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Sunny 16 oder: die Stringenz der Lichtmessung

Gast_402205

Guest
gyn schrieb:
Was ist denn das für ein Schwachsinn mit dieser Sunny 16 - Regel? Es kommt doch aufs Motiv an, wie ich belichte.

Erstens, lieber gyn, sollte man die Contenance wahren, schon gar, wenn man nicht weiß, worauf oder wem man gerade antwortet.

Also: Sunny 16 ist die Basis jeder Belichtung. Punkt, aus, Amen. Die Altvorderen haben irgendwann festgestellt, dass es auf diesem Planeten nicht heller wird als f:16 @ 1/<ISO> und damit ist das ist die stabile Leitwährung, das Axiom der Fotografie.

gyn schrieb:
Willst du morgens um halb elf bei Sonnenschein einen strahlend weißen Schwan genauso belichten wie einen Schornsteinfeger?

Jawoll. Genau das ist der Kern der Predigt. Das Licht, das auf den Schornsteinfeger scheint, ist das selbe, das den Schwan erhellt. Und das ist, scharfe, klare Schatten vorausgesetzt, eben f:16 @ 1/<ISO>

Das Problem mit der Motivhelligkeit kommt durch die Objektmessung der Kamera. Sunny 16 umgeht das ganz elegant und liegt mit etwas Übung richtiger als der eingebaute Belichtungsmesser der Kamera, vor allem bei extremen Motivhelligkeiten. Einfach probieren, Millionen Fotografen haben auf Film ohne Histogramm nach Sunny 16 belichtet …
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
+1 :top:
Die Kamera misst ja nur wie hell es ist, weis aber nicht, ob Du nen weißen Schwan oder nen Schornsteinfeger vor der Linse hast. Der Schwan soll aber hinterher weiß, der Schornsteinfeger schwarz abgebildet werden.
Ohne Belichtungskorrektur per TTL-Messung wird das ein Griff ins Klo...

Mach mal, nur für Spass, ein kleines Experiment: Fotografiere mit Belichtungsautomatik ein weißes, ein graues und ein schwarzes DinA4 Blatt bildfüllend. Alle drei werden auf dem Bild exakt gleich mittelgrau aussehen, nur daß das Schwarze eventuell verwackelt ist :D
Mit einer Messung auf die 18% Graukarte umgehst Du das Problem ähnlich elegant wie mit einer Lichtmessung.

Problematischer wie die Motivhelligkeit ist in der Regel auch der Motivkontrast. Hier wird das Histogramm interessant
 
Das zählt eigentlich zu den Grundlagen der Lichtmessung. Ich arbeite heute noch viel mit dem externen Belichtungsmesser...und messe mit der Kalotte das Licht, das auf's Objekt fällt und nicht das Licht, das vom Objekt reflektiert wird. Ich hab die Sache damals in einem Studio gelernt, wo hauptsächlich Produkte und Mode fotografiert wurde: der Anzug muss eben schwarz sein und das Brautkleid weiss.....nicht bei Teile mittelgrau.
 
Das zählt eigentlich zu den Grundlagen der Lichtmessung. Ich arbeite heute noch viel mit dem externen Belichtungsmesser...und messe mit der Kalotte das Licht, das auf's Objekt fällt und nicht das Licht, das vom Objekt reflektiert wird. Ich hab die Sache damals in einem Studio gelernt, wo hauptsächlich Produkte und Mode fotografiert wurde: der Anzug muss eben schwarz sein und das Brautkleid weiss.....nicht bei Teile mittelgrau.

Das Problem hier im Forum ist das diese Regel keine wissenschaftliche Präzision hat. Sie ist wie viele "Regeln" in der Fotografie nicht sehr genau aber "draußen im Feld" genau genug.
Wenn man diese alten Regeln verstanden hat, helfen sie beim generellen Verständnis und in Situationen wo die Technik versagt.

My2Ct
Rainer
 
Also: Sunny 16 ist die Basis jeder Belichtung. Punkt, aus, Amen. Die Altvorderen haben irgendwann festgestellt, dass es auf diesem Planeten nicht heller wird als f:16 @ 1/<ISO> und damit ist das ist die stabile Leitwährung, das Axiom der Fotografie.
Nicht ganz richtig: auf Schnee und am Strand (wenn die helle Fläche/Wasser als Reflektor wirkt) wird's noch eine Blendenstufe heller. Entsprechend gibt's für andere Lichtsituationen auch entsprechende Faustregeln (http://en.wikipedia.org/wiki/Exposure_value#Tabulated_exposure_values) – die "sunny 16" entspricht knapp LW 15 bei ISO 100. Die Werte für die verschiedenen Tageslichtsituationen waren früher auf jeder Filmpackung aufgedruckt.

L.G.

Burkhard.
 
Einfach probieren, Millionen Fotografen haben auf Film ohne Histogramm nach Sunny 16 belichtet …

Hatten ja meist gar keine andere Möglichkeit ;)

Hier findet Ihr übrigens zwei nette "Schieber" die Euch bei der Sache helfen.

http://www.fotografische.de/bauanleitung/belichtungsmesser-download/
http://faq.d-r-f.de/wiki/Sunny_16

Ich bin wahrlich nicht der Verfechter dieser Regel, sondern vertraue lieber der Überbelichtungswarnung der Kamera und korrigiere so nach oben, um weiße Dinge weiß zu bekommen, denn nur so kann man den maximalen Dynamikumfang der digitalen Kamera ausnutzen.

Die Regel selbst funktioniert aber relativ gut wenn man sie mal verstanden hat und die Situation(en) einschätzen kann.

Edit:
noch ein Schieber http://expomat.tripod.com der auch die EV16 beachtet
 
Zuletzt bearbeitet:
Mach mal, nur für Spass, ein kleines Experiment: Fotografiere mit Belichtungsautomatik ein weißes, ein graues und ein schwarzes DinA4 Blatt bildfüllend. Alle drei werden auf dem Bild exakt gleich mittelgrau aussehen, nur
:) Danke fürs Erinnern!
Da ich schon länger mal so einen Test machen wollte, aber immer wieder darauf vergessen hatte - hier das Ergebnis:
links ein schwarzer Karton, rechts normales Schreibpapier.

Der Karton ist im Bild zwar nicht schwarz sondern dunkelgrau, und das Papier könnte heller sein, unterscheiden sich die beiden Bilder jedoch sehr deutlich. Warum ist das so, und nicht wie auch von mir vermutet beidesmal grau mit relativ wenig Unterschied?

(Die Daten: P, Matrixmessung, Tageslicht
ISO 400, 1/15, Bl. 5,6 bzw.
ISO 400, 1/30, Bl. 5,6)

EDIT: Ergebnis nicht reproduzierbar!
 
Zuletzt bearbeitet:
:) Danke fürs Erinnern!
Da ich schon länger mal so einen Test machen wollte, aber immer wieder darauf vergessen hatte - hier das Ergebnis:
links ein schwarzer Karton, rechts normales Schreibpapier.

Der Karton ist im Bild zwar nicht schwarz sondern dunkelgrau, und das Papier könnte heller sein, unterscheiden sich die beiden Bilder jedoch sehr deutlich. Warum ist das so, und nicht wie auch von mir vermutet beidesmal grau mit relativ wenig Unterschied?

(Die Daten: P, Matrixmessung, Tageslicht
ISO 400, 1/15, Bl. 5,6 bzw.
ISO 400, 1/30, Bl. 5,6
Laut Histogramm: Mittelwert bei "schwarz" = 39, bei "weiß" = 150)

Wechsle auf Spot und Du bekommst fast gleiche Ergebnisse, Bei Matrix "denkt" die Kamera mit.
 
Der Karton ist im Bild zwar nicht schwarz sondern dunkelgrau, und das Papier könnte heller sein, unterscheiden sich die beiden Bilder jedoch sehr deutlich. Warum ist das so, und nicht wie auch von mir vermutet beidesmal grau mit relativ wenig Unterschied?
Hast du die Seiten wirklich formatfüllend (bzw. sicherheitshalber lieber noch mehr) im Sucher? Die Matrixmessung ist ja recht clever, sobald ein bisschen andere Information ins Bild kommt, nutzt sie das als zusätzliche Information und korrigiert entsprechend. Weiße Schwäne und Schornsteinfeger sind deshalb heute ein viel geringeres Problem aus früher, als es noch keine Matrixmessung gab.

Wie sieht's bei Spotmessung/mittenbetonter Messung aus?

Wenn ich mit meiner Kamera das Experiment mache, sind jedenfalls beide Bilder mittelgrau – auch mit Matrixmessung.

L.G.

Burkhard.
 
Warum ist das so, und nicht wie auch von mir vermutet beidesmal grau mit relativ wenig Unterschied?
....
EDIT: Ergebnis nicht reproduzierbar!

1. Spotmessung, bzw. Bildfüllend
2. Sucher abdecken
3. In gewissen Grenzen kann auch die Farbe des Papiers eine Rolle spielen. Idealfall ist neutralgrau.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ turricanus & burkhard:

Ich habe jetzt das Ganze mit Spotmessung und Matrixmessung wiederholt, konnte aber nicht das Ergebnis von vorhin reproduzieren. Anstatt nur 1 Blende Unterschied ergeben sich nun ca. 4 Blenden unterschiedliche Belichtung, was die Ergebnisse tatsächlich +- gleich grau aussehen lässt.

Erklärung: ich hatte vorhin auf den schwarzen Karton einen Bleistift gelegt um den AF fokussieren lassen zu können, und bei Schärfepriorität überhaupt auslösen zu können. Dabei hatte ich, nach Wegnahme des Bleistifts, offenbar nicht nur den Fokus, sondern auch die Belichtung mitgespeichert, und die Matrixmessung ergibt mit Bleistift eine gänzlich andere Belichtung als ohne (hätte ich nicht gedacht!).
Im 2. Versuch konnte der AF ohnehin auf die Fussel am Karton scharfstellen.

Sorry für die Verwirrung!
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, wenn die Intelligenz der Kamera zuschlägt, ist der Benutzer machtlos. ;)

Aber zum Thema: die guten alten Belichtungstabellen (ich habe ein Exemplar von Rheden zu Hause, was für ein Zahlenwust) haben Faktoren für fast alles. Nur für eines nicht: für die Farbe oder eher die "Helligkeit" des Objekts (Extreme wie weiße Wolken o.ä. mal ausgenommen). Es sind reine Lichtmessungen, die in diesen Listen abgebildet werden, keine Objektmessungen. Schwarz bleibt schwarz, weiß weiß.

Mit den heutigen Techniken wie (Color-)Matrixmessung tastet man sich recht mühsam heran, um aus der Objektmessung eine Lichtmessung zu simulieren. Mal klappts, mal nicht. Aber schon prinzipbedingt wird es damit haarig, wie man aus so manchem Topic "Hilfe, meine Kamera belichtet falsch" ablesen kann. Ich habe auch eine gewisse Lernphase gebraucht, bis mir beim Umstieg (ach ja, damals...) von einer alten AGFA Vollmechanik auf eine SLR mit Vollautomatik klar wurde, warum manche Bilder belichtungstechnisch abhauen.

Ich meine, in einem Blog eines Fotografen mal gelesen zu haben, dass die abgenudelste Taste seiner Kamera die für die Belichtungsverschiebung war. Mein Fazit: das ist nur dem Umstand geschuldet, dass die Kameras keine Lichtmessung können.
 
Tja, wenn die Intelligenz der Kamera zuschlägt, ist der Benutzer machtlos. ;)
Ja, das dürfte der Fall sein. :o:D

Offenbar erkennt die Kamera, auch wenn der Stift nur den kleineren Teil der Fläche einnimmt: "aha, Motiv vor dunklem Hintergrund" und belichtet völlig anders als bei nur dunkler Fläche.
 
Offenbar erkennt die Kamera, auch wenn der Stift nur den kleineren Teil der Fläche einnimmt: "aha, Motiv vor dunklem Hintergrund" und belichtet völlig anders als bei nur dunkler Fläche.

Genau. Allerdings mit dem Nebeneffekt, dass jedes Kameramodell die Fragestellung anders bewertet und damit belichtet. Dadurch wird es fast unmöglich, den Korrekturfaktor zu schätzen, wenn man häufig das Gerät wechselt.

Mit Lichtmessung und/oder "Sunny 16" verschiebt man nicht mehr "nach Gefühl", sondern verwendet das Licht der Szene, gemessen oder geschätzt. Das Licht ändert sich nur sehr langsam. Es reicht völlig, die Lichterwarnung ("Zebra") oder das Histogramm zu beachten um krasse Fehlbedienung auszuschließen.
 
Coming soon: Aufsteckkalotte für den Blitzschuh
Gar nicht so abwegig. Theoretisch könnte es ja schon funktionieren, eine entsprechend große Kalotte vors Objektiv zu klemmen. Das Problem ist dann nur, daß die Kameraeigene "Intelligenz" je nach Meßmodus und Modell zu unverifizierbaren Ergebnissen kommt. Eine Meßkalotte auf dem Blitzschuh könnte der Kamera über einen der vielen Kontakte mitteilen, daß eine Kalotte aufgesteckt ist, den passenden Meßmodus "intelligent" verwenden, und den Lichtwert auslesen. Das dürfte im Wesentlichen ein leicht lösbares Softwareproblem darstellen. Oder übersehe ich hier irgend was?
 
Gar nicht so abwegig. Theoretisch könnte es ja schon funktionieren, eine entsprechend große Kalotte vors Objektiv zu klemmen. Das Problem ist dann nur, daß die Kameraeigene "Intelligenz" je nach Meßmodus und Modell zu unverifizierbaren Ergebnissen kommt. Eine Meßkalotte auf dem Blitzschuh könnte der Kamera über einen der vielen Kontakte mitteilen, daß eine Kalotte aufgesteckt ist, den passenden Meßmodus "intelligent" verwenden, und den Lichtwert auslesen. Das dürfte im Wesentlichen ein leicht lösbares Softwareproblem darstellen. Oder übersehe ich hier irgend was?

War jetzt prinzipiell auch mein Gedankengang.
Is dann halt echt nur ein Softwareding. Mit den Ressourcen der Kamera lässt sich dann eben ein
"echter" Belichtungsmesser realisieren. Ich bin sicher, man käme dann auch komplett weg von Matrix-, Mittenbetont- und Spotmessung.
Lichtmessung über die Blitzschuhkalotte, ggf. - im nächsten Schritt - auch von mir aus mit Blitzauslösung und jut is.
 
Das habe ich mich auch schon lange gefragt, warum es keine externen Belichtungsmesser gibt, die mit der Kamera direkt kommunizieren. Genau so etwas, wie von den Vorpostern beschrieben, einfach nen BeLi mit Kalotte auf den Blitzschuh, die den internen BeLi (je nach Kameraeinstellung) ersetzt und die gemessenen Werte direkt an die Kameraelektronik übergibt.
 
Das habe ich mich auch schon lange gefragt, warum es keine externen Belichtungsmesser gibt, die mit der Kamera direkt kommunizieren. Genau so etwas, wie von den Vorpostern beschrieben, einfach nen BeLi mit Kalotte auf den Blitzschuh, die den internen BeLi (je nach Kameraeinstellung) ersetzt und die gemessenen Werte direkt an die Kameraelektronik übergibt.

Das geile is - das muss nichma ein Beli sein, der da oben drauf gepappt wird!
Ne blöde Kalotte, ein klein wenig Messtechnik drinne und der Rest der Software wird kameraintern mitgeliefert! :top:

Man müsste sich - im Falle von Blitzbelis - auch keinen Krampf mehr antun mit Blitze aus der Hand zünden oder teuer Geld für einen zum Funksystem passenden Beli latzen...
 
... ist die Basis jeder Belichtung. Punkt, aus, Amen. Die Altvorderen haben .. und damit ist das ist die stabile Leitwährung, das Axiom der Fotografie. ... Genau das ist der Kern der Predigt. ...

"... unser Heiland hat triumphiert, / all' seine Feind' gefangen er führt."

:angel:

C.
 
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