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Unterschied 8-Bit, 16-Bit, 32-Bit-Verarbeitung

EgaStyle

Themenersteller
Hi Leute,

Für mich ist das Neuland und ehrlich gesagt, seh ich keinen Unterschied zwischen den einzelnen Stufen. Außer natürlich die DAtenmenge, die jeweils doppelt so groß ist, wie die vorhergehende.

Kann mir jemand halbwegs plausibel erklären, wo die Vorteile und wo die Nachteile sind?
Und ob es (als Tiff gespeichert) Qualitätseinbußen gibt, wenn man auf 8 Bit abspeichert und bei Bedarf auf 32 Bit konvertiert?

Danke schonmal :-)
 
Bei 16 bit hast gegenüber 8 bit den Vorteil, dass du vor allem aus Tiefen und Lichtern in der Bearbeitung mehr Details rausholen kannst. Es entstehen weniger Tonwertabrisse und dir stehen theoretisch mehr Tonwerabstufungen pro Pixel zur Verfügung.

Und ob es (als Tiff gespeichert) Qualitätseinbußen gibt, wenn man auf 8 Bit abspeichert und bei Bedarf auf 32 Bit konvertiert?
Einmal als 8 bit Tif gespeichert, sind die zusätzlichen Informationen verloren, hier macht eine Konvertierung nach 16 Bit meist keinen Sinn mehr. Ausser, wenn gerade eine sehr umfangreiche Bearbeitung ansteht...dann bekommst du aus dem Foto zwar keine zusätzlichen informationen, dafür aber mehr Tonwertabstufungen für die Bearbeitung.

Ein Nachteil von 16 Bit gegenüber ist 8bit ist, dass weniger Dateiformate unterstützt werden. Um ein Foto z.B als JPG zu speichern, muss auf 8 bit reduziert werden. Ausserdem werden einige Filter nicht unterstützt. Und wie du schon sagtest könnte auf die Dateigrösse ein Argument sein...

Für 32 bit Fotos bietet Photoshop im Moment nur die allergrundlegensten Bearbeitungsfunktionen, deswegen wird dieser Modus praktisch nur als Zwischenschritt für HDR Fotos verwendet. In kommenden PS Versionen werden aber mit Sicherheit immer mehr Funktionen zum Bearbeiten von 32-bit Dateien dazukommen...
 
Bei 16 bit hast gegenüber 8 bit den Vorteil, dass du vor allem aus Tiefen und Lichtern in der Bearbeitung mehr Details rausholen kannst. Es entstehen weniger Tonwertabrisse und dir stehen theoretisch mehr Tonwerabstufungen pro Pixel zur Verfügung.

Dann ist es auch egal. Hab meine Fotos als Tiff in mehreren Ebenen abgelegt und bin pro Bild mal eben so bei 170 und mehr MB. Da ich für meine Firma verdammt viele Messe- und Katalogfotos gemacht habe, bin ich froh, wenn ich die Datenmengen überschaubar halten kann.

Würde man den Unterschied bei nem Print von 2x2 Metern sehen?
So groß wurde das eine Foto auf der letzten Messe in Detroit ausbelichtet.

Danke schonmal für die schnellen Antworten und den weiterführenden Link :)

EDIT:
Nachdem ich mir den Link durchgelesen habe, stellt sich folgende Frage:
Bringt es mir jetzt überhaupt noch was, in TIFF abzuspeichern, wenn ich des Speicherplatzeshalber auf 8 Bit konvertiert habe? Vom verlustfreien Speichern mal abgesehen...
Könnte ich dann nicht gleich alles als jpg ablegen?? Sry, falls das Newbee-Fragen sein sollten. Hab mich noch nie eingehender mit dieser Thematik befasst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde man den Unterschied bei nem Print von 2x2 Metern sehen?
Für Print wird meist sowieso in 8 bit konvertiert. Bei einer fertig bearbeiteten, druckfertigen Vorlage bringen 16 bit imo keinen sichtbaren Mehrwert. Mal davon abgesehen, dass viele Dientsleister inkl. Druckereien 16 bit Vorlagen nicht gern sehen...
16 bit haben wie gesagt beim Bearbeitungsprozess selbst Vorteile, die umso grösser sind, je stärker bearbeitet wird.

Bringt es mir jetzt überhaupt noch was, in TIFF abzuspeichern, wenn ich des Speicherplatzeshalber auf 8 Bit konvertiert habe? Vom verlustfreien Speichern mal abgesehen...
Vom verlustfreien Speichern abgesehen eigentlich nicht.
 
Ok,
Das sollte mir vorerst reichen, um den bisherigen Kurs weiter zu verfolgen. Werde trotzdem nur noch als TIFF ablegen. Falls jemand interessiert ist, es geht um folgende Objekte:
http://www.ek-fotos.de/imgs/DR.KAISER/12.jpg
Ich denke, hier reichen 8Bit vollkommen aus. Bei People-Shootings ist das sicher etwas anders, aber das ist ein anderes Thema.

Danke allen, die sich eingebracht haben :)
 
Wenn du schon eine 16bit Datei als Ausgangsmaterial hast, würde es eigentlich Sinn machen, sie auch als solche zu bearbeiten. Abhängig von Motiv und Bearbeitung hast du davon halt mehr oder weniger Nutzen, aber vor allem zum Archivieren ist es sinnvoll. Vielleicht musst du das Foto später nochmals anders bearbeiten und für ein anderes Medium aufbereiten.

Das gleiche gilt für das Speichern als JPG. Mit maximaler Kompression ist das Ergebnis sicher ok, aber wenn du das Foto später öffnest, leicht korrigierst und wieder als JPG abgespeichert, und das vielleicht ein Paar Mal, verschenkst du einfach Potenzial.

Wenn dir 16 bit Dateien für die Bearbeitung wirklich zu gross sind, würde ich als Kompromiss Tonwert- und Gradationskorrekturen am Anfanf in 16 bit machen vor der weiteren Bearbeitung in 8 bit konvertieren.
 
Geschichten wie Tonwertanpassung etc. mach ich eh ganz am Anfang. Ist quasi wie das obligatorische Frühstück am Morgen ;)
Mein aktueller Auftrag sieht eh keine weitere Bearbeitung mehr vor. Die Fotos sind für Messezwecke und einen neuen Produktkatalog.
Vorgaben bezüglich Aussehen sind im Vorfeld getroffen worden, so dass praktisch gesehen keine Nacharbeit vorgesehen ist.
Für große Anwendungen gibts die TIFF, für den "Hausgebrauch" für diverse Word-Dokumente etc. gibts ne JPG.
Klappt bisher ganz prima.
Da aber auch meine Firma nicht über unbegrenzten Speicherplatz verfügt, haben wir ausgemacht, dass für den FAll der Fälle die Dateien in mehreren Ebenen bei mir abgespeichert bleiben, die Firma jedoch nur ein-ebene und somit deutlich kleinere Dateien erhält.
Selbst hier sind wir immer noch im Bereich von deutlich über 100 MB pro Foto.
Hab eben mal durchgesehen, dass ich bereits über 120 Aufnahmen abgelegt habe.
Wenn man berücksichtigt, dass ich in 2 Ebenen gespeichert habe, die RAW-Daten ebenfalls noch vorhanden sind, kann man von ca. 250 MB/ Foto ausgehen.
Da sind Ruckzuck etliche GIGs weg.

Trotzdem Danke für deinen Tip :top:
 
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