Hallo Leute.
Ich möchte nochmal zurück zur Originalfrage kommen und eine Lanze FÜR die Filter brechen.
Vorab zu den Kritikern: ja, jedes Glas, dass man zwischen Objekt und Sensor steckt, kostet Qualität. Der Filter ist da keine Ausnahme. Trotzdem hat jedes meiner Objekte einen Filter. Hier ist warum:
Bei mir sind die Linsen "im Einsatz" und stehen nicht in der staufreien Vitrine rum. Und bei mir geschieht es öfter mal, dass der Aparat und das Glas Spritzer abgekommen, die ich mir die Freiheit nehme, einfach mit einem normalen Lappen, Tempo oder notfalls auch mit dem zuvor erwähnten Hemdzipfel wegzuwischen. Und ich bin jedes Mal froh, dass es ein Filter ist auf dem ich rumwische und nicht die Vergütung der Linsen. Ich besitze ein Fernglas, das keine Filter hat und das im Lauf der letzten 20 Jahre durch das Wischen Teile der Vergütung eingebüßt hat. Sowas will ich nicht an meinem Glas haben! Abgesehen davon hängt meine Kamera oft auf meiner Schulter und kommt damit unweigerlich schonmal in Kontakt mit den Dingen (Wände, Stühle, Bäume, oder auch mal der Handlauf einer Treppe), die um mich herum existieren. Man versucht, die Kanera immer wegzuhalten, aber die Realität zeigt, dass sie doch das ein oder andere Mal "aneckt". Und ja, ich habe es schon hinbekommen, einen Filter so zu zerkratzen, dass ich ihn am Ende habe ersetzen müssen. Aber die 20-40 Euro, die ich für Filter alsgebe (ich kaufe nicht die ganz teuren), sind immer noch deutlich billiger als auch nur eine meiner Linsen zu zerkratzen.
Wer mit seiner Kamera immer nur in sauberer Umgebung ist und garantieren kann, dass nie mal Sand, Wasser, Matsch, Kaffee oder sonst was in Kontakt mit der Kamera kommt und wer immer einen weichen Speziallappen mit führt um damit die Linsen zu reinigen, der soll ruhig ohne fotografieren. Wer aber draußen in der Natur unterwegs ist und/oder öfters mal potentiell in Kontakt mit den oben genannten Elementen kommen könne, dem rate ich zu einem Filter.
So, und jetzt soll jeder sich selbst ein Urteil bilden ...