man danach auf zeitlupe laufen lassen möchte?
bedeutet ja 100er verschlusszeit.
 
Ernstgemeinte Frage von einem Videolaien... wie kann man 25fps mit 1/10s belichten?
Nico

Nein logischerweise nicht.

Um 25 Einzelbilder jeweils 1/10 sec lang zu belichten bräuchtest Du nach Adam Riese 2,5 sec.

Die sogenannte Slow Shutter Funktion die hier ins Spiel gebracht wurde arbeitet mit einem Trick. Hier kann man zwar den Shutter auf zum Beispiel 1/5 sec einstellen wobei die Kamera dann natürlich nur 5 Bilder pro Sekunden aufnimmt. Um bei der Aufzeichnung keinen Zeitraffer Effekt zu bekommen wird einfach jedes Bild 5 mal in dem 25p Stream gespeichert.


PS: Im Gegensatz zum Fotografieren ist die Verschluss Zeit aus den schon genannten Gründen nicht zur Belichtungssteuerung geeignet.

Sie kann zwar in gewissen Grenzen angepasst werden aber nur aus silistischen Gründen und natürlich auch nicht für jede Einstellung unterschiedlich.

Im Amateur- und Docufilmer Bereich wird erfolgt die Belichtungssteuerung über die Blende.

Im szenischen und künstlerischen Bereich wo gezielt mit der Tiefenschärfe gearbeitet wird läuft die Belichtungssteuerung über die genutzte Licht-Menge - ND Filter vor der Kamera, zusätzliches Licht das dimmbar ist oder mit ND Folien auf die gewünschte Intensität gebracht wird.


Gruß
Daniel
 
Im Notfall bringt dich übrigens keiner um, wenn du mal auf 1/40 oder 1/30sek gehst. Ja, man sollte es definitiv vermeiden, in einer Ausnahmesituation kann es aber auch mal hilfreich sein, wenn es sonst zu dunkel wird.
Zum Beispiel: Außendreh, blaue Stunde und man ist mit der ISO schon ziemlich weit oben und die Blende ist offen. Der letzte Schuss der Szene und man will einfach keinen schwarzen Himmel haben für die Continuity. Da kann man dann mal kurz mit der Belichtungszeit etwas hochgehen (sowas wird bei professionellen Produktionen übrigens dann auch mal gemacht).
Oder manchmal will man auch diesen verwaschenen Look haben, ich habe mal an einem Projekt mitgearbeitet und da hatten wie 100fps Zeitlupenszenen und die haben wir mit 1/100sek gedreht, weil eben dieser Look bei rauskommen soll.

TL;DR: Das mit der 1/50sek ist eine Regel. Kein Gesetz. Aber auch nicht unwichtig.
 
Du kannst natürlich auch mit 48fps filmen, so wie Peter Jackson bei "The Hobbit". ;)

Du musst nur darauf achten ob es i oder p ist. Bei 50i, kommst du am Ende wieder auf 25 Vollbilder raus. Wenn du allerdings mit 50p filmst, hast du wirklich 50 ganze Bilder und kannst z.B. besser Zeitlupen Effekte realisieren.
 
da in deutschland wohl 25fps empfohlen wird (24 sei kinotypisch) [...]
warum nimmt man nicht 50fps für standardaufnahmen?
damit sind bewegungen doch flüssiger und schwenks ziehen keine schlieren.
So ist es. Sofern die Kamera in der benötigten Auflösung/Qualität 50 fps erlaubt, würde ich Dir sehr zu 50 fps raten. Es hat technisch und praktisch fast nur Vorteile. Nicht umsonst setzt sich das Format 1080/50p immer mehr als Standard in Camcordern durch - und auch das Halbbild-basierte 1080/50i ist in Sachen Bewegung nicht viel schlechter. Wobei selbst 50 fps bei schnellen Schwenks nicht immer ganz schlierenfrei sind... ;)

Es gibt ein paar Ausnahmen, wo man sinnvollerweise 24 oder 25 fps verwendet:
1) Man will den klassischen "Filmlook" erzielen, zu dem ein leichte Ruckeln eben dazugehört. Das lohnt manchmal für szenische Aufnahmen, weniger für Dokumentarisches.
2) Man macht ohnehin eher ruhige Aufnahmen und die Kamera lässt nur die Wahl zwischen 24/25p in hoher Auflösung oder 50/60p in niedrigerer Auflösung. Dann kann der Verzicht auf fps zugunsten hoher Auflösung besser sein. (Bei schnell bewegten Motiven ist es umgekehrt: Da nimmt man lieber die niedrigere Auflösung zugunsten höherer fps in Kauf.)
3) Man will Blu-rays im Modus 1080/24p brennen (dann muss man aber mit 24 fps aufnehmen, nicht mit 25).
4) Man will die Aufnahmen mit denen einer anderen Kamera mischen, die nur 24 bzw. 25 fps beherrscht. Im Schnitt sollte alles im gleichen Format vorliegen.
5) Man will den Film ausschließlich im Web zeigen; die Videoportale erlauben nicht mehr als 30 fps und halbieren alle höheren Frameraten. Optimal fürs Web sind 30 fps, aber wenn gleichzeitig auch noch die Kompatibilität zu deutschem Fernsehen/Video bleiben soll, sind 25 fps der richtige Kompromiss.

wie würde sich zb da eine verschlusszeit von 30 auswirken?
Von der Bewegung her ist innerhalb einer 25-fps-Videos 1/30 Sekunde nicht sooo viel schlechter als 1/50 Sekunde. Die meisten Zuschauer werden den Unterschied nicht bemerken.
Aufpassen musst Du aber, wenn irgendwelche flimmernden Lichtquellen im Bild sind (Monitore, alte Fernseher, einfache Leuchtstoffröhren ohne elektronisches Vorschaltgerät). Die flackern im fertigen Bild, sofern Du als Belichtungszeit kein Vielfaches von 25 nimmst.
Das gilt übrigens auch für den Fall, dass Du Web-Videos in 30p drehen willst: In diesem Fall musst Du, wenn kritische Lichtquellen im Bild sind, mit 1/50 belichten.
 
also verschlusszeit schön bei 50 lassen, komme was wolle.

Nicht ganz. Wenn Du irgendwann mal mit 60 oder mehr fps Videoaufnahmen von Sportart XY machen solltest und im Anschluss das schöne Plugin T w i x t o r für "nicht native" Slowmotions benutzen möchtest, macht es durchaus Sinn, sehr kurz zu belichten (z.B. 1/100), da die einzelnen Bewegungen von Bild zu Bild auf diese Weise besser eingefroren werden und T w i x t o r dann die zusätzlich gewünschten Frames sauberer interpolieren kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann ich nicht einfach Motionblur passend zur Bildrate nachträglich hinzufügen und mit einer möglichst kurzen Verschlusszeit filmen?

Das hätte den Vorteil das ich scharfe Einzelbilder bekomme die sich sauberer nachbearbeiten lassen. Gerade auch was Kantenerkennungsautomatiken betrifft. Vorm Greenscrenn trennt es sich mit scharfen Bildern bestimmt auch sauberer.
 
Für Greenscreen machen kurze Belichtungszeiten tatsächlich Sinn. Bewegungsunschärfe zu keyen macht gar keinen Spass :grumble:

Kürzere Belichtungszeiten benötigen aber auch immer mehr Licht. Bei f/5.6 - 8, 1/200s und ISO 100 muss man im Studio einiges an Lampen aufstellen!
 
Ja wenn das Licht nicht da ist geht es natürlich nicht. Aber es geht halt um den "ordentlichen Filmlook" nach der Formel Belichtungszeit = doppelte Bildrate.

Aber wenn man weiß das man aufwendige Effekte einbauen möchte bei denen scharfe Bilder helfen, tut es vielleicht auch eine simulierte Bewegungsunschärfe?
 
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