Da ich die Frage interessant finde und auch nicht genau wusste, was die Kamera im M-Modus bei Verwendung der Belichtungskorrektur macht, habe ich es einfach mal mit meiner D80 ausprobiert. Hier mein Vorgehen:
Ich habe erstmal im A-Modus bei Korrektur +/-0 eine Belichtungsmessung gemacht - also Auslöser halb gedrückt und geguckt, was die Kamera machen will. Die entsprechenden Werte (1/250 und 6,3) habe ich dann im M-Modus eingestellt und fotografiert. Da es sich um ein Indoor-Foto Richtung Fenster handelte, war das Foto zu dunkel geraten.
Also per Belichtungskorrektur der Kamera mitgeteilt, dass ich gerne um +1,0 überbelichten würde. Wenn ich dann bei den gleichen Einstellungen wie vorher bleibe und die Kamera messen lasse, dann sagt mir die Belichtungsskala im Sucher "So wird das unterbelichtet!" Richtig, ich will ja +1,0, die eingestellten Werte sind aber für +/-0 korrekt. [Einwurf: Nee, auch eine D80 kann nicht sprechen. Aber man versteht sie trotzdem

]
Also Verschlusszeit oder Blende entsprechend anpassen bis die Belichtungsskala in der Mitte bei "0" steht. Abgedrückt und: Mein Foto ist wie gewünscht überbelichtet, heißt der Raum ist gut zu sehen, aber das Fenster etwas überstrahlt.
Gut, ich hätte auch bei einer Belichtungskorrektur von +/-0 bleiben können und einfach gleich Belichtungszeit und Blende so einstellten können, dass die Belichtungsskala +1,0 anzeigt - aber mir ging es ja darum, die Logik der Belichtungskorrektur im M-Modus zu testen. Hoffe, mir ist gelungen, das rüber zu bringen.
Zur Frage des TO: Meiner Meinung nach "macht es im Endprodukt (hier: Bild)" keinen Unterschied, welche Variante man nutzt. Wobei ich anmerken muss, dass ich ISO-Auto "aus" hatte. Mhh, was nur, wenn diese eingeschaltet ist.
Das darf der nächste mal testen. Also ran an die Kartoffeln und Ergebnis niedergeschrieben.
Gruß, jk099
PS: Tolles Forum übrigens hier. Ich habe meine D80 seit knapp 5 Monaten und lese schon länger mit hier. Was man nicht alles lernen kann.