An deiner Vorstellung ist eigentlich nichts falsch. Auch so wie du geschrieben hast, wird es funktionieren. Ich meinte nur, dass es zu dem Spyder auch noch andere Programme gibt, die dir vielleicht mehr Optionen bieten. Sonst liefert aber sicher auch die mitgelieferte Software gute Ergebnisse.
Mit deinem Monitor geschehen zwei Dinge:
Als erstes wird er über die Software kalibriert. Das heißt: das Messgerät misst den Gammawert, den Weißpunkt und die Helligkeit des Displays und versucht diese an den vorgegebenen Wert anzupassen. Danach befindet sich das Display in einem definierten Zustand.
Anschließend wird das Display profiliert. Das bedeutet, dass das Messgerät misst, wie dein Monitor "jede" Farbe darstellt und welchen Umfang von Farben er umgehen kann. Mit diesen Informationen kann dann auch Photoshop etwas anfangen und zur Darstellung die Farben des Bildes von dessen Farbprofil in dein Monitorprofil umwandeln, damit dann eine korrekte Wiedergabe stattfinden kann.
Theoretisch könnte man also auch den Schritt der Kalibrierung weglassen, dann würden halt die Farben gemessen, wie der Monitor sie von sich aus ohne Verstellung wiedergeben würde. Das kann dann allerdings zur Folge haben, dass zum Beispiel bei einem stark verschobenen Weißpunkt, sagen wir mal 9000K, die Farben relativ zu deiner Umgebung des Monitors zu kalt aussehen. Denn normales Licht in unserem Umfeld geht mehr so von 3000K (Glühlampen) über 5800-6500K (Tageslicht). Das würde man natürlich nie merken, wenn man immer in einem stockdunklen Zimmer arbeitet, aber wer tut das schon

.
Auch deine Ausdrucke betrachtest du ja unter Tageslicht oder deinen Lampen im Zimmer und du würdest bei Vergleich mit dem Monitorbild immer den Eindruck haben, dass sich die Farben überhaupt nicht decken.