Die Olympus OM Serie war für ihr extrem umfangreiches Makrozubehör berühmt, bei der E-1 sieht es diesbezüglich noch recht mau aus, was neue Makrooptiken betrifft.
Das höchste der Gefühle ist das 50/2 + EX-25, was immerhin einen Abbildungsmaßstab von 1:1 und somit Bildbreiten von 18mm erlaubt.
Wenn man darüber hinaus in den Ultramakrobereich vordringen will muss man auf "Basteleien" oder alte Objektive zurück greifen.
Ich hab mir nun einem alten OM Balgen von Novoflex ersteigert, einen Umkehrring (OM auf 49mm Filtergewinde), um alte OM Optiken (in meinen Fall das 50/1,4) umgedreht daran zu befestigen und als besonderes Schmankerl ein altes OM 20/3,5 Lupenobjketiv.
Heute bin ich mal dazu gekommen, damit etwas rumzuspielen...
Das umgedrehte 50/1,4 am Balgen erlaubt schon recht beeindruckende Maßstäbe, aber das OM 20/3,5 Lupenobjektiv übetrifft alles was ich je hatte, allerdings ist es extrem schwierig, damit zu fotografieren.
Die effektive Blende bewegt sich offen(!) bei etwa f16 - f45, je nach Stellung des Balgen und je nach Abbildungsmaßstab, das Sucherbild ist demenstprechend zappenduster, die Schärfe ist bei den hohen Abbildungsmaßstäben bereits bei Offenblende durch die Beugung limitiert.
Das heißt, in diesen Bereichen wird beim Abblenden die Schärfe nur geringer, in der 100% Ansicht knackscharfe Bilder sind physikalisch schlichtweg nicht mehr möglich. (siehe numerische Apertur bei Mikroskopobjektiven)
Die Schärfentiefe ist winzig, praktisch nicht vorhanden.
Demgegenüber sind normale Makroobjektive im direkten Vergleich von vorne bis hinten scharf.
Abblenden funktioniert bei diesem Objektiv stufenlos von f3,5 bis f16, allerdings kann man abgeblndet die Schärfe nur noch raten. Im großen und ganzen bin ich aber sehr zufrieden, dass man überhaupt noch halbwegs damit arbeiten kann, ich hatte es noch deutlich schlimmer erwartet.
An einer Kamera mit Spiegelsucher würde ich vom Kauf einer soclhen Optik aber absolut abraten, ich glaube nicht, dass man damit genügend erkennen kann. Es ist an der E-1 schon schwierig genug.
Im grellen Sonnenschein wäre das Sucherbild auch leicht abgeblendet noch zu erkennen, leider scheint seitlich an der Standard-Augenmuschel zuviel Licht ins Auge, das zu stark blendet. Ich werde mir also extra dafür die große Augenmuschel besorgen müssen, in der Hoffnung, dass diese das Auge besser vor Streulicht schützt.
Nachfolgend ein paar Aufnahmen frei Hand mit Blitz FL-50. Dieser leuchtet in der Makrostellung und mit Streuscheibe das Motiv noch gut aus, das hat mich auch positiv überrascht. Die ultrakompakte Bauweise des Lupenobjketiv hat also durchaus seinen Sinn.
Ich hatte mich bei den Aufnahmen aufgestützt, trotzdem ist der Ausschuss bei ca. 95%, ein richtig gutes Bild ist noch nicht dabei, aber das wird schon noch.
Ziemlich faszinierend das ganze.
Ganz billig ist der Spaß mit dem Lupenobjketiv nicht, zumindest aber billiger als das Lupenobjektiv bei Canon, welches allerdings eine Springblende besitzt. Dafür bietet das OM20/3,5 Abbildungsmaßstäbe am Balgen von 4:1 bis 12(!):1.
Man kann es auch direkt an der E-1 montieren (via OM Adapter) oder mit Zwischenring, ich bin da noch am experimentieren. Damit sind die Abbildungsmaßstaäbe nicht mehr so extrem und man kann halbwegs normal damit fotografieren.
Alle Bilder sind Orginale, nur verkleinert, keine Ausschnitte.
Sie sind jetzt weniger fotografsich wertvoll, sondern sollen nur mal die Möglichkeiten und vor allem auch Grenzen aufzeigen....
Übrigens hat das Lupenobjektiv die unangehme Eigenschaft, dass man Staub auf den Linsen auch auf dem Bild sehen kann.
Einmal ein 5 Euro Schein (das große Omega auf der Vorderseite)
Auge einer Blattlaus
eine junge Blattlaus formatfüllend
Triebspitzen von Sphagnum Moos
Das höchste der Gefühle ist das 50/2 + EX-25, was immerhin einen Abbildungsmaßstab von 1:1 und somit Bildbreiten von 18mm erlaubt.
Wenn man darüber hinaus in den Ultramakrobereich vordringen will muss man auf "Basteleien" oder alte Objektive zurück greifen.
Ich hab mir nun einem alten OM Balgen von Novoflex ersteigert, einen Umkehrring (OM auf 49mm Filtergewinde), um alte OM Optiken (in meinen Fall das 50/1,4) umgedreht daran zu befestigen und als besonderes Schmankerl ein altes OM 20/3,5 Lupenobjketiv.
Heute bin ich mal dazu gekommen, damit etwas rumzuspielen...
Das umgedrehte 50/1,4 am Balgen erlaubt schon recht beeindruckende Maßstäbe, aber das OM 20/3,5 Lupenobjektiv übetrifft alles was ich je hatte, allerdings ist es extrem schwierig, damit zu fotografieren.
Die effektive Blende bewegt sich offen(!) bei etwa f16 - f45, je nach Stellung des Balgen und je nach Abbildungsmaßstab, das Sucherbild ist demenstprechend zappenduster, die Schärfe ist bei den hohen Abbildungsmaßstäben bereits bei Offenblende durch die Beugung limitiert.
Das heißt, in diesen Bereichen wird beim Abblenden die Schärfe nur geringer, in der 100% Ansicht knackscharfe Bilder sind physikalisch schlichtweg nicht mehr möglich. (siehe numerische Apertur bei Mikroskopobjektiven)
Die Schärfentiefe ist winzig, praktisch nicht vorhanden.
Demgegenüber sind normale Makroobjektive im direkten Vergleich von vorne bis hinten scharf.
Abblenden funktioniert bei diesem Objektiv stufenlos von f3,5 bis f16, allerdings kann man abgeblndet die Schärfe nur noch raten. Im großen und ganzen bin ich aber sehr zufrieden, dass man überhaupt noch halbwegs damit arbeiten kann, ich hatte es noch deutlich schlimmer erwartet.
An einer Kamera mit Spiegelsucher würde ich vom Kauf einer soclhen Optik aber absolut abraten, ich glaube nicht, dass man damit genügend erkennen kann. Es ist an der E-1 schon schwierig genug.
Im grellen Sonnenschein wäre das Sucherbild auch leicht abgeblendet noch zu erkennen, leider scheint seitlich an der Standard-Augenmuschel zuviel Licht ins Auge, das zu stark blendet. Ich werde mir also extra dafür die große Augenmuschel besorgen müssen, in der Hoffnung, dass diese das Auge besser vor Streulicht schützt.
Nachfolgend ein paar Aufnahmen frei Hand mit Blitz FL-50. Dieser leuchtet in der Makrostellung und mit Streuscheibe das Motiv noch gut aus, das hat mich auch positiv überrascht. Die ultrakompakte Bauweise des Lupenobjketiv hat also durchaus seinen Sinn.
Ich hatte mich bei den Aufnahmen aufgestützt, trotzdem ist der Ausschuss bei ca. 95%, ein richtig gutes Bild ist noch nicht dabei, aber das wird schon noch.
Ziemlich faszinierend das ganze.
Ganz billig ist der Spaß mit dem Lupenobjketiv nicht, zumindest aber billiger als das Lupenobjektiv bei Canon, welches allerdings eine Springblende besitzt. Dafür bietet das OM20/3,5 Abbildungsmaßstäbe am Balgen von 4:1 bis 12(!):1.
Man kann es auch direkt an der E-1 montieren (via OM Adapter) oder mit Zwischenring, ich bin da noch am experimentieren. Damit sind die Abbildungsmaßstaäbe nicht mehr so extrem und man kann halbwegs normal damit fotografieren.
Alle Bilder sind Orginale, nur verkleinert, keine Ausschnitte.
Sie sind jetzt weniger fotografsich wertvoll, sondern sollen nur mal die Möglichkeiten und vor allem auch Grenzen aufzeigen....
Übrigens hat das Lupenobjektiv die unangehme Eigenschaft, dass man Staub auf den Linsen auch auf dem Bild sehen kann.
Einmal ein 5 Euro Schein (das große Omega auf der Vorderseite)
Auge einer Blattlaus
eine junge Blattlaus formatfüllend
Triebspitzen von Sphagnum Moos
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