Hugo Habicht
Themenersteller
Kein "Fotobuch" im eigentlichen Sinne - das einzige Bild ist das auf der Titelseite - sondern eine Sammlung von sechs Essays, die sich mit ethischen, moralischen und philosophischen Fragen rund um die Fotografie beschäftigen.
Mir war Susan Sontag zuerst aus Annie Leibovitz Bildern bekannt und erst dann als Autorin/Philosophin (unter anderem) zum Thema Fotografie. Ich habe auch lange davor zurückgeschreckt das Buch zu kaufen, weil ich eine langatmige Abhandlung erwartet habe. Im dritten Anlauf habe ich dann doch zugeschlagen und musste feststellen, dass meine Befürchtungen umsonst waren.
Klar, es ist kein Krimi, aber ich fand vor allem die historischen Exkurse sehr spannend - auch weil ich so gelernt habe, dass manche "Forumsklassiker" schon zu Daguerres und Talbots Zeiten diskutiert wurden
Mein Lieblingskapitel "America, Seen Through Photographs, Darkly" beschäftigt sich mit Diane Arbus, einer Fotografin deren Bilder mich immer eher verstört und abgeschreckt als begeistert haben. Das ist nach der Lektüre immer noch so, ich glaube aber jetzt besser zu verstehen warum sie gerade diese Leute in genau dieser Weise fotografiert hat.
Wer also neben dem "Großen Handbuch zur DX4711" und "Aktfotografie in 36 einfachen Schritten" einmal etwas ganz anderes lesen, und trotzdem das Gebiet "Fotografie" nicht verlassen will, dem seien die knapp 200 Seiten ans Herz gelegt.
Mir war Susan Sontag zuerst aus Annie Leibovitz Bildern bekannt und erst dann als Autorin/Philosophin (unter anderem) zum Thema Fotografie. Ich habe auch lange davor zurückgeschreckt das Buch zu kaufen, weil ich eine langatmige Abhandlung erwartet habe. Im dritten Anlauf habe ich dann doch zugeschlagen und musste feststellen, dass meine Befürchtungen umsonst waren.
Klar, es ist kein Krimi, aber ich fand vor allem die historischen Exkurse sehr spannend - auch weil ich so gelernt habe, dass manche "Forumsklassiker" schon zu Daguerres und Talbots Zeiten diskutiert wurden

Wer also neben dem "Großen Handbuch zur DX4711" und "Aktfotografie in 36 einfachen Schritten" einmal etwas ganz anderes lesen, und trotzdem das Gebiet "Fotografie" nicht verlassen will, dem seien die knapp 200 Seiten ans Herz gelegt.
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