Der, der nicht den vor Ort messbaren Wellenlängen entspricht. Wozu gibt es Graukarten für einen realistischen Weißabgleich in Bereichen, wo es nötig ist (Produktfotografie)?
Aus künstlerischer Sicht ist gegen einen beliebigen Weißabgleich, so wie du es empfindest, ja nichts einzuwenden - verkauf das dann nur eben nicht als die Realität, wie es dort aussieht, sonst sind die Leute, die es noch nie selbst gesehen haben, wahrscheinlich enttäuscht. Orange, rot, ocker und grau sind die Farbabstufungen, die man dort mit eigenem Auge sieht. Es gibt ja auch keinen physikalischen Grund, warum roter Navajo-Sandstein im vielfach reflektierten Licht auf einmal strahlend blau sein soll. Dunkellila-grau ist ok.
In Beitrag #66 zeigst du doch schön, was man an Farbabstufungen in der Realität so ungefähr zu erwarten hat. Die dunkelgrauen Partien rechts sind die, die bei falschem Weißabgleich eben dann blau werden.