Hab das quasi schon öfters hier im Forum geschrieben , aber das läßt sich ja sehr kurz zusammenfassen.
Die Bilder sollten deckungsgleich sein ,d.h. Stativ verwenden . Natürlich kann man mittels EBV noch leicht verschobene Bilder später ausrichten , aber nur in einem begrenzten Mass. Optional zum Stativ ist ein Fernauslöser praktisch.
Erst gilt es die hellsten und die dunkelsten Stellen im Bild zu messen die Du noch korrekt belichtet haben möchtest. Dafür am besten den Spotmodus oder wie auch immer sich die Messmethode nennt ( weiß ja nicht wie das bei allen Kameramodellen / Herstellern bezeichnet wird) die den kleinsten Bereich im Bild erfasst .
Das kannst Du im Modus Blendenvorwahl / Zeitautomatik (AV) machen. Du gibst die Blende vor (darauf achten das Blende ,, Iso entsprechend eingestellt sind wie bei den Aufnahmen gewünscht) und die Kamera gibt Dir die entsprechende Belichtungszeit. Das wie gesagt für die Tiefen und Lichter.
Somit erhälst Du 2 Belichtungszeiten.
Für die weiteren Aufnahmen in den manuellen Modus gehen . Bildausschnitt wählen. Blende , Iso wie zuvor bei der Belichtungsmessung. Alle Parameter bleiben gleich und unverändert nur die Belichtungszeit wird entsprechend geändert.
Da Du ja 2 gemessene Belichtungszeiten hast (die kürzeste für die Lichter und die längste Belichtungszeit für die Tiefen) mußt Du nun noch weitere Aufnahmen mit 1-2 Blenden Unterschied aufnehmen bis Du quasi von der kürzesten bis zur längsten Belichtungszeit angekommen bist.
1 Blende Unterschied ist eine Verdoppelung oder Halbierung der Menge des Lichts die auf den Sensor trifft. Da ja Blende + Iso fest definiert und vorgegeben sind erreichst Du das durch Verdoppelung oder Halbierung der Belichtungszeit. Also einfach nur Kopfrechnen

.
Als Beispiel hast Du für die Lichter eine Belichtungszeit von 1/1600 Sek gemessen und für die Tiefen 1/8Sek.
Dann würde die Belichtungsreihe bei 1 Blende Unterschied wie folgt aussehen :
1/1600Sek 1/800Sek 1/400Sek 1/200Sek 1/100Sek 1/50Sek 1/25Sek 1/13Sek und Deine letzte Aufnahme 1/8Sek
Wie gesagt in der Praxis sind später Abstände 1-2Blenden sinnvoll , das findet jeder für sich selber raus. Aber zum Einstieg einfach mit 1 Blende starten , damit macht man nichts verkehrt . Höchstens die eine oder andere "unnötige" Aufnahme.
Bei Nachtaufnahmen lernt man mit der Zeit bei den bevorzugten Blenden die man nutzt und bei entsprechenden Lichtverhältnissen intuitiv die richtigen Zeiten (klar auch bei hellen Lichtverhältnissen). Aber bei hellen Lichtverhältnissen und Tageslicht Messe ich noch , bei Nachtaufnahmen nicht.
Mit dem Bulbmodus kannst Du übrigens wunderbar arbeiten bei Nachtaufnahmen (bzw langen Belichtungszeiten). Alles wie gehabt nur brauchst Du nicht immer mit dem Rädchen die neue Zeit Belichtungszeit einstellen. Stellst auf Bulb und drückst halt immer entsprechend (in dem Fall aber Fernauslöser verwenden).