photonenzelle
Themenersteller
Ist doch eigentlich völlig wurscht.
Wenn (und nur wenn) wir davon ausgehen, dass "überlagerter" Film Empfindlichkeit verliert, gibts doch nur 2 alternative Maßnahmen:
1. Reichlicher belichten = Kamera auf eine niedrigere ISO/ASA/DIN/GOST (je nach Alter und Herkunft) stellen.
2. Sonderentwicklung = längere Tankzeit oder mit höher dosiertem Entwickler. Das geht a) nur eigenhändig oder in einem Fachlabor gegen Aufpreis b) in der Regel nicht mit Diamaterial c) nicht mit jeder Entwickler/Filmkombination.
Bleibt für Otto oder Anna Normalknipser:in so oder so letztlich eigentlich nur Alternative 1 - vorausgesetzt die Kamera kann nicht nur DX.
Farbverschiebungen nicht ausgeschlossen, da die Farbanteile unterschiedlich stark altern. Kann aber auch bei entwickeltem Film passieren. Ich habe mehrere Dia-Serien, die trotz optimaler Lagerung nach 40 Jahren einen extremen, nicht mehr kompensierbaren Magenta-Stich haben. Kann sein, dass bei der Bleichfixierung geschlampt wurde, die betroffenen Chargen wurden bei Foto-Quelle verarbeitet.
Genau. Als ich an diesem Punkt der Erkenntnis war, habe ich diesen Thread eröffnet, weil ich wissen wollte, ob ich nun 1 oder 2 machen soll. Du schreibst es bleibt nur 2, schreibst aber nicht warum? Meine Kamera kann ISO Einstellung, mein Labor kann pushen bis maximal 3 Belden. Ich würde lieber nicht längere Zeiten bekommen, weil ich ISO 100 beim Ektar für den Alltag oft schon zu unempfindlich finde... lieber also eigentlich den ISO 100 Film auf 200 belichten (also eine Blende unterbelichtet für kürzere Zeiten) und dann im Labor um 2 Blenden pushen, 1 Blende für die kürzere Verschlusszeit, 1 Blende fürs Alter.
Mich interessiert: Wie unterscheiden sich die Resultate bei Vorgehen 1 und 2? Und was würde wohl rauskommen, wenn man macht wie gerade beschrieben, also zusätzlich unterbelichten und 2 Blenden pushen...
Soweit nachvollziehbar?