Roger66 schrieb:
@tinu:
Hi,
Du musst Dir noch das 50/1.4 und das 28-135 IS zulegen, dann haben wir beide die gleichen Tüten

.
Naja, zumindest fast, das 10-22 ist bestellt, Liefertermin noch unklar.
Wie bist Du denn mit der Mechanik so zufrieden, besonders im Vergleich zum 17-40 L ?
Optisch sind die CAs ja leider recht auffällig, deutlicher als beim 17-40. Die schwächeren Randbereiche/Ecken kennt man vom 17-40 nur zu gut, das 10-22 scheint angesichts des BW-Bereiches kaum schlechter.
Hi zurück!
Das 50/14 und das 28-135IS habe ich mir beide auch mal überlegt. Habe ein doch recht störendes "Loch" zwischen 40 und 100mm und ich möchte nicht gleich immer das 100-400 mitschleppen, wenn ich ein Tele mehr für den Fall der Fälle dabei haben möchte. Aber langsam geht das Geld aus ...
Grundsätzlich ist das 10-22 mechanisch gleich aufgebaut wie das 17-40. Innenfokussierung und nur ganz leichter Hub der Frontlinse im Objektivkörper beim Zoomen, die Filterfassung bewegt sich dabei in keine Richtung. Irgendwie scheint es vielleicht eine kleine Ecke weniger stabil als das 17-40 zu sein, aber nicht schlechter als dass 100er Makro. Die Differenz zur L-Klasse scheint mir nicht sonderlich gross, habe aber weder das Kit noch sonst eines der bekannten Klapperteile, um es mit denen zu vergleichen. Ich würde das 10-22 nicht zusammen mit Gesteinsproben im Kartoffelsack mitschleppen oder als Ersatz für einen Golfball benützen, aber ich mache mir keine Sorgen, dass es bei normaler Beanspruchung auseinanderfallen könnte.
Bei der Bildqualität, nun ja. Die allerersten Bilder waren eine Katastrophe, weil die Entfernungseinstellung gelegentlich daneben geht und die Programmautomatik auch mal Blende 22 wählt.
Die grosse Tiefenschärfe ist irritierend. Auf Distanzen über 10, 12m kann ich im Sucher nicht mehr erkennen, wo die Schärfe genau liegt. Und wo ich Probleme bekomme, hat sie auch der Autofokus (ist schliesslich auch nur ein Mensch

). Wenn man das letzte Quentschen Schärfe rauspressen will, muss man immer ein wenig kontrollieren, was der AF so anstellt. Bei kürzeren Distanzen (auch beim doch eher geringen Kontrast der Mauersteine) klappt's aber ganz gut. Auf der Entfernungsskala liegen zwischen Unendlich und 1m nur wenige Millimeter ... und keine weiteren Distanzangaben ... Wenn's schwierig aussieht, fokussiere ich bei 22mm und zoome dann zurück.
Bei der Bildqualität sehe ich in der Bildmitte keinen offensichtlichen Unterschied zum 17-40, habe aber noch keinen direkten Vergleich gemacht. Die Bildecken dagegen - naja, ist eben ein Superweitwinkel. Ich habe nach meinen ersten Tests (optisch und nach JPG-Grösse) beschlossen, Blende 5.6 bis 8 zu nehmen, wenn nur die Bildmitte wichtig ist und Blende 11, wenn es bis in die Ecken halbwegs sauber bleiben soll. Bei 22mm liegt auch mal Blende 16 drin, danach gewinnt die Diffraktion definitiv die Oberhand. Mal schauen, wie sich das bewährt. Freistellen durch Unschärfe liegt bei diesen Brennweiten so oder so nicht drin.
Ansonsten möchte ich den grossen Blickwinkel nicht mehr missen

und so klein und leicht, wie das Teil ist, kommt es auch schneller mal mit als ein dicker Brummer.
Gruss
Martin