Erst mal zur Analyse: Sollte Umgebungslicht miteinbezogen werden? Von wo und mit was wurde geblitzt?
Wenn Umgebungslicht da war, und der Blitz nur zur leichten Aufhellung, dann kann man bei 1/30s eigentlich keine scharfen Portraitfotos erwarten. Das wäre extremes Glück, wenn Fotograf und Model in dem Moment beide völlig bewegungsfrei wären. Bei einem Portrait erwartet man ja auch immer noch etwas mehr Schärfe, als bei einem Party-Schnappschuss mit Available Light.
Also die Belichtungszeit möglichst verkürzen, und wenn das nicht geht (wegen dunklem Umgebungslicht) dann zumindest etwas stärker blitzen, das friert die Bewegung dann doch noch besser ein.
Sieht man ja beim zweiten Bild, da ist der Blitz etwas stärker, schon ist es auch etwas schärfer. Trotzdem ist noch so viel Umgebungslicht mit drin, dass es für Bewegungsunschärfen reicht.
Der AV Modus mit Blitz hat bei der 40d zwei Einstellungen: einmal mit fester Synchronzeit von 1/250s, und als Zweites den Blitz nur zur Aufhellung (in diesem Fall aktiviert). Da wird dann richtig auf's Umgebungslicht belichtet, und mit dem Blitz nur aufgehellt. Schöne Sache für Party-Fotos, kann aber auch in die Hose gehen (geh in eine dunkle Ecke und plötzlich ist die Belichtungszeit 1s!)
Gute Portraits kann man mit dem Aufsteckblitz nicht schießen, außer man nutzt ihn wirklich nur als Aufheller und Augenlicht (dann muss aber natürlich das Umgebungslicht hell genug sein). In irgend einer dunklen Ecke muss man zumindest einen Funkblitz mit Stativ dabei haben, sonst wird da nicht annähernd ein richtiges Portrait draus (ausser man hält so ein typisches Partyfoto für ein Portrait). Ach und so wie im zweiten Bild bitte bitte niemand vor die Wand stellen - er soll ja schließlich nicht erschossen werden (so sieht's aber aus: "an die Wand gestellt"). Viel mehr Abstand, oder ein anderer Winkel (so wie im ersten Bild) ist gut, um ein bisschen Räumlichkeit zu zaubern.