Ich nutze sehr gerne Zwischenringe - da man damit teils Aufnahmen erreichen kann, die mit (ebenfalls vorhandenen) Makro-Objektiven nicht möglich sind.
Zum Beispiel hat das wegen seines Bokeh bekannte Meyer
Trioplan eine viel zu weite Nahgrenze von ~1 Metern, da habe ich meist einen 12mm Zwischenring drauf. Makrooptiken liefern keine solchen Bilder.
Die Bilder einer Kombination aus Zwischenring und lichtstarker Optik ist nicht oder nur eingeschränkt sonst zu erreichen, das Zeiss 100mm/2.0 Makro oder Olympus 90mm/2.0 werden recht teuer gehandelt, und die Blende 1.4 oder 1.2 die ich mit einen entsprechenden 85er Objektiv von Zeiss oder Canon erreiche, ergeben noch eine andere Bildanmutung.
Ebenfalls von Makrooptiken nicht gut abgedeckt ist der Weitwinkelberreich, hier ein einfaches Test-Bild mit einem Zeiss 35mm/1.4 aufgenommen - zusammen mit einem speziellen selbst angefertigten
6mm dünnen Zwischenring. Normale Zwischenringe mit 12mm sind für Weitwinkel-Optiken oftmals zu dick. Selbst für Normalbrennweiten ist ein
8mm Zwischenring eigentlich besser:
Aber auch an langen Teleoptiken sind Zwischenringe oft sinnvoll, um die Nahgrenze etwas zu erweitern, hier mit mehreren Zwischenringen an einem Canon FD 300mm/2.8L:
Da ich meist manuelle Objektive nutze, wären eigentlich die billigen manuellen Zwischenringe um 10 Euro ausreichend - allerdings sind die so wie man sie kauft nicht wirklich angenehm und schnell nutzbar. Ich nutze meist Automatik-Zwishenringe, einen Satz von Kenko, und einen NoName, aber auch voll aus Metall.
Die älteren Kenko-
Zwischen-Ringe vignettieren bei langen Teleoptiken wenn man diese bei Offenblende nutzen möchte, deswegen habe ich da einen optimiert.
Allerdings muß schn klar sein, das für reproartige Aufnahmen mit hoher Bildqualität übers ganze Bildfeld Makroobjektive durchaus besser sind. Und auch wirklich Abbildungsmaßstab 1:1 wird man damit in besserer Qualität erreichen.