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Unterschiedlicher Bildeindruck bei Integralmessung und Mehrfeldmessung

Melodymaker

Themenersteller
Wie sind eigentlich genau die Unterschiede zwischen der Mehrfeldmessung und der Integralmessung?

Also bisher bin ich immer davon ausgegangen, dass die wirklich nur die Lichtmessung beeinflussen, aber irgendwie habe ich zuletzt etwas das Gefühl, dass bei meinen Bergfotos die Bilder, bei denen ich die Integralmessung nutze, eine etwas cremigere Lichtstimmung zeigen.

Liegt das daran, dass die Integral (und das da meist obligate Eingreiffen) doch öfter die einen Tick besser Belichtung ergibt als die Mehrfeld oder könnte die Messmethode auch Einfluss auf die Aufnahme ausüben???

Bin da gerade etwas verwirrt....
 
Liegt das daran, dass die Integral (und das da meist obligate Eingreiffen) doch öfter die einen Tick besser Belichtung ergibt als die Mehrfeld
Für die genannten Bilder wahrscheinlich, das hängt aber ganz stark von der Kamera und der Situation ab.
Das "oder" (das ich mich geweigert habe zu zitieren) vergiss ganz schnell wieder, das ist so abstrus wie falsch!
 
Naja, nicht unbedingt.

Eine unterschiedliche Belichtung fährt die Kamera bzw. den Raw-Konverter auch in einen anderen "Arbeitspunkt" der Umwandlung der Rohdaten in Bezug auf die verwendeten Tonwertkurven, des Kameraprofils und evtl. bei Kamera-JPEG auch in Bezug auf irgendwelche automatischen Bildoptimierer, die z.B. automatisch die Schatten aufhellen.

Da kann es schon sein, dass die Endergebnisse unterschiedlich ausfallen, selbst wenn man die Belichtung hinterher in etwa angleicht. Es kommt natürlich stark auf den Raw-Konverter bzw. die Kamera an.

Die Unterschiede dürften aber nur sehr subtil sein.

Edit: Falls beide Messmethoden zusammen mit einer Belichtungskorrektur bereits in der Kamera die gleiche Belichtung ergeben (gleicher Lichtwert bei gleichem ISO), dann gilt diese Überlegung natürlich nicht. Dann kommt auf dem Sensor in beiden Varianten die gleiche Lichtmenge an und die Kamera verarbeitet das dann auch identisch - in diesem Fall gibt es natürlich keine Unterschiede.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal sehr vereinfacht gesagt:
- Integralmessung bildet einen Durchschnitt über das gesamte Messfeld, macht photometrisch einen 'Grau-Durchschnitts-Brei' daraus
- Mehrfeldmessung berücksichtigt Extremwerte, versucht Kontraste auszugleichen.

Sieht erstmal gleich aus? Bei Durchschnittsmotiven ja. Aber nehmen wir mal an: unten 30% Landschaft, oben 70% Himmel. Integralmessung sagt: verdammt hell, da blenden wir dochmal ab: Resultat = Vordergrund zu dunkel.
Die Mehrfeldmessung 'erkennt' starke Kontraste und versucht 'auszugleichen', sodass Lichter und Schatten nicht 'absaufen', sondern genügend Details erkennbar bleiben.
 
Wie sind eigentlich genau die Unterschiede zwischen der Mehrfeldmessung und der Integralmessung?...

Meinst du wirklich die ursprünglichere "Integralmessung" oder doch eher die in aktuellen DSLR´s übliche "mittenbetonte Integralmessung" ?

Erstere stimmt undifferenziert und motivunabhängig das gesamte Bild auf 18%-grau ab,
während letztere als Weiterentwicklung den zentralen Bildbereich als Hauptmotiv stark, nach außen hin stufenweise immer schwächer
und den äußersten Rand gar nicht mehr gewichtet. Klassische Portraitvariante bzw. "Mehrfeld-light".

Aktuelle Mehrfeldmessungen agieren ausgeklügelt und detailliert unterschiedlich bei verschiedenen Kameras und Herstellern.
Zahlreiche Messfelder mitteln Kontraste und Durchschnittshelligkeiten, sollen dabei sogar Farbinformationen und Brennweiten berücksichtigen
und liefern "normalerweise" gute, ausgewogene Resultate.
Dies zumal bei meiner 5D2 darüber hinaus noch das aktive Fokusfeld stärkeren Einfluß auf´s Ergebnis nimmt.
Alle anderen Messmethoden sind bei ihr lediglich + leider ans mittlere Fokusfeld gekoppelt.

Zusammengenommen reduzieren die unterschiedlichen Messmethoden immer mehr auf Motivdetails,
beginnend bei Mehrfeld über mittenbetont integral und selektiv bis hin zum Spot als kleinster Berechnungsgrundlage.
Mondfotografie wäre hierfür ein Beispiel, da die Mehrfeldmessung gemeinhin zu einer unerwünschten Einflußnahme
des gewöhnlich wesentlich dunkleren Umfeldes führt und so zu einer krassen Überbelichtung des eigentlichen Hauptmotivs.
Geht aber eigentlich auch nahezu selbsterklärend aus jedem Handbuch hervor.

Bedeutet also praktisch / alltäglich :
Je ausgewogener die Lichtsituation des gesamten Bildes, desto "mehrfeld",
je größer deren Unterschied, desto stärker die Konzentration der Messung auf´s jeweilige Motiv(detail), ggf. mit erforderlicher Korrektur.

Gehört aber alles zumindest solange wohl eher nach "Technik" oder "Tipps + Tricks", wie´s keine klare Herstellerfrage ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Sieht erstmal gleich aus? Bei Durchschnittsmotiven ja. Aber nehmen wir mal an: unten 30% Landschaft, oben 70% Himmel. Integralmessung sagt: verdammt hell, da blenden wir dochmal ab: Resultat = Vordergrund zu dunkel.
Die Mehrfeldmessung 'erkennt' starke Kontraste und versucht 'auszugleichen', sodass Lichter und Schatten nicht 'absaufen', sondern genügend Details erkennbar bleiben.
Es darf bei der Erklärung aber keinesfalls das Missverständnis aufkommen, dass verschiedene Partien im Bild unterschiedlich belichtet werden werden. Egal was und wie gemessen wird, trifft die Kamera eine Entscheidung für einen bestimmten Lichtwert, der dann mit Blende, Zeit und ISO umgesetzt wird. Bestenfalls kann also auch eine noch so ausgeklügelte Mehrfeldmessung bei starken Kontrasten jeweils dann nur Lichter ODER Schatten "korrekt" darstellen.
 
Deswegen sind die Tips auch gar nicht so schlecht, wie sie eigentlich in jedem Kamerahandbuch stehen.
Fast jede DSLR hat zur Auswahl: Mehrfeld, Integral (mittenbetont), Spot/Selektiv. Das sollte man auch je nach Motiv nutzen, damit das bestmöglichst dargestellt wird, worauf es ankommt.
 
Deswegen sind die Tips auch gar nicht so schlecht, wie sie eigentlich in jedem Kamerahandbuch stehen.
Fast jede DSLR hat zur Auswahl: Mehrfeld, Integral (mittenbetont), Spot/Selektiv. Das sollte man auch je nach Motiv nutzen, damit das bestmöglichst dargestellt wird, worauf es ankommt.
Wenn ich aber als Fotograf mein Motiv vorab schon soweit einschätzen soll, dass ich dann erst die passende Messmethode wähle, dann erschließt sich mir der Vorteil der Matrixmessung nicht. Denn die soll ja gerade mit all ihren Hinterlegungen mein Motiv "analysieren", was ich angeblich nicht selbst kann. Wenn ich dagegen die (mittenbetonte) Integralmessung nehme, habe ich schnell und meist zuverlässig heraus, wie ich den gewählten Wert zu deuten habe und korrigiere den ggfs. nach oben oder unten. In seltenen Fällen messe ich ein Objekt mal mit der Spotmessung an, wenn ich genau weiß, dass dieses Objekt die oberste Priorität für die "richtige" Belichtung hat.

Die Matrixmessung mit all ihren Interpretationen von Formen, Farbe(?), AF-Punkten, (Gegen-)Lichtsituationen und was-weiß-ich-nicht alles liefert mir da zu wenig nachvollziehbare Werte. Und die ändern sich dann bisweilen auch noch, sobald der Bildinhalt sich nur um ein paar Milimeter ändert. :rolleyes:
 
...Die Matrixmessung mit all ihren Interpretationen von Formen, Farbe(?), AF-Punkten, (Gegen-)Lichtsituationen
und was-weiß-ich-nicht alles liefert mir da zu wenig nachvollziehbare Werte...

Sehe ich auch so. Gerade dann gerne ein undurchsichtiger und -berechenbarer Automatismus, wenn die Lichtsituation den Dynamikumfang überfordert.
Bewußtere Messmethoden machen insbesondere dann mehr Spaß, wenn man die Grenzen der persönlichen RAW-Bearbeitung berücksichtigt.
Mündet letztendlich halt in die Bedeutungsfrage.
 
Zuletzt bearbeitet:
:D was dabei hautsächlich hereinspielt, sind Erfahrungswerte.
Ein geübter Fotograf stellt bei Durchschnittmotiven seine Cam manuell ein, braucht nichtmal nen Beli.messer.
Diese ganzen Messmethoden sind für 'quick and dirty', damit Anfänger nicht gleich die Lust verlieren, oder es wirklich schnell gehn muss, keine Zeit zum Überlegen bleibt.
Wer sich nur auf kamera-ermittelte Werte verlässt, der ist verlassen, mag sich im Nachhinein nicht beschweren: "das hab ich doch ganz anders gesehen .."
Man versucht es ja schon mit allen nur denkbaren 'Motivprogrammen', das Fotoleben unkompliziert zu gestalten. Aber ein bisschen 'Restdenken' wird dem Typ hinter dem Sucher abverlangt ;)
 
Die Matrixmessung mit all ihren Interpretationen von Formen, Farbe(?), AF-Punkten, (Gegen-)Lichtsituationen und was-weiß-ich-nicht alles liefert mir da zu wenig nachvollziehbare Werte. Und die ändern sich dann bisweilen auch noch, sobald der Bildinhalt sich nur um ein paar Milimeter ändert. :rolleyes:

Das ist zwar alles richtig, jedoch kommt bei fester ISO und fester Blende genau EINE Belichtungszeit für das GANZ Bild raus!
Genau das was Horseshoe schon sagte!
Anders gesagt:
Eine Aufnahme mit Mehrfeld fotografiert, sieht exakt genauso aus, wie dieselbe Aufnahme mit dem selben Bildausschnitt die mit Integralmessung fotografiert wurde, die zufällig dieselbe Belichtungszeit hat (Feste ISO und Blende vorausgesetzt).
 
Jein .. Mehrfeldmessung ist prädestiniert für Landschaften, also Motiv von Urlaubsknipser #1.
Integral mittig ist nun wiederum geeignet für Portrait, People, Party, usw. - da wo es auf Bildinhalte im Zentrum ankommt.

Im 'Ernstfall' wie zB ein paar Leute vor grandioser Landschaft, bekommst Du mit Mehrfeld|Integral wirklich unterschiedliche Ergebnisse. Mehrfeld zeigt Dir mehr von der Landschaft, aber lässt wahrscheinlich die Leute im Dunkeln stehn, Integral macht Dein Grüppchen sehenswert, aber aus dem Himmel ein weisses Nirwana.
 
Jein .. Mehrfeldmessung ist prädestiniert für Landschaften, also Motiv von Urlaubsknipser #1.
Integral mittig ist nun wiederum geeignet für Portrait, People, Party, usw. - da wo es auf Bildinhalte im Zentrum ankommt.

Im 'Ernstfall' wie zB ein paar Leute vor grandioser Landschaft, bekommst Du mit Mehrfeld|Integral wirklich unterschiedliche Ergebnisse. Mehrfeld zeigt Dir mehr von der Landschaft, aber lässt wahrscheinlich die Leute im Dunkeln stehn, Integral macht Dein Grüppchen sehenswert, aber aus dem Himmel ein weisses Nirwana.

Dein "Jein" ist auf meinen Komentar bezogen leider nicht richtig. Das wir uns nicht falsch verstehen, Du hast mit Deiner Aussage vollkommen recht, bei dem Beispiel Deiner Personengruppe. Trotzdem wird auch bei Deinem Beispiel NUR die Belichtungszeit bei der Integralmessung verlängert, genauso wie die Belichtigungszeit bei der Mehrfeldmessung verkürzt wird.
ABER IMMER BEZOGEN AUF DAS GESAMTE BILD!
Das Ergbnis einer Mehrfeldmessung hat keine unterschiedlichen Belichtungen der einzelnen Bildbereiche zur Folge.
 
Natürlich nicht :) das wäre jetzt wirklich ein Wunder der Fotografie, dass man während der Belichtung auf einem Bild unterschiedliche EV-Werte erzielen könnte.
 
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