Zu Nischensystemen kann ich nichts sagen...
Ich hatte die R6, kenne die R5 und bin mittlerweile mit ner R3 unterwegs. Was mich an der R6 genervt und zur R3 getrieben hat habe ich hier mal aufgeschrieben:
https://www.vieledinge.de/2023/09/02/25-jahre-mit-der-eos-r6-ein-fazit/
Die Frage ist halt welche Auflösungen Du brauchst um welche Ausgabeformate zu bespielen. Wenn 24MPx genügen, dann tuts eigentlich auch die R6 II. Wenn Du deutlich mehr brauchst ist auch die R3 eigentlich raus.
Der AF der R3 kann mehr als der, der R5/6, hebt sich aber nicht um Welten ab. Eher in den Details. Der AF der R5/6 ist schon sehr gut und ist schon schwer an seine Grenzen zu bekommen. Haupt-Vorteil der R3: Augengesteuerter Fokus. Muss man wollen, muss man mögen, funktioniert von Person zu Person unterschiedlich gut.
Das 85er und 135er dürften Dich im Portraitbereich begeistern. Das 85er durfte ich selbst schon nutzen, geile Linse. Für die drei Portraitbilder, die ich im Jahr mal mache, leider für mich zu teuer zum nur rumliegen lassen. Das 135er hatte ich leider noch nicht selbst in den Händen. Was man so hört und liest auf dem Level des 85ers.
RF 24-105 F2.8: Ernsthaft? Klar, die Brennweitenrange mit f/2.8 ist schon geil. Das Ding ist aber auch ein Trümmerteil bei Größe und Gewicht. Ist halt primär für Videografen entworfen. 105mm bei f/2.8 hast du auch durchs 135er und das 70-200er. Ich würde da eher über das RF 24-70/2.8 oder 28-70/2.0 nachdenken.
Warum das 70-200er als EF? Das RF ist kompakter, leichter, besser. So richtig falsch machst Du aber auch mit dem EF nichts, wenns ein Modell II oder III ist.
Das Problem haben wir doch alle...
Wildlife ist halt auch relativ. 500mm können passend sein. Oder zu kurz. Oder zu lang. So gesehen ist die Frage, ob man das jetzt final in die Entscheidung einbeziehen kann.
Nikon hat da in letzter Zeit einige interessante Linsen rausgehauen. Canon aber durchaus auch. Manche Linsen werden zwar hier im Forum verrissen, man kann sich dabei aber manchmal nicht des Eindrucks erwehren, dass das manche Leute die Linsen nur auf dem Papier bewerten und nie mit sowas wirklich fotografieren waren. Quasi wie Auto-Quartett, nur mit Objektiven. Hier hilft dann ggfs. nur selbst testen. Wenn mans im Umfeld nicht testen kann bekommt man ja so ziemlich alles auch im Rent.