Bei fremdhersteller sthets oft unten im Bajonett auch dran..
Richtig. Meist kann man anhand der
Buchstaben die an der Bajonettauflagefläche eingeprägt sind ganz gut kombinieren wo es passen könnte.
Wenn es ein Objektiv für
Pentax ist, dann steht da meistens irgendwas mit "P" und/oder "K" dran.
Wie vom Vorschreiber schon erwähnt ist bei Objektiven mit "Ricoh-Pin" Vorsicht geboten. Die sind meistens mit "K-R/P" oder "KPR" o.ä. gekennzeichnet.
Alles wo "K" oder "KA" oder "PK" oder vielleicht sogar "P-KA" draufsteht, ist schonmal gut.
Canon FD erkennt man nicht nur am meist verwendeten "C/FD" als Kennung ganz gut, sondern auch daran, daß das FD-Bajonett ein Außenbajonett ist, es ist also "verkehrtherum" gebaut (Objektivbajonett greift von außen ums Kamerabajonett herum statt wie üblich von innen dort hinein).
Canon EF ist entweder mit "C/EF" "CAF" o.ä. gekennzeichnet.
Ein verschämtes "Can" deutet auch unmißverständlich auf Canon hin.
M42 ist halt ein Schraubgewinde, das erkennt selbst ein Blinder bei oberflächlichem Betasten sofort....
Nikon ist meist mit "N" "N/F" "NAF" "Ni" o.ä. gekennzeichnet. Drehrichtung entgegen dem sonst üblichen: linksherum fest, rechtsherum los (von der Kameravorderseite aus gesehen).
Minolta entweder mit "SR" "MD" "MC" (nicht zu verwechseln mit dem Kürzel "MC für "Multicoated" vorne an der Frontlinse!) "MIN" "M/MD" o.ä. oder halt "MAF" "M/A" o.ä.
Olympus erkennt man an "OM" "O/OM" oder einem simplen "O" oder ähnlichem.
Yashica/Contax sieht so ähnlich aus wie Pentax, hat auch dasselbe Auflagemaß, passt aber trotzdem nicht. Zu erkennen am meist eingeprägten "C/Y".
Wenn "FX" o.ä. eingeprägt ist, handelt es sich ziemlich sicher um ein Objektiv für
Konica FX-Bajonett.
Ist am Bajonett irgendwas mit "Z" oder "ZE" oder gar "M/ZE" eingeprägt, dann ist es ein Objektiv für
Mamiya KB-Spiegelreflexen. Da sind dann auch ziemlich modern aussehende Elektrokontakte dran.
Von
Chinon und Revue gibt es auch noch AF-Objektive mit K-Bajonett und Pentax-untypisch aussehenden Elektrokontakten, diese lassen sich auch nicht sinnvoll an irgendwas anderem als einer Chinon CP9AF bzw. Revue AC6AF verwenden!
Hat das Objektiv eine sehr kleine Hinterlinse, keinen Blendenring und zwei bewegliche rote Zeiger an der Entfernungsskala, dann handelt es sich ziemlich sicher um ein Objektiv mit "Deckel-Bajonett" entweder für
Voigtländer Bessamatic/Ultramatic oder Kodak Retina Reflex.
Dann gibt es noch Objektiv mit einem Schraubgewinde, 42mm Durchmesser und trotzdem ist es kein M42! Das ist das sogenannte
T2-Gewinde, es hat eine andere Gewindesteigung und ein längeres Auflagemaß als M42, aber denselben Durchmesser. Bitte auf gar keinen Fall versuchen mit Gewalt T2 und M42 ineinanderzuschrauben, das Objektivgewinde wird dabei unweigerlich zerstört!
Die meisten T2-Objektive die man so vorfindet, sind als "Beroflex" gelabelt und tragen irgendwo am Anschlußgewinde auch das Kürzel "T2".
Im Zweifelsfall mach einfach Fotos von der Bajonettseite und poste die hier, wir sagen dir dann was es ist.
