Hallo Stephan,
wenn es für Dich passt ist es ja gut. Für mich ist das externe Tracklogging per GPS-Logger und der Synchronisation zu umständlich.
Mit meinem Nikon-GPS stelle ich morgens den Geotagger an und muss mich um nichts kümmern (der Akku der D90 versorgt GPS und Kamera locker den ganzen Tag, das GPS läuft dabei durch, so dass ich keine Startzeiten habe und wenn mal kein GPS-Empfang möglich ist, greift der automatische Indoor-Puffer. Zu Hause mache ich mir keinen Kopf welche Bilder schon verheiratet waren oder ob ich die Zeitzone eingestellt hatte, etc.) Meine Kameratasche habe ich so gewählt, dass die Kamera mit aufgesetztem Geotagger problemlos rein passt und wenn ich mal Blitze lass ich das Teil kurz baumeln oder mache es an den Gurtclip.
OK, es ist bei mir ein wenig her, dass ich gelogged und verheiratet habe (damals mit dem Garmin GPSMap60

). Genervt hat mich damals:
GPS starten vergessen (weil nicht an der Kamera)
- GPS-Akku vergessen (Ist ja nicht mit dem der Kamera leer. Heute lade Kamera-Akkus. Gerade auf Reisen ist es schön nicht noch einen Lader dabei zu haben und x Steckdosen zu suchen die am besten bei verlassen des Zimmers nicht abgeklemmt werden ...)
- GPS-Akku-Laufzeit zu kurz (ja, da gäbe es heute Lösungen als mein altes Garmin, aber mit der D300 und D90 komme ich locker zwei Reisetage auf einem Kameraakku. Dabei lasse ich das GPS am Tag je 10h durchlaufen und mache je 100-150 Fotos/d)
- GPS-Logger vor Ende der Reise voll (OK, meine Gurke konnte auch nur 10.000 Punkte)
Wie Du siehst relativieren sich manche Punkte mit einem modernen GPS-Logger. Was aber immer bleiben wird ist, dass ich gerade bei "Eigentlich-wollte-ich-ja-gar-nicht-Fotografieren" Situationen dankbar bin, dass meine Geotagger über Kamerastrom läuft, mich durch sein vorhanden sein ans einschlafen erinnert und ich nach Wochen nicht überlegen muss, wo der Track zum Bild ist ... (Ich fotografiere - wenn ich nicht unterwegs bin - sporadisch)
Und Bilder ohne Geotags gibt es bei mir nicht mehr, da die kartenbasierte Bildersuche bei mir ein Hauptkriterium für die Bilderverwaltung geworden ist (Rechteck über Sizilien und fertig ist die Suche...)
So gehen halt die Erfahrungen auseinander.
Wenn Du die Chance hast für Deine D90 mal einen tauglichen Direkt-Geotagger zu testen, dann probiere es mal einen Tag aus. Wichtig ist dabei nur ein Gerät zu erwischen das einen L-Winkelstecker für die D90 hat. Zweitens sollte das Gerät dringend einen Indoor-Puffer haben und unabhängig vom Kamerastatus weiter laufen (An/Ausschalter).
Vergiss also das Nikon-GP1 und seine Clone mit geraden Stecker der wirklich im weg ist und die GPS-Buchse ruinieren kann (siehe
youtube Video), in Gebäuden im Zweifel einfach gar nichts macht und mit dem Belichtungsmesser ständig ausgeht, so dass man ständig neu nach Satelliten suchen muss. Das Ding ist [Wort aus Jugendschutzgründen gelöscht].