Italian*s
Themenersteller
Warnung: Ist nun ein längerer Post geworden, muss aber mal was für mich grundlegendes loswerden. Ich würde mich freuen, wenn jemand einen Gedanken beisteuern könnte
Aktuelle Situation
Seit nun fast einem Jahr habe ich eine DSLR (K-7) und einige Objektive, dabei auch einige sehr schöne. Aber was ist passiert? Ich habe sie kaum irgendwann genutzt...
Was soll ich nun mit meiner Kamera-Ausrüstung machen?
Wie ich zur dslr kam
Ich habe damals auch schon mal eine Zeit lang mit einer analogen slr fotografiert, das ist aber schon sicher 15 Jahre her. Danach habe ich eine ganze Zeit lang keine richtige Lust und dann lange nicht das Geld für eine gute dslr mit Objektiven gehabt. Als ich dachte, die Lust zu fotografieren kommt zurück und ich auch langsam Geld beiseite legen konnte, wollte ich mir eine digitale slr kaufen und wieder fotografieren. Ich habe mich während ich gespart habe hier im Forum über 1 bis 2 Jahre über dslr informiert. Vielleicht ist mir schon dabei zum Verhängnis geworden, dass ich recht Technik-verliebt bin und es schnell bei etwas (Handy, Fotokamera...) "was wirklich gutes" sein muss, bevor ich Geld für etwas ausgebe, was einem von der Technik Seite her Grenzen auferlegt oder wegen schlechter Qualität ausfällt. Dadurch wurden die Ansprüche letztlich alleine durch das lesen hier immer höher und der Kauf immer weiter herausgeschoben. Dann Ende letzten Jahres wurde es die Pentax K-7, dazu noch innerhalb eines halben Jahres einige Obektive, darunter ein 12-24mm, 18-55mm wr, ltd 40mm, ltd 70mm f2,4, 55mm* f1,4, 50-135mm f2,8 und 50-200mm wr.
Wieso fotografieren?
Mit der Ausrüstung hätte man sehr vieles anstellen können. Ich liebe Portrait Fotografien und würde sehr gerne selbst bewegende Momente, einen Blick, in Augen und Falten lesbare Spuren des Lebens und Emotionen festhalten können. Abgesehen davon sehe ich eine dslr auch profan als Werkzeug, mit dem man wunderbare Bilder machen kann - wenn man einen Blick für den Moment und das Bild hat, mit dem Knipsskasten umgehen kann und die Chance zum Bild hat. Mit ihr kann man dokumentieren und Momente festhalten, die man mit 10 Seiten Text nicht besser in Erinnerung halten kann. Bilder sagen mehr als 1000 Worte... Auch daher wollte ich die Kamera, um zu lernen mit ihr gut umzugehen, wenn ich sie einmal nutzen könnte/brauchen sollte. Damit meine ich jetzt nicht nur das reine An- und Ausschalten usw., sondern auch das fotografieren an sich. Damals noch in der Schulzeit wollte ich eigentlich sogar mal Fotograf werden, habe es aber letztlich doch nicht gemacht und bin einen ganz anderen Weg gegangen.
Problem 1 - Wieso ich nicht fotografiert habe, das offensichtliche
Letztlich aber bin ich nun kaum zum fotografieren gekommen. Die weitaus meiste Zeit lag die Ausrüstung im Schrank und wurde nicht benutzt. Das letzte mal habe ich sie tatsächlich vor 2 Monaten in der Hand gehabt. Ich musste zum einen sehr viel arbeiten, dann mache ich in meiner Freizeit zusätzlich noch Fortbildungen. Ich habe die Ausrüstung nur einmal in einen kurzen Urlaub ins Ausland mitgenommen und dort etwas fotografiert. Selbst dort war es teils unsicher, so dass ich die Ausrüstung im Hotel lassen musste (dringende Empfehlung durch Leute vor Ort, um Kamera und mich selbst zu schützen) und letztlich doch nur die Kompaktknipse als Notfalllösung mitnehmen konnte. Hier im Forum gibt es zu Genüge glückliche Menschen, die einen Hund oder Familie haben und diese permanent ablichten. Bin selbst solo und weder Hunde noch Katzenbesitzer. Meine Motive muss ich mir wenn draußen suchen. Gerade bei dem Thema, das mich eigentlich besonders interessiert, ist das schwierig - die Portraits.
Eigentlich hätte ich hier gerne an einem (praktischen) Fotokurs teilgenommen; über 12 Termine in der vhs, etwas Theorie und dann mit der Kamera raus und fotografieren, Bilder besprechen. Aber auch dazu hatte ich keine Zeit gefunden und habe es nun wieder nicht gemacht.
Problem 2 - Wieso ich nicht fotografiert habe, das spekulative
Die Frage ist nun: Habe ich mir das mit dem fotografieren aus Nostalgie und aktueller Technikbegeisterung mehr eingeredet als dass ich es wirklich gerne machen möchte? Wenn ich wirklich so einen Drang hätte, hätte ich dann nicht mehr Zeit dazu frei geschaufelt?
Alternative - ein gute Kompakte?
Zugleich hatte ich ja auch eine kleine kompakte Notfallösung, eine Pentax M60. Diese wiederum habe ich auch nicht so oft genutzt. Wenn ich sie bei hatte, hat sie mal Bilder produziert, deren Qualität technisch gruselig waren (krasse Farbstiche, unscharf) und mal war die Situation für die Kamera nicht händelbar und manuell konnte man nicht eingreifen. Dann habe ich mir doch in der Situation die dslr gewünscht, die aber wegen Gewicht oder ungeplanter Fotosituation zuhause lag. Wäre ein Verkauf der dslr und Kauf einer G12/Nikon P7000 ein guter Ausweg aus der jetztigen Situation? Dann hätte ich nicht die dslr ungenutzt im Schrank liegen, aber könnte mit der Kompakten vielleicht ab und zu ein Bild machen und mit den manuellen Einstellungen mit Zeit/Blende usw. in der Praxis vertrauter werden.
Fazit - Was tun?
Ich hadere mit mir und der dslr-Ausrüstung:
- Soll ich sie wieder verkaufen und dabei ein unschönes finanzielles Minus hinnehmen, dafür aber weiteren Wert-Verfall abfedern?
- Oder die Mehrzahl der Objektive verkaufen und nur noch die Kamera und 1/2 Objektive behalten?
- Soll ich noch warten und auf mehr Foto-Lust hoffen? Meine zeitliche Situation wird sich im kommenden Jahr nicht wesentlich bessern.
- Ist vielleicht eine Canon G12 oder Nikon P7000 das, was am ehesten als Ersatz/Kompromiss passen würde?
Ich weiß natürlich, dass das am Ende meine Entscheidung sein muss. Aber vielleicht kennt jemand von euch irgendwelche ähnliche Situationen? Was denkt ihr?
Es ist auch so, dass ich im nächsten Jahr für eine andere Anschaffung schon noch etwas Geld gebrauchen könnte. Es ist nicht so, dass ich daher zum dslr Verkauf gezwungen wäre. Aber man macht sich schon Gedanken, wenn da letztlich ein vierstelliger Betrag mehr oder weniger ungenutzt im Schrank liegt und an Wert verliert...

Aktuelle Situation
Seit nun fast einem Jahr habe ich eine DSLR (K-7) und einige Objektive, dabei auch einige sehr schöne. Aber was ist passiert? Ich habe sie kaum irgendwann genutzt...
Was soll ich nun mit meiner Kamera-Ausrüstung machen?
Wie ich zur dslr kam
Ich habe damals auch schon mal eine Zeit lang mit einer analogen slr fotografiert, das ist aber schon sicher 15 Jahre her. Danach habe ich eine ganze Zeit lang keine richtige Lust und dann lange nicht das Geld für eine gute dslr mit Objektiven gehabt. Als ich dachte, die Lust zu fotografieren kommt zurück und ich auch langsam Geld beiseite legen konnte, wollte ich mir eine digitale slr kaufen und wieder fotografieren. Ich habe mich während ich gespart habe hier im Forum über 1 bis 2 Jahre über dslr informiert. Vielleicht ist mir schon dabei zum Verhängnis geworden, dass ich recht Technik-verliebt bin und es schnell bei etwas (Handy, Fotokamera...) "was wirklich gutes" sein muss, bevor ich Geld für etwas ausgebe, was einem von der Technik Seite her Grenzen auferlegt oder wegen schlechter Qualität ausfällt. Dadurch wurden die Ansprüche letztlich alleine durch das lesen hier immer höher und der Kauf immer weiter herausgeschoben. Dann Ende letzten Jahres wurde es die Pentax K-7, dazu noch innerhalb eines halben Jahres einige Obektive, darunter ein 12-24mm, 18-55mm wr, ltd 40mm, ltd 70mm f2,4, 55mm* f1,4, 50-135mm f2,8 und 50-200mm wr.
Wieso fotografieren?
Mit der Ausrüstung hätte man sehr vieles anstellen können. Ich liebe Portrait Fotografien und würde sehr gerne selbst bewegende Momente, einen Blick, in Augen und Falten lesbare Spuren des Lebens und Emotionen festhalten können. Abgesehen davon sehe ich eine dslr auch profan als Werkzeug, mit dem man wunderbare Bilder machen kann - wenn man einen Blick für den Moment und das Bild hat, mit dem Knipsskasten umgehen kann und die Chance zum Bild hat. Mit ihr kann man dokumentieren und Momente festhalten, die man mit 10 Seiten Text nicht besser in Erinnerung halten kann. Bilder sagen mehr als 1000 Worte... Auch daher wollte ich die Kamera, um zu lernen mit ihr gut umzugehen, wenn ich sie einmal nutzen könnte/brauchen sollte. Damit meine ich jetzt nicht nur das reine An- und Ausschalten usw., sondern auch das fotografieren an sich. Damals noch in der Schulzeit wollte ich eigentlich sogar mal Fotograf werden, habe es aber letztlich doch nicht gemacht und bin einen ganz anderen Weg gegangen.
Problem 1 - Wieso ich nicht fotografiert habe, das offensichtliche
Letztlich aber bin ich nun kaum zum fotografieren gekommen. Die weitaus meiste Zeit lag die Ausrüstung im Schrank und wurde nicht benutzt. Das letzte mal habe ich sie tatsächlich vor 2 Monaten in der Hand gehabt. Ich musste zum einen sehr viel arbeiten, dann mache ich in meiner Freizeit zusätzlich noch Fortbildungen. Ich habe die Ausrüstung nur einmal in einen kurzen Urlaub ins Ausland mitgenommen und dort etwas fotografiert. Selbst dort war es teils unsicher, so dass ich die Ausrüstung im Hotel lassen musste (dringende Empfehlung durch Leute vor Ort, um Kamera und mich selbst zu schützen) und letztlich doch nur die Kompaktknipse als Notfalllösung mitnehmen konnte. Hier im Forum gibt es zu Genüge glückliche Menschen, die einen Hund oder Familie haben und diese permanent ablichten. Bin selbst solo und weder Hunde noch Katzenbesitzer. Meine Motive muss ich mir wenn draußen suchen. Gerade bei dem Thema, das mich eigentlich besonders interessiert, ist das schwierig - die Portraits.
Eigentlich hätte ich hier gerne an einem (praktischen) Fotokurs teilgenommen; über 12 Termine in der vhs, etwas Theorie und dann mit der Kamera raus und fotografieren, Bilder besprechen. Aber auch dazu hatte ich keine Zeit gefunden und habe es nun wieder nicht gemacht.
Problem 2 - Wieso ich nicht fotografiert habe, das spekulative
Die Frage ist nun: Habe ich mir das mit dem fotografieren aus Nostalgie und aktueller Technikbegeisterung mehr eingeredet als dass ich es wirklich gerne machen möchte? Wenn ich wirklich so einen Drang hätte, hätte ich dann nicht mehr Zeit dazu frei geschaufelt?
Alternative - ein gute Kompakte?
Zugleich hatte ich ja auch eine kleine kompakte Notfallösung, eine Pentax M60. Diese wiederum habe ich auch nicht so oft genutzt. Wenn ich sie bei hatte, hat sie mal Bilder produziert, deren Qualität technisch gruselig waren (krasse Farbstiche, unscharf) und mal war die Situation für die Kamera nicht händelbar und manuell konnte man nicht eingreifen. Dann habe ich mir doch in der Situation die dslr gewünscht, die aber wegen Gewicht oder ungeplanter Fotosituation zuhause lag. Wäre ein Verkauf der dslr und Kauf einer G12/Nikon P7000 ein guter Ausweg aus der jetztigen Situation? Dann hätte ich nicht die dslr ungenutzt im Schrank liegen, aber könnte mit der Kompakten vielleicht ab und zu ein Bild machen und mit den manuellen Einstellungen mit Zeit/Blende usw. in der Praxis vertrauter werden.
Fazit - Was tun?
Ich hadere mit mir und der dslr-Ausrüstung:
- Soll ich sie wieder verkaufen und dabei ein unschönes finanzielles Minus hinnehmen, dafür aber weiteren Wert-Verfall abfedern?
- Oder die Mehrzahl der Objektive verkaufen und nur noch die Kamera und 1/2 Objektive behalten?
- Soll ich noch warten und auf mehr Foto-Lust hoffen? Meine zeitliche Situation wird sich im kommenden Jahr nicht wesentlich bessern.
- Ist vielleicht eine Canon G12 oder Nikon P7000 das, was am ehesten als Ersatz/Kompromiss passen würde?
Ich weiß natürlich, dass das am Ende meine Entscheidung sein muss. Aber vielleicht kennt jemand von euch irgendwelche ähnliche Situationen? Was denkt ihr?
Es ist auch so, dass ich im nächsten Jahr für eine andere Anschaffung schon noch etwas Geld gebrauchen könnte. Es ist nicht so, dass ich daher zum dslr Verkauf gezwungen wäre. Aber man macht sich schon Gedanken, wenn da letztlich ein vierstelliger Betrag mehr oder weniger ungenutzt im Schrank liegt und an Wert verliert...