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Streetfotografie und die rechtlichen Aspekte

Jonah1997

Themenersteller
So, hallo liebe Community, ich bin neu hier und hoffe, dass meine Frage hier im richtigen Unterforum gelandet ist. Ich interessiere mich in letzter Zeit zunehmend für Streetfotografie und habe auch schon so einiges hier im Forum und auf anderen Seiten gelesen, aber eine Sache ist mir nach wie vor unklar und ich habe bis jetzt mit der SuFu hier auch nicht wirklich das gefunden, was ich suche: Laut dem deutschen Persönlichkeitsrecht, oder wie genau das heißen mag und dem damit verbundenen Recht am eigenen Bild braucht man ja nicht nur eine Einverständniserklärung der abgebildeten Person um das Foto zu veröffentlichen, sondern auch nur um das Foto zu machen, mit der Begründung, dass niemand mit dem Gedanken leben soll, dass jemand Fotos hat, die man nicht kennt und die vielleicht doch irgendwann einmal veröffentlicht werden könnten (Quelle: foto.tv und http://kwerfeldein.de/2009/02/24/da...p-dorowski-zum-fotografieren-auf-der-strasse/). Das heißt aber ja im Umkehrschluss, dass man VOR jedem Bild die jeweilige Person um Erlaubnis bitten müsste, was aber ja in den meisten Fällen ziemlich die Stimmung versaut, weil die Leute ja nicht mehr so natürlich sind, wenn sie wissen, dass die Kamera da ist. Daher jetzt meine Frage an alle Streetfotografen hier im Forum: Wie macht ihr das? Verstoßt ihr gegen das Recht und fragt erst nachher in der Hoffnung, dass es die Leute nicht stört? Fragt ihr vorher und wartet so lange bis ihr wieder ignoriert werdet? Ich freue mich über aufschlussreiche Antworten:)
 
Erst mal, willkommen hier!

Wenn Du keine Fehler machen willst, dann halte Dich an den verlinkten Artikel.

Ich versuche immer offen zu fotografieren, also keines Falls aus der Deckung heraus oder heimlich, suche den Augenkontakt mit Personen und hole mir per Gestik und Mimik meist eine "Einverständniserklärung" der Zielpersonen ein.

Oft kommen die Betroffenen auch auf einen zu und haben Fragen zu den Bildern. Dann merkt man sofort, in welche Richtung die Stimmung geht - von Begeisterung und Stolz fotografiert zu werden bis zu schroffer Ablehnung. Dann kann man ja entsprechend reagieren und entweder die Bilder löschen oder zeigen und im Gespräch seine Absicht darlegen.

Mit etwas Fingerspitzengefühl, Offenheit und Humor kommt man meist zu einem Konsenz. Wenn man den Menschen anbietet, ihnen per Mail die Bilder zu schicken, dann ist man in der Regel auf der Akzeptanzseite.

Ich habe mit einigen "Streetfightern" in meinem Umkreis fast so etwas wie einen Modelreleasevertrag - die bekommen, in Mangel eines Internetzugangs, ab und zu Papierbilder in 9x13 und Hundefutter.

Man sieht sich ja eh immer wieder:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das klingt schonmal sehr interessant...Über ein "vorläufiges" Einverständnis per Mimik/Gestik hatte ich noch gar nicht nachgedacht...Und doch stellt sich mir bei Bilder wie zum Beispiel die von Bettlern (http://img.fotocommunity.com/images.../Streetfotografie/beruf-bettler-a25647931.jpg) immer wieder die Frage, wie man es da macht...Bei Straßenmusikern zum Beispiel ist das sicherlich eine sehr gute Methode und ich werde das auf jeden Fall mal so machen. Könntest du vielleicht mal ein paar Bilder hochladen, die du gemacht hast? Das würde mich sehr freuen und ich könnte mich mal konkret an etwas orientieren:) Wenn du schon Streetfotografien hier im Forum hast würde mich ein Link freuen:)
 
Wenn es Dir hilft. Wahllos rausgegriffen.

Übrigens werfe ich allen, die am Klimpern sind, ordentlich was ins Körbchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
...und Phoenix.
Guter Performer und Bassist
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank :)

Übrigens werfe ich allen, die am Klimpern sind, ordentlich was ins Körbchen.

Das erachte ich fast schon als selbstverständlich, man will den Menschen die man fotografiert ja auch irgendwo was zurückgeben (das Verlangen habe ich zumindest immer irgendwie) und das ist ja dann 'ne sehr gute Möglichkeit.
 
Ich fände Streetfotografie auch sehr interessant.
Normalweise fotografiere ich nur Freunde und Familie auf Bitten(Schnappschüsse à là "mach mal ein Foto!").

Da ich ansonsten auch eher an Schnappschüssen interessiert bin (Bewegungen, UNgewöhnliches, das man zufällig entdeckt) wäre Schwarz-Weiß-Street-Fotografie für mich interessant.
Letztens lief etwa eine Frau mit einer Nähmaschine unter dem Arm die Einkauffstraße entlang.:p

Aber es scheint einfach zu riskant, verboten, eingeschränkt, teuer zu sein, solche Fotos zu machen.
Vorher fragen (zu müssen) führt dazu, dass kein Schnappschuss mehr möglich ist, sondern sich die Leute in Pose begeben, wenn sie nicht schon grundsätzlich ablehnen (was ich für wahrscheinlicher halte).

Ich fände an Streetfotografie interessant, Menschen in Bewegung, bei alltäglichen Handlungen (Ware ausladen, mit Kindern spielen etc.) interessant.
Die Sache mit den Kindern verbietet sich heutzutage schon mal komplett, Verdacht auf unangemessene Absichten.
Alles andere scheint sich auch zu verbieten, bzw. in Deutschland zu schwierig, zu reglementiert zu sein, zu sehr auf Misstrauen zu stoßen.

Also Streetfotografie maximal im Ausland(surlaub) oder eben aus Vorsicht gar nicht.:rolleyes:

LG
Frederica
 
Wie schon angedeutet gibt es die "Probleme" (wenn man sich Probleme machen will) nur in Deutschland. In keinem anderen Land, nichtmal bei den nächsten Nachbarn macht man sich da nen Kopf drum.
Es gab laut Thomas Leuthard auch noch nicht einen Fall "Kunstfreiheit vs. Recht am eigenen Bild" in Deutschland. Also ich persönlich verlasse mich da auf meine Kunstfreiheit zusammen mit etwas Fingerspitzengefühl bei der Auswahl der Motive.

Das mit dem Fotografieren von Kindern ist genau so ein Quatsch.. Als ob ich mir von ein paar wenigen Perversen die Auswahl meiner Motive beeinflussen lassen würde.. Pädophile, die mit WW aus 1.5m Abstand Opfer suchen? Schwachsinn. Außerdem sind meist Eltern dabei, die ein gutes Gespür haben, was man da Fotografiert. Freundlich sein hilft ungemein! Sich ängstlich umgucken und mit dem 200mm-Rohr hinter der Hecke hervorspringen und dann wegrennen eher nicht ;)

Leute, geht raus und fotografiert! Seid nett und beweist etwas Fingerspitzengefühl, dann gibt's keine Probleme. Legt euch ein paar Sätze zurecht, die Ihr sagt, wenn Ihr angesprochen werdet. Rumstammeln und stottern ist auch nicht sehr Vertrauenerweckend. So wie ihr auf die Leute zu geht, so kommen sie euch entgegen (so lange man nicht Aggro-Assis oder Zuhälter etc. fotografiert, siehe Fingerspitzengefühl).

Kennt eure Rechte (und Pflichten) und beharrt darauf! Niemand kann euch Zwingen ein Foto zu löschen, wo der Mensch nur "Beiwerk" ist.

Vielleicht ist es für den Mut am Anfang auch zuträglich zu zweit oder dritt auf die Pirsch zu gehen, ich komme gern mit :D
 
Leute, geht raus und fotografiert! Seid nett und beweist etwas Fingerspitzengefühl, dann gibt's keine Probleme.

Und macht euch nicht zu viele Gedanken über mögliche Konsequenzen, das bremst doch nur enorm und so drückt man vielleicht gar nich oder zu spät aufn Auslöser ;)

Einfach langsam ans Thema Street rantasten und nich unbedingt so wie Leuthard den Leuten die Kamera direkt ins Gesicht drücken. Vielleicht auch erstmal Plätze aufsuchen, die gerne von Touris aufgesucht werden, da fällt man selbst nicht wirklich auf. Auf große Teles verzichten und lieber ne kurze Festbrennweite verwenden, die ist nich so aufdringlich und man sieht nicht wie nen Paparazzo aus. Und mMn auf Fotos von Obdachlosen usw. verzichten, lieber die Augen offen halten und schöne Situationen einfangen ;)
 
Und mMn auf Fotos von Obdachlosen usw. verzichten, lieber die Augen offen halten und schöne Situationen einfangen ;)

Finde ich auch, denn das wäre einen Menschen in dessen bedauernswerten Situation ausnützen, mindestens von unserer Perspektive aus. Auch diese Menschen haben Respekt verdient.
Selbst wenn sie für einen 10er oder 20er einverstanden wären, hätte ich Skrupel, weil ich genau weiß, womit ich ihn "locke". Darstellen würde ich ja einen Menschen in seiner Situation, in seinen schmutzigen Klamotten, sein ungepflegtes Aussehen, seine Falten - was er womöglich auch lieber nicht hätte und 10 € z.B. wäre so etwas wie ein "großzügiges" Geschenk, das für mich aber gar nicht so groß ist gemessen an meiner Ausrüstung.
 
Wie schon angedeutet gibt es die "Probleme" (wenn man sich Probleme machen will) nur in Deutschland. In keinem anderen Land, nichtmal bei den nächsten Nachbarn macht man sich da nen Kopf drum.
Es gab laut Thomas Leuthard auch noch nicht einen Fall "Kunstfreiheit vs. Recht am eigenen Bild" in Deutschland. Also ich persönlich verlasse mich da auf meine Kunstfreiheit zusammen mit etwas Fingerspitzengefühl bei der Auswahl der Motive.

Das mit dem Fotografieren von Kindern ist genau so ein Quatsch.. Als ob ich mir von ein paar wenigen Perversen die Auswahl meiner Motive beeinflussen lassen würde.. Pädophile, die mit WW aus 1.5m Abstand Opfer suchen? Schwachsinn. Außerdem sind meist Eltern dabei, die ein gutes Gespür haben, was man da Fotografiert. Freundlich sein hilft ungemein! Sich ängstlich umgucken und mit dem 200mm-Rohr hinter der Hecke hervorspringen und dann wegrennen eher nicht ;)



Leute, geht raus und fotografiert! Seid nett und beweist etwas Fingerspitzengefühl, dann gibt's keine Probleme. Legt euch ein paar Sätze zurecht, die Ihr sagt, wenn Ihr angesprochen werdet. Rumstammeln und stottern ist auch nicht sehr Vertrauenerweckend. So wie ihr auf die Leute zu geht, so kommen sie euch entgegen (so lange man nicht Aggro-Assis oder Zuhälter etc. fotografiert, siehe Fingerspitzengefühl).

Kennt eure Rechte (und Pflichten) und beharrt darauf! Niemand kann euch Zwingen ein Foto zu löschen, wo der Mensch nur "Beiwerk" ist.

Vielleicht ist es für den Mut am Anfang auch zuträglich zu zweit oder dritt auf die Pirsch zu gehen, ich komme gern mit :D

:top::top::top:

Freundlichkeit, Fingerspitzengefühl, Offenheit

Liest sich gut!
 
Habe heute einen grossartigen Artikel zum Thema Street Fotografie gelesen. Wer Englisch kann, sollte ihn unbedingt lesen.

http://www.picturecorrect.com/tips/street-photography-tips-and-techniques/

Ich handhabe es so, dass ich ein Foto mache ohne zu fragen. Immer. Fotos die gut geworden sind und auf denen man den Menschen gut erkennen kann, veröffentliche ich nicht, sondern behalte ich einfach für mein privates Album.

Fotos auf denen man das Gesicht nicht sehen kann und die gut geworden sind, veröffentliche ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin ganz zu Anfang über Herrn Leuthard gestolpert und fand die Fotos klasse. Also bin ich los und hab einfach intuitiv fotografiert.
Bis heute hatte ich alles mögliche an Reaktionen dabei. Fazit: 98% Zustimmung!

In den allermeisten Fällen habe ich den Leuten angeboten, ihnen die Bilder per Mail zu schicken, hab sie ihnen vorher gezeigt und was ich damit vorhabe (Flickr). War kein Problem.
2x bestand die Person darauf, daß das Foto gelöscht wird, hab ich dann auch in Ihrem Beisein gemacht.

Schrägste Anekdote:
Auf der gegenüberliegenden Strassenseite läuft ein Stadtpolizist und ist am Strafzettel verteilen. In einem geeigneten Moment, den ich plötzlich wahrnahm, steht er mit Block in der Hand da und schreibt. Zufälligerweise vor ihm ein rosa Kinderrad!
Ich ab in die Hocke, Zoom raus und ab! War ein absolut Klasse Foto - Kinderrad kriegt Knollen :-)

Da hat er mich gesehen und kam wutentbrannt an und wollte die Polizei rufen. Als ich ihm sagte, ich lösche das Foto, wollte er die Kamera konfiszieren!! Da hab ICH dann die Polizei gerufen und die haben ihn dann auf den Teppich zurückgeholt. Im Beisein der Blauen dann Foto gelöscht.
Schade, es war noch nichtmal sein Gesicht zu erkennen, da schräg von der Seite.
Na egal....
Irgendwie stelle ich fest, Fotografieren ist wie angeln...man muss nur Geduld haben, der geeignete Moment wartet schon.
 
Was die Sache mit den Obdachlosen angeht: Natürlich muss das jeder mit seiner eigenen Moral vereinbaren und auch ich hätte wahrscheinlich kein besonders gutes Gefühl dabei... Ich habe das Bild nur als Beispiel angeführt für Streetbilder, wo die Leute eben nicht in die Kamera gucken wie z.B. bei Streetporträts (wo man dann ja vorher fragen kann bzw. muss). War sicherlich nicht das beste Beispiel, aber das hab ich so am schnellsten gefunden...;)
 
Ich bin ganz zu Anfang über Herrn Leuthard gestolpert und fand die Fotos klasse. Also bin ich los und hab einfach intuitiv fotografiert.
Bis heute hatte ich alles mögliche an Reaktionen dabei. Fazit: 98% Zustimmung!

In den allermeisten Fällen habe ich den Leuten angeboten, ihnen die Bilder per Mail zu schicken, hab sie ihnen vorher gezeigt und was ich damit vorhabe (Flickr). War kein Problem.
2x bestand die Person darauf, daß das Foto gelöscht wird, hab ich dann auch in Ihrem Beisein gemacht.

Schrägste Anekdote:
Auf der gegenüberliegenden Strassenseite läuft ein Stadtpolizist und ist am Strafzettel verteilen. In einem geeigneten Moment, den ich plötzlich wahrnahm, steht er mit Block in der Hand da und schreibt. Zufälligerweise vor ihm ein rosa Kinderrad!
Ich ab in die Hocke, Zoom raus und ab! War ein absolut Klasse Foto - Kinderrad kriegt Knollen :-)

Da hat er mich gesehen und kam wutentbrannt an und wollte die Polizei rufen. Als ich ihm sagte, ich lösche das Foto, wollte er die Kamera konfiszieren!! Da hab ICH dann die Polizei gerufen und die haben ihn dann auf den Teppich zurückgeholt. Im Beisein der Blauen dann Foto gelöscht.
Schade, es war noch nichtmal sein Gesicht zu erkennen, da schräg von der Seite.
Na egal....
Irgendwie stelle ich fest, Fotografieren ist wie angeln...man muss nur Geduld haben, der geeignete Moment wartet schon.
Dass du es selbst im Beisein der Blauen nicht löschen hättest müssen ist dir bewusst?
 
Dass du es selbst im Beisein der Blauen nicht löschen hättest müssen ist dir bewusst?

In Deutschland muss man das auf Verlangen der abgebildeten Person leider schon...Denn laut Gesetz darf man eine Person (vorrausgesetzt diese ist nicht prominent, da gibts dann extra Gesetze) nicht ohne ihre vorherige Einwilligung fotografieren, und genau das war ja das anfängliche Thema: Wie soll man gesetzestreu bleiben und trotzdem schöne Bilder ohne gekünstelte Gesichtsausdrücke machen, wenn man doch eigentlich VORHER fragen muss??:grumble:
 
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