Fokus liegt bei der Cam ja auf Halb-Gedrücktem Auslöser - diesen Druckpunkt spüre ich aber nicht mehr wenn die Cam im Gehäuse...
Und laaaaaangsam Auslöser runterdrücken und Luft anhalten und Position halten während sich das Objekt bewegt, wird ja wohl eher nicht klappen
Gibts da einen Ttick ?
Ja, der Trick ist - voll Durchdrücken
Es macht ja auch wenig Sinn erst zu fokussieren und erst später abzudrücken. Durch Strömung, Wellen und Motivbewegungen hast du z.B. keine Chance die Kamera zu schwenken um den Bildausschnitt nach dem Fokussieren zu verschieben. Dazu ist bei gleichzeitigem geringen Motivabstand die Tiefenschärfe im Wasser (im Wasser wird die Brennweite um 30% verlängert) auch zu gering.
Du musst tatsächlich das (kleine) AF-Feld manuell verschieben und den Bildausschnitt vorher festlegen. Eine Portion Glück spielt dann auch mit rein, da sich das Motiv nicht immer so verhält wie es das AF-Feld vorgibt. Viele Aufnahmen werden nichts und der Ausschuss ist recht hoch.
Es ist ziemlich wichtig exakt zu fokussieren; im Idealfall auf die Augen (sofern es Augen hat). Die RX kann ja sehr gut angepasst werden, so dass das Verschieben des AF-Feldes direkt über das Steuerkreuz möglich ist.
Vor einiger Zeit hatte ich mal ein paar Erfahrungen hier gepostet zusammen geschrieben - vielleicht hilft das:
https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=13036451&postcount=23
Ich hatte eine Sony Nex 3 inkl. 16mm Festbrennweite und Polaroid Gehäuse dabei. Beides ist recht günstig zu haben.
Das Polaroid ist auch ein Meikon-Gehäuse (habe auch ein Polaroid). Letztendlich wird das Meikon unter vielen Namen (D&DPro, Newer, Hydronalin, ...) vertrieben.
Der große APS-C Sensor der NEX sollte unter Wasser doch auch mehr ausrichten können, als der einer Kompakten, dachte ich.
Das ist ein Trugschluss - das Gegenteil ist der Fall
Bei APS-C muss ja sehr stark abgeblendet werden um die Tiefenschärfe unter Kontrolle zu bekommen. Die 16mm (entspricht 24mm) sind auch nicht so optimal, da man ohne Korrekturlinse unterhalb von 28mm starke Artefakte insb. an den Rändern erhält. Makro-Fähig ist so eine Kombination auch nicht.
Ich muss einigen Mitgliedern hier widersprechen. Selbst bei der Sonne Ägyptens werden Unterwasseraufnahmen schon beim Schnorcheln blaustichig.
Das merkt man schon im Pool. Geht mit entsprechenden Programmen zu ändern. Wollte es nur erwähnt haben.
Wichtig ist, dass der Rotkanal noch Informationen enthält. Diese können in der Bildbearbeitung zum Entfernen des Blaustichs verwendet werden. Aber ohne nachträgliche Eingriffe hat das Bild einen starken Farbstich - das ist richtig. Beispiel:
https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=13050490&postcount=37
Ist es das erste mal für dich, das du schnorchelst und dabei fotografieren möchtest?
Ich habe die Erfahrung gemacht: Drauf halten, Speicherplatz kostet nix.
Du kannst das Display sowieso schlecht, bis gar nicht einsehen. Also aus der Hüfte Schießen! Habe ca. 200 Aufnahmen gemacht. 10 sind gute geworden und wandern in´s Fotobuch.
Die RX100 hat zum Glück ein extrem gutes Display. Dieses sollte man manuell auf die höchste Stufe einstellen. So kann man eigentlich immer etwas sehen. Nur bei weißem Sand in 50cm flachen Wasser wird es schwer. Über oder neben dem Riff allerdings kein Problem.
Am besten werden die Aufnahmen (bei mir) immer dann, wenn ich mit beiden Händen das Gehäuse stabilisiere. Es ist ein großer Unterschied, ob mit einer Hand (das Gehäuse für die RX lässt dies aufgrund der Kompaktheit zu) ausgelöst wird, oder die zweite Hand zur Hilfe dazu genommen wird.
Was dir klar sein muss, ein Gehäuse behindert schon recht stark.
ZB. war es für mich recht schwer den Fischen auch nur 1-2m hinterher zu tauchen.
Die rechte Hand ist nicht frei und das Gehäuse erzeugt ein nicht zu verachteten Auftrieb. Nächstes Jahr nehme ich Flossen mit!
Da ist die Kompaktheit der RX wieder ein großer Vorteil. Der Auftrieb ist minimal und mich persönlich stört das Gehäuse kaum. Ich hatte noch ein Gehäuse für eine Systemkamera (Panasonic GF3 + 14-45er Objektiv): das hatte mich auch etwas gestört - wobei dieses Gehäuse einen leichten Abtrieb hatte.
Aber ohne Flossen - das geht gar nicht! Das gilt aber generell, zumal es aus meiner Sicht durchaus lebensgefährlich ist bei stärkerer Strömung keine Flossen dabei zu haben. Ohne Flossen wird auch durch das Gestrampel der letzte Fisch vertrieben.
Zu Thema Blitzen. Probiere es einfach aus. Wir hatten ein paar schöne Fische im Schatten einer Plattform. Die hätte ich ohne Blitz nicht "erwischt"!
Ich musste mich vor dem schließen des Gehäuses entscheiden blitzen, oder nicht. Die "alten" Nex blitzen halt immer, wenn der Blitz hochgeklappt ist.
Bei der RX kann man zum Glück einstellen, ob bei ausgefahrenem Blitz dieser auch gefeuert werden soll. Aber wie gesagt - ich würde auf den Blitz verzichten. Außer Schwebeteilchen anstrahlen bewirkt er nichts. Und wenn er - wie in deinem Fall - ein Motiv ausleuchten kann, kommt das Licht direkt von Vorne. Also kein Schattenwurf und damit keine Plastizität. Aus diesem Grund werden UW-Zusatzblitze immer an einem Arm seitlich befestigt: keine angestrahlten Schwebeteilchen und keine flachen Aufnahmen.
Ich werde nächstes Jahr zweigleisig fahren. Die Nex als bekanntes Backup und eine Kompakte Outdoorkammera dazu. Grund: Weniger Auftrieb - bessere Handhabung und kein so großes Problem wenn der Fokus nicht 100% sitzt.
So eine Outdoorkamera ist tatsächlich einfacher zu handhaben. Allerdings bietet sich so eine Lösung nur an, wenn man wirklich nichts weiter an den Bildern nachträglich machen möchte. Man erhält halt "brauchbare Aufnahmen" - die aus meiner Sicht aber auch nicht so toll sind. Mit einer RX und drei nachträglichen Mausklicks kannst du dann Aufnahmen erstellen, die Qualitativ in einem ganz anderen Bereich liegen. D.h. die Ausrüstung hat ein extrem hohes Potantial im Gegensatz zu einer Outdoorkamera. Ob dieses abgerufen wird, hängt sehr stark an dem jeweiligen Anwender.
Noch ein kl. Tipp am Rande. Versuch mal so ein kl. Päckchen unterzubringen, dass zB. immer bei Lederschuhen dabei ist. Soll die dort Feuchtigkeit binden. Im Gehäuse verhindert sie das Beschlagen der Linse und der Gehäuseinnenseite.
Die nennen sich Silicabeutel. Ich mache auch immer 2 Stück zu je 1 Gramm in das Gehäuse. Die kann man im 100'er Pack im großen Fluss kaufen.
Wenn man dann idealerweise noch die Kamera unter einer laufenden Klimaanlage einsetzt gibt es auch keinen Beschlag.