Hallo zusammen, entschuldigt zuerst bitte mal meine Abwesenheit, ich war dann jetzt in den Ferien (plus ein wenig Family), 3500+ km mehr auf dem Tacho und high voltage Kids, die die Betten in den Ferien immer erst sehr spät finden konnten... da war mal Forenpause...
Erstmal: ich habe es getan: die Z f ist in meine Fototasche eingezogen und ich bin schwer begeistert. Vlt hier nur ein paar kurze Statements, eigentlich ging es ja hier um Objektive. Das ganze war ja mental länger am reifen, allerdings war lange Sony der Favorit und Nikon kam bei mir erst sehr spät auf den Schirm. Es ist ja immer ein Wagnis so kurz vor Ferien was neues zu kaufen, aber ich hatte wohl Glück und alles funktionierte ganz gut, ich hate nur Zeit für ein paar ganz kurze Tutorial-artige Videos und dann ging es los. Spricht wohl auch für eine intuitive Bedienung. In den Ferien habe ich 2000+ Bilder gemacht, vlt 50% Nikons und ich bereue weder die Entscheidung noch das Kurzfristige. Irgendwann ist scheinbar "machen" besser als immer weiter "hirnen".... (auch wenn es Geld kostet)
Als Linsen sind es im Moment das 24-120 f4 und das 28 f2.8 geworden.
Nach 3 Wochen und 1000+ Fotos inkl. vlt 3-4 Abende im Capture One stelle ich im Moment nichts davon in Frage.
In erster Linie finde ich die BQ der Nikon super. Es stellt sich ein gewisses Peace-of-Mind-Gefühl beim sichten und ersten Bearbeiten ein. Tolle BQ wie gesagt, tolle Schärfe, deutlich verlässlicherer AF (AF-C). Endlich. Perfekt ist er auch nicht; habe ein paar nicht nachvollziehbare Fails (sehr wenige, allerdings in einfachen Situationen), und habe ein paar Schwierigkeiten bemerkt: die Haare meine Tochter vor den Augen und einmal einen Maschendrahtzaun an einer Rutsche hinter der mein Sohn stand - da konnte ich, obwohl Zeit war, den Fokus mit Automatik und Geduld nicht von den Maschen abbringen. Aber wie gesagt, kein Vergleich zu Fuji.
Oft denke ich, dass ganze Paket ist das, was ich lange gesucht habe an Qualität. Obwohl es im Vergleich zu meiner X-T5 "nur" 24 MP sind finde ich, dass da deutlich mehr da ist, wenn ich auch über die 100% reinzoome. Bei Fuji wird es da oft "hässlich" und hier ist immer noch was da, bis man dann die Pixel sieht. KA: ob das dem VF oder dem Sensor/System geschuldet ist. Die Z f ist meine erste VF (digitale) Kamera...
Bedienung wie gesagt irgendwie einfach für mich, auch das, was definitiv anders ist. Scheint so, als könne ich da mit vielem leben bzw. kann mich gut um/einstellen. Die Größe/das Gewicht ist natürlich schon merkbar, gerade mit dem Zoom (die ich ja bei Fuji nicht mal wirklich genutzt hatte; dazu unten mehr). Aber es geht (gerade noch). Dann kommen eigentlich schon Details: der Auslöser ist anders (leichtgängiger), die Objektive schrauben "falsch" rum ;-); der fehlende Blendenring an den Linsen fehlt auch mir, aber das war eigentlich nie ein Problem. Da ist sicher noch viel mehr zu schreiben, aber wie gesagt, es ging hier ja ums Glas. Ich schreibe dazu vlt bei Zeiten nochmal mehr. Erstmal muss ich noch mehr lernen bzw. strukturiertere Erfahrungen sammeln. Im Moment wechsle ich gerne zwischen Fuji und dem neuen System hin und her und mag die Nikon-UX sehr gerne.
Das mit den Linsen... Hmm, ich denke ich muss da fair/ehrlich sein: so ein Urlaub (am Meer, mit 2 immer aktiver werdenden Kids) ist schon sehr viel anders als mein sonstiger (Foto-) Alltag*. Ich bin im Nachhinein echt froh, dass ich ein grösseres Zoom dabei hatte. (parallel hatte ich mir für Fuji das 17-70 Tamron geholt, um ein für alles Mal richtig vergleichen zu können; ich habe dann mehr oder weniger tägllich gewechselt. In den ganzen Ferien war der 28er nur für die ersten 10 Testfotos drauf; allerdings habe ich das 28er jetzt zu Hause "immerdrauf". Ich hatte ja vorher wie geschrieben viele Jahre nur mit Festbrennweiten geschossen; vlt hätte mir diesmal aber was gefehlt. Ich habe oft keine Zeit für wirkliche Fotosessions; meist ist es so, dass ich z.B: am Strand 1 oder beide Kids habe, meine Frau mal Pause macht und ich dann eine Kamera um den Hals habe; und das war sportlich, da ich mit meinen Sachen immer gerne sehr vorsichtig umgehe. An Linsenwechsel oder so wäre da nicht zu denken gewesen. Dazu war ja bisher oft "low light" meine Challenge und im Sommer und viel draussen ist das einfach gar kein Problem. Habe aber schon auch den Eindruck, dass die Z f sehr gut mit wenig Licht klarkommt; auch das Rauschen finde ich angenehmer.
Das 24-120 geht von der Grösse her wie gesagt für mich und meine Tasche gerade noch so. Ist schon eine Umstellung zu einer X-t5 (oder gar RX 100 oder Fuji X-E3 mit kleine Primelinse), aber wie gesagt für meine Hände auch ohne zusätzlichen Griff noch machbar. Bin beim Grip noch hin und hergerissen, tendiere aber dazu, erstmal keinen zu kaufen.
Die Performance finde ich top, habe ja aber auch keinen Vergleich; die BQ finde ich gut; es gibt nur wenige Bilder, bei denen ich mir etwas mehr BQ gewünscht hätte. Das waren meine ersten 1000 Nikon Bilder, habe gar keinen Vergleich... Ich schmeisse meine Bilder im C1 pro Event oder Monat in einen Topf und achte manchmal beim sichten nicht unbedingt darauf, welche Kamera oder Linse das gerade ist (auch wenn ich das oft noch weiss), ich merke aber sehr schnell, welche Bilder von der Nikon kommen (im positiven Sinne).
Das 28er hat sich zu Hause und auf mindestens einer "Spielplatz/Wald-Session" schön bewehrt. Irgendwie finde ich, dass mich auch das neue (oder alte) 35er interessieren sollte (auch wenn ich ja so ein 27/28 Fan bin) - aber weil ich im Moment so happy bin ist der Kaufdrang doch eher klein stelle ich fest...
Meine Rückmeldungen / Erfahrungen sind noch dürftig und vlt noch etwas chaotisch - aber ich wollte hier einfach mal ein kurzes Lebenszeichen geben.
Danke nochmal an Alle, die mir bei meiner Entscheidung geholfen habe (auch bei denen, die andere Vorschläge hatten - nothing personal ;-) ) - das war insgesamt beinahe ausnahmslos hilfreich und am Ende habe ich vlt eine längerfristig gute Entscheidung getroffen ;-) (bzw. mir erkauft ;-))
P.S. werde hier sicher noch weiter zu Linsen fragen bzw. andere Dummy Nikon Z Fragen haben ;-)
* Anders fotografieren in Ferien mit Kids: Sonst habe ich mehr "Kompositionsanspruch", LIcht ist oft das was es ist - der Moment ist das was zählt; in den Ferien konnte ich einfach weniger (oder einfach nicht so gut) auf die Konposition achten... In meiner Beschränktheit war ich dann tatsächlich froh, ein Zoom zu haben und schnell zwischen WW und Tele wechseln zu können (was ich ja auch ewig nicht gemacht habe; d.h. eigentlich habe ich bisher keine Fotos in 50 mm oder drüber).