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EF/EF-S/RF/RF-S Status Kamerainterne Objektivkorrektur für Fremdherstellerobjektive

grundstoffkonzentrat

Themenersteller
Hallo,

ich frage mich, was der aktuelle Stand ist bzgl. den kamerainternen Korrekturmöglichkeiten für Nicht-Canon-Objektive.

Ein Kommentar vorweg: Natürlich gibt es für alle möglichen Objektive Korrekturprofile für Raw-Entwickler und Bildbearbeitungssoftware am PC. Und selbstverständlich nutzt der ernsthafte / ambitionierte / fähige / qualitätsbewusste / ... Fotograf ausschließlich Raw und entwickelt dann am PC (:rolleyes:). Nehmen wir hier aber bitte einfach mal unhinterfragt an, dass es Situationen gibt, in denen man JPEGs aus der Kamera verwenden möchte oder muss und dabei Objektivkorrekturen anwenden will.

Bisher habe ich folgende Informationen gefunden:

Bei dem Sigma-Zitat muss man sehr genau lesen, um es nicht falsch zu verstehen - insbesondere den ersten Satz:
With SIGMA’s interchangeable lenses, the Digital Lens Optimizer located within the in-camera Lens Aberration Correction function cannot be used. Therefore, please set the Digital Lens Optimizer to [OFF] before shooting.

When the Digital Lens Optimizer is switched [OFF], but “Peripheral illumination correction”, “Chromatic aberration correction” and “Distortion correction”, located within the in-camera Lens Aberration Correction function is switched [ON], the appropriate corrections can be achieved in accordance with the optical characteristics of each lens.
"Lens Aberration Correction" ist hier der Überbegriff über alles in dem Untermenü, d.h. die vier verschiedenen Korrekturtypen (siehe unten).

Wenn ich versuche, die teilweise widersprüchlichen Informationen zu konsolidieren, kommt in etwa Folgendes raus:
  • Bei älteren Kameras waren einfach in der Kamera Objektivprofile hinterlegt. Das konnte nur Canon - und entsprechend funktionierte das Ganze auch nur für Canon-Objektive.
  • Da einige Fremdhersteller damals (auch heute noch?) Canon-Objektiv-IDs "kaperten", mussten für diese Objektive die Korrekturen sogar explizit abgestellt werden, da die Kamera sonst die Profile des vermeintlich verwendeten Canon-Objektivs anwandte und für das tatsächlich verwendeten Fremdobjektiv die Sache potentiell verschlimmbesserte.
  • Inzwischen gibt es aber die Möglichkeit, einige Korrekturdaten per EF-/RF-Protokoll vom Objektiv an die Kamera zu übertragen, was entsprechend potentiell auch für Fremdobjektive funktioniert, sofern diese das auch unterstützen.
  • Man muss bei den Korrekturen grundsätzlich unterscheiden:
    1. Vignettenkorrektur (Peripheral illumination correction)
    2. Verzeichnungskorrektur (Distortion correction)
    3. Chromatische Aberrationskorrektur (Chromatic aberration correction)
    4. Beugungskorrektur (?) ("Digital Lens Optimizer")
  • Bei Sigma scheinen die ersten drei bei einigen (neueren) Objektiven (mit entsprechend aktueller Firmware) unterstützt zu werden, die vierte (Beugungskorrektur) soll grundsätzlich abgeschaltet werden.
  • Über andere Fremdhersteller (Tamron, Tokina, ...) finde ich nicht viel.

Stimmt das so? Hat jemand mehr oder aktuellere Informationen?

Wenn die Korrektur in der Kamera außer für Canon nur für Sigma funktioniert, wäre das ja ein deutlicher (aber in den entsprechenden Objektiv-Threads wenig diskutierter!) Vorteil für Sigma gegenüber anderen Fremdherstellern.
 
Da du mich schon im Zusammenhang mit dem Viltrox RF 85 zitiert hast hier noch ein aktueller Status:

Bei der Version 1.1.1 der Firmware für das Viltrox RF 85/1,8 AF funktionieren ALLE kamerainternen Korrekturen, als da wären: Vignette, Verzeichnung, CA und Beugung. Du kannst auch im Kameramenü die "Digitale Objektivoptimierung" auf ON setzen, dann sind aber die Menüpunkte CA- und Beugungskorrektur nicht mehr zugreifbar, wie bei allen normalen Canon-Objektiven auch.

Und nur zur Vollständigkeit: es sind tatsächlich Daten hinterlegt für die Korrekturen, sie funktionieren also einwandfrei.

Viltrox hat inzwischen 6(!!) Firmware-Versionen für das RF 85 auf der Supportpage (Version 1.0.7 bis 1.1.4), aber nicht mehr die Version 1.1.1, die als einzige aller FW-Versionen diese Korrekturen eingebaut hat. Diese Version ist aber immer noch über eine legale "Hintertür" auf der Viltrox-Seite downloadbar.... das verstehe wer will.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es wundert mich halt, dass das
  • bei Sigma anscheinend inzwischen weitgehend geht,
  • bei anderen Fremdherstellern aber offenbar nicht,
  • beides aber in Objektivdiskussionen kaum Erwähnung findet.
Daher die Frage, ob ich was übersehe bzw. jemand noch andere Informationen hat.
 
Viltrox hat inzwischen 6(!!) Firmware-Versionen für das RF 85 auf der Supportpage (Version 1.0.7 bis 1.1.4), aber nicht mehr die Version 1.1.1, die als einzige aller FW-Versionen diese Korrekturen eingebaut hat. Diese Version ist aber immer noch über eine legale "Hintertür" auf der Viltrox-Seite downloadbar.... das verstehe wer will.

Wild Guess: Canon möchte gern die kamerainterne Objektivkorrektur auf Canon-Objektive beschränken und hat bei Viltrox angerufen, dass sie das nicht cool finden mit der Firmware. Und dann haben sie das irgendwie unter Geschäftsfreunden geregelt.
 
Wild Guess: Canon möchte gern die kamerainterne Objektivkorrektur auf Canon-Objektive beschränken und hat bei Viltrox angerufen, dass sie das nicht cool finden mit der Firmware. Und dann haben sie das irgendwie unter Geschäftsfreunden geregelt.

Exakt das ist das Gerücht :D Komischerweise wollte mir Viltrox das aber auf Emailanfrage hin nicht bestätigen... :evil::angel:
 
[*]Inzwischen gibt es aber die Möglichkeit, einige Korrekturdaten per EF-/RF-Protokoll vom Objektiv an die Kamera zu übertragen, was entsprechend potentiell auch für Fremdobjektive funktioniert, sofern diese das auch unterstützen.
Ich glaube man muss hier klar zwischen RF und EF unterscheiden. Das RF Protokoll nutzt ja Augenscheinlich kein Fremdhersteller. Die AF Linsen mit RF Mount nutzen ja dennoch das EF Protokoll.
 
[*]Inzwischen gibt es aber die Möglichkeit, einige Korrekturdaten per EF-/RF-Protokoll vom Objektiv an die Kamera zu übertragen, was entsprechend potentiell auch für Fremdobjektive funktioniert, sofern diese das auch unterstützen.

Das mag in der Theorie so sein, in der Praxis wird Canon Body nur mit Canon Objektiv "entsprechend" reden. Ich wusste keinen Grund warum Canon Body plötzlich irgendwo Sigma/ Tamron oder sonstigen Hersteller akzeptieren sollte. Dabei ist auch zu bedenken - die Korrekturen werden aktiv nur auf JPEG angewandt, bei RAW liegen die "daneben" und können bei DPP angewandt oder auch nicht, werden. Somit musste Canon diese Korrekturen auch selbst in DPP zur Verfügung stellen. Wie realistisch so etwas ist, kann sich wohl jeder selbst denken.
 
die Korrekturen werden aktiv nur auf JPEG angewandt,
Eben, also ist das für mich absolut uninteressant.

In Adobe Lightroom kann man sich ein Korrekturprofil selbst erstellen oder einfach ein passendes herunterladen und dann auch nur dort anwenden, wo es dringend notwendig, also auffällig sichtbar ist. Und das ohne dabei das Original zu "beschädigen".
 
Das mag in der Theorie so sein, in der Praxis wird Canon Body nur mit Canon Objektiv "entsprechend" reden. Ich wusste keinen Grund warum Canon Body plötzlich irgendwo Sigma/ Tamron oder sonstigen Hersteller akzeptieren sollte.
Zwei Punkte:
  1. Ich wüsste keinen Grund, wieso das technisch nicht gehen sollte. Wenn das Protokoll die Übertragung der Korrekturwerte vorsieht, kann auch jedes Objektiv das machen. Woher sollte der Body denn wissen, dass es kein Canon-Objektiv ist, solange es das richtige Protokoll "spricht"? (Und wenn es das nicht tut, funktionieren auch AF und Blende etc. nicht.)
    Canon könnte natürlich eine kryptografische Lösung ins EF-/RF-Protokoll einbauen (Challenge-Response mit einem geheimen Schlüssel in der Objektiv-Firmware oder sowas). Das würde aber auch alle existierenden Canon-Objektive ausschließen. Und wenn man das täte, könnte man Fremdobjektive gleich ganz ausschließen - d.h. wenn das Objektiv sich nicht korrekt als original Canon zu erkennen gibt, schaltet die Kamera ab und fertig.
    Kurz: Wenn ein Fremdobjektiv überhaupt funktioniert, gibt es technisch keinerlei Grund, warum die Übertragung der Korrekturdaten nicht auch funktionieren sollte. Bzw. wenn Canon das verhindern kann, können sie auch gleich die ganze Benutzung des Objektivs verhindern.
  2. Sigma behauptet, dass es geht. Ob es das wirklich tut, weiß ich nicht aus erster Hand. Deswegen ja dieser Thread: Ich habe ein paar Informationshäppchen eingesammelt, teilweise mehrere Jahre alt. Mich würde interessieren, wie die aktuelle Realität aussieht: Hat jemand ein Sigma-Objektiv und kann bestätigen, dass die In-Kamera-Korrektur funktioniert? (Oder das Gegenteil?) Was ist mit anderen Fremdherstellern?

Dabei ist auch zu bedenken - die Korrekturen werden aktiv nur auf JPEG angewandt, bei RAW liegen die "daneben" und können bei DPP angewandt oder auch nicht, werden. Somit musste Canon diese Korrekturen auch selbst in DPP zur Verfügung stellen. Wie realistisch so etwas ist, kann sich wohl jeder selbst denken.
Ja, nö, nicht unbedingt. Wenn die Korrekturdaten übertragen werden und im Raw landen, kann DPP sie auch einfach anwenden (wiederum ohne zu wissen, woher sie kommen). Ob das so implementiert ist, weiß ich natürlich nicht.
 
[*]Ich wüsste keinen Grund, wieso das technisch nicht gehen sollte. Wenn das Protokoll die Übertragung der Korrekturwerte vorsieht, kann auch jedes Objektiv das machen. Woher sollte der Body denn wissen, dass es kein Canon-Objektiv ist, solange es das richtige Protokoll "spricht"? (Und wenn es das nicht tut, funktionieren auch AF und Blende etc. nicht.)
Canon könnte natürlich eine kryptografische Lösung ins EF-/RF-Protokoll einbauen (Challenge-Response mit einem geheimen Schlüssel in der Objektiv-Firmware oder sowas). Das würde aber auch alle existierenden Canon-Objektive ausschließen. Und wenn man das täte, könnte man Fremdobjektive gleich ganz ausschließen - d.h. wenn das Objektiv sich nicht korrekt als original Canon zu erkennen gibt, schaltet die Kamera ab und fertig.

Ehm, nein bzw. zu kurz / zu einfach hast es Dir gedacht.
Es ist immer Body das entschiedet was gemacht wird und was nicht. Und so viel kompliziertes muss Canon gar nicht machen. Es reicht wenn Canon die Lens-ID und Brennweite/ Blende in welcher Form auch immer "prüft" und schon ist klar ob es Canon Linse ist oder nicht.

[*]Sigma behauptet, dass es geht.

Gerade Sigma hat in den letzten sagen wir ~25 Jahre sehr viel behauptet. Noch vor ~15 Jahren hatten die immer s.g Chipupdate meist auf eigene Kosten durchgeführt, weil nach dem neue Kamera auf den Markt kam, oft der AF nicht funktionierte oder Blende sich nicht steuern lies.

Mich würde interessieren, wie die aktuelle Realität aussieht: Hat jemand ein Sigma-Objektiv und kann bestätigen, dass die In-Kamera-Korrektur funktioniert?

Und jetzt mit deren Objektiven an RF Mount gibt es wieder Theater (je nach Objektiv müssen explizit verschiedene Korrekturen abgeschaltet werden.


Ja, nö, nicht unbedingt. Wenn die Korrekturdaten übertragen werden und im Raw landen, kann DPP sie auch einfach anwenden (wiederum ohne zu wissen, woher sie kommen). Ob das so implementiert ist, weiß ich natürlich nicht.

Tja, dann lade und starte DPP dann wirst Du sehen wie das aussieht. DPP zeigt "Objektivdaten - nicht vorhanden" oder "Objektivdaten - Ja"

Es kann in DPP eine Liste Objektive angezeigt werden für die es entsprechende Korrekturen gibt und bei Bedarf wenn Kamera angeschlossen zur Kamera übertragen werden.
Schließe ich an einer R5 Canon Objektiv, wird mir auch an der Kamera dieser angezeigt. Bei einem Sigma Objektiv ist das Feld einfach leer.
Ob es zur Laufzeit übertragen wird - mag sein. Das wurde aber auch bedeuten, dass diese Technik schon sehr alt ist und Sigma und Co. einfach keinen Zugang dazu haben.

Ob etwas von der Theorie für uns als Enduser möglich ist oder nicht, ist nicht so wichtig. Canon hat eine Aufgabe - dafür zu sorgen, dass deren Equipment so funktioniert wie beschrieben. Man nimmt einfach keine Rücksicht darauf ob jemand ein Objektiv für das Bajonett baut oder nicht.
 
Ehm, nein bzw. zu kurz / zu einfach hast es Dir gedacht.
Es ist immer Body das entschiedet was gemacht wird und was nicht.
Das denkst du nun etwas zu einfach. :D
Der Body spricht ein definiertes Protokoll mit dem Objektiv, schlauer ist er nicht. Wenn das Objektiv immer das per Protokoll Erwartete antwortet, ist alles gut.

Und so viel kompliziertes muss Canon gar nicht machen. Es reicht wenn Canon die Lens-ID und Brennweite/ Blende in welcher Form auch immer "prüft" und schon ist klar ob es Canon Linse ist oder nicht.
Siehe oben: Wenn das Objektiv sich auf dem Bus verhält wie ein Canon, ist es für den Body ein Canon.
Entweder kann der Fremdhersteller einfach eine Canon-ID senden. Dann hat der Body sowieso kaum eine Chance. Wenn es ein Canon EF 24-70/2.8 gibt, das seine Korrekturdaten per Bus überträgt, was hindert ein Tamron 24-70/2.8 daran, die gleiche ID zu verwenden und die eigenen Korrekturdaten zu übertragen?

Oder das Fremdobjektiv gibt sich ehrlich mit einer bisher an kein Canon-Objektiv vergebenen ID zu erkennen. Dann hätte Canon zwei Möglichkeiten:
  1. Whitelist in der Body-Firmware. D.h. unbekannte IDs werden als fremd erkannt. Bedeutet aber, dass bei jedem neuen Canon-Objektiv alle potenziellen Nutzer die Firmware aktualisieren müssen, weil sonst das teure neue Objektiv nicht funktioniert. Nicht ideal. (Zumal nicht alle Enthusiasten wie hier im Forum sind. Ein großer Teil der Kameranutzer mag nicht mal wissen, was Firmware ist oder wie man sie aktualisiert.)
  2. Blacklist in der Body-Firmware. D.h. IDs, von denen bekannt ist, dass sie von Fremdanbietern benutzt werden, werden gesperrt. Tja, aber auch erst mit einem Firmware-Update. Solange man nicht aktualisiert (absichtlich oder - siehe oben) ist die Blockade wirkungslos.
So einfach ist es also selbst dann nicht.

Gerade Sigma hat in den letzten sagen wir ~25 Jahre sehr viel behauptet.
Daher dieser Thread: Es gibt ein paar widersprüchliche, ältere Kommentare und ein (Werbe-)Aussage von Sigma. Wer hat Erfahrungen aus erster Hand?

Und jetzt mit deren Objektiven an RF Mount gibt es wieder Theater (je nach Objektiv müssen explizit verschiedene Korrekturen abgeschaltet werden.
Das hat nach meinem Verständnis mit RF nichts zu tun. Man muss die Beugungskorrektur auch bei EF abschalten.

Tja, dann lade und starte DPP dann wirst Du sehen wie das aussieht. DPP zeigt "Objektivdaten - nicht vorhanden" oder "Objektivdaten - Ja"
Und wie ist es nun bei einem Sigma, dass die Korrekturdaten per Bus überträgt? Das frage ich doch gerade?

Es kann in DPP eine Liste Objektive angezeigt werden für die es entsprechende Korrekturen gibt und bei Bedarf wenn Kamera angeschlossen zur Kamera übertragen werden.
Das ist die alte Variante. Man muss für jedes Objektiv die Korrekturdaten in die Kamera laden. Das hat Canon unter Kontrolle - und kann es für Fremdobjektive einfach nicht anbieten.

Schließe ich an einer R5 Canon Objektiv, wird mir auch an der Kamera dieser angezeigt. Bei einem Sigma Objektiv ist das Feld einfach leer.
Jetzt wird es spannend: Bei welchem Sigma Objektiv wird was genau angezeigt?

Ob es zur Laufzeit übertragen wird - mag sein. Das wurde aber auch bedeuten, dass diese Technik schon sehr alt ist und Sigma und Co. einfach keinen Zugang dazu haben.
Umgekehrt: Das ist die neue Variante. Die Korrekturdaten werden, statt sie statisch in der Kamera zu hinterlegen, per Bus vom Objektiv an die Kamera übertragen. Jedes Objektiv kennt seine eigenen Korrekturdaten. Daher kein Hochladen irgendwelcher Daten in die Kamera mehr, jedes Objektiv bringt einfach seine mit. Super praktisch. Bedeutet aber, dass Canon es nicht mehr unter Kontrolle hat. Denn auch ein Fremdobjektiv bringt nun seine Korrekturdaten mit.
Ob das wirklich genauso funktioniert, wie genau das Protokoll aussieht? Weiß ich nicht, deswegen frage ich ja. Aber technisch könnte es so sein.

Canon hat eine Aufgabe - dafür zu sorgen, dass deren Equipment so funktioniert wie beschrieben. Man nimmt einfach keine Rücksicht darauf ob jemand ein Objektiv für das Bajonett baut oder nicht.
Korrekt. Aber siehe oben: Wenn ein Fremdobjektiv seine Korrekturdaten genauso überträgt wie ein Canon, wieso sollte es nicht gehen?

Also: Technisch ergibt das Sinn, es könnte so funktionieren. Darüber brauchen wir nicht mehr zu philosophieren. Die Frage ist: Tut es das wirklich? Dazu würde ich gerne Erfahrungen hören: Mit welchen Objektiv funktioniert es? An welchem Body?
 
Der Body spricht ein definiertes Protokoll mit dem Objektiv

Von was anderem rede/ schreibe ich nicht. Da dieses Protokoll nicht offen gelegt ist, ist es Fremdherstellern nicht zugängig.

Wenn es ein Canon EF 24-70/2.8 gibt, das seine Korrekturdaten per Bus überträgt, was hindert ein Tamron 24-70/2.8 daran, die gleiche ID zu verwenden und die eigenen Korrekturdaten zu übertragen?

Vielleicht etwas ganz banales - Lizenzrechtliche Gründe?

Das hat nach meinem Verständnis mit RF nichts zu tun. Man muss die Beugungskorrektur auch bei EF abschalten.

Das kann ich nicht mehr verifizieren, hatte aber an keiner meinen EF Bodys je es abgeschaltet (5D II-5D IV, 7D/ 7DII) - egal ob ich Canon oder Sigma Objektiv genutzt hatte.

Jetzt wird es spannend: Bei welchem Sigma Objektiv wird was genau angezeigt?

85/1.4, 180/2.8 Macro, 120-300/2.8 wird nichts angezeigt.

Also: Technisch ergibt das Sinn, es könnte so funktionieren. Darüber brauchen wir nicht mehr zu philosophieren.

Das ergibt nur dann Sinn, wenn ein Fremdhersteller sich als Fremdhersteller ausgeben darf und es vom Body akzeptiert wird. Alles andere - kein Sinn, da es für den Fremdhersteller zu großes Risiko das etwas "schief" geht und der mit Klagen überflutet wird. (ein Sigma 24-105/4 - wird sich niemals als Canon EF 24-105/4 ausgeben.)
 
Von was anderem rede/ schreibe ich nicht. Da dieses Protokoll nicht offen gelegt ist, ist es Fremdherstellern nicht zugängig.
Doch, durch Reverseengineering. Es gab hier vor x Jahren mal einen Thread von Nightshot, der damals zu großen Teilen das EF-Protokoll entschlüsselt hat. So furchtbar kompliziert ist es nicht. Vermutlich gibt es neue Versionen, die ggf. komplexer sind. Aber der Body muss ja immer abwärtskompatibel sein, damit die alten Objektive aus den Achtzigern noch funktionieren.

Vielleicht etwas ganz banales - Lizenzrechtliche Gründe?
Möglich. Aber immerhin gibt es ja einen Haufen Fremdobjektive, die - das Thema Korrekturdaten mal außen vor gelassen - ansonsten gut funktionieren.

Das kann ich nicht mehr verifizieren, hatte aber an keiner meinen EF Bodys je es abgeschaltet (5D II-5D IV, 7D/ 7DII) - egal ob ich Canon oder Sigma Objektiv genutzt hatte.
Hattest du die In-Kamera-Korrektur ansonsten denn eingeschaltet?

85/1.4, 180/2.8 Macro, 120-300/2.8 wird nichts angezeigt.
OK, danke. Von wann sind die?

Das ergibt nur dann Sinn, wenn ein Fremdhersteller sich als Fremdhersteller ausgeben darf und es vom Body akzeptiert wird. Alles andere - kein Sinn, da es für den Fremdhersteller zu großes Risiko das etwas "schief" geht und der mit Klagen überflutet wird.
Ein Risiko, das sie offenbar seit vielen Jahren gerne eingehen.

(ein Sigma 24-105/4 - wird sich niemals als Canon EF 24-105/4 ausgeben.)
Soviel ich weiß, war das zumindest vor einiger Zeit sogar der Normalfall, dass sich Fremdobjektive mit einer "gekaperten" Canon-ID meldeten.
 
Doch, durch Reverseengineering.

Es gibt aber einen ganz großen Unterschied ob ich etwas für mich selbst mache oder dass dann Kommerziell betreibe und verkaufe

Möglich. Aber immerhin gibt es ja einen Haufen Fremdobjektive, die - das Thema Korrekturdaten mal außen vor gelassen - ansonsten gut funktionieren.

Na ja es sind immer Nuancen - AF ist auch so ein Thema, gerade bei den Objektiven wo es auf den schnellen AF ankommt.

Hattest du die In-Kamera-Korrektur ansonsten denn eingeschaltet?

Ja

Von wann sind die?

Puh genau weiß ich es nicht - das 85/1.4 dürfte so 2014 Sein, das 180/2.8 Macro - 2015. Das 120-300/2.8 habe ich nicht - hatte es zum Testen da - war meine ich aus 2019

Ein Risiko, das sie offenbar seit vielen Jahren gerne eingehen.


Soviel ich weiß, war das zumindest vor einiger Zeit sogar der Normalfall, dass sich Fremdobjektive mit einer "gekaperten" Canon-ID meldeten.

Ja eine "Steinzeit ID" - mir ist nie ein Sigma Objektiv über den Weg gelaufen, welches eine relativ aktuelle ID verwendet hat.
Und das meine ich damit - ein Sigma 24-105/4 wird sich nie als ein Canon 24-105/4 ausgeben. Als ein "Stanzeitobjektiv" sieht es schon anders aus.
 
Es gibt aber einen ganz großen Unterschied ob ich etwas für mich selbst mache oder dass dann Kommerziell betreibe und verkaufe
Nunja. offenbar sind einige Hersteller bereit, das Wagnis einzugehen.

Na ja es sind immer Nuancen - AF ist auch so ein Thema, gerade bei den Objektiven wo es auf den schnellen AF ankommt.
Stimmt wohl. Woran die Probleme liegen, von denen man immer wieder hört, weiß ich nicht.
Puh genau weiß ich es nicht - das 85/1.4 dürfte so 2014 Sein, das 180/2.8 Macro - 2015.
OK, zu alt.
Das 120-300/2.8 habe ich nicht - hatte es zum Testen da - war meine ich aus 2019
Das ist interessanter. Es ist auf dieser Liste: https://www.sigma-global.com/en/news/2018/02/27/10710/
Da hat die Korrektur nicht funktioniert?

Ja eine "Steinzeit ID" - mir ist nie ein Sigma Objektiv über den Weg gelaufen, welches eine relativ aktuelle ID verwendet hat.
Und das meine ich damit - ein Sigma 24-105/4 wird sich nie als ein Canon 24-105/4 ausgeben. Als ein "Stanzeitobjektiv" sieht es schon anders aus.
Gut, neue ID, alte ID. Jedenfalls gibt es Möglichkeiten.
 
Das
Entweder kann der Fremdhersteller einfach eine Canon-ID senden. Dann hat der Body sowieso kaum eine Chance. Wenn es ein Canon EF 24-70/2.8 gibt, das seine Korrekturdaten per Bus überträgt, was hindert ein Tamron 24-70/2.8 daran, die gleiche ID zu verwenden und die eigenen Korrekturdaten zu übertragen?

So hat das bislang aber nicht funktioniert. Canon hat eine eigene Datenbank mit Korrekturdaten, verwaltet in den Canon Utilities. Da kannst du dir aussuchen, welches der Canon-Objektive du verwendest. Vermutlich wird jede aktuelle Kamera bereits mit den Korrekturdaten für die gängigsten Objektve ausgeliefert, Speicherplatz ist ja heute kein Thema mehr. Kommen neue Objektive hinzu, pflegt Canon die Daten in die Datenbank ein und der Kamerabesitzer muss die Daten durch Anschluss seiner Kamera an einen PC aktualisieren.

Das bedeutet: Das Objektiv überträgt keine Korrekturdaten, sondern nur eine Kennung, aus der die Kamera dann die passenden Korrekturdaten aus der von Canon verwalteten Liste hinzufügt. Wenn ein Sigma 24-70 einfach die gleiche Kennung wie ein Canon 24-70 nehmen würde, bekäme es nicht die von Sigma eventuell zur Verfügung gestellten Korrekturdaten eingespielt, sondern die Canon-Daten, die auf das Sigma-Objektiv nicht unbedingt passen müssen.

Je länger ich darüber nachdenke, kann das übrigens auch ein Grund dafür sein, warum Fremdhersteller so zögerlich auf das RF-Bajonett anspringen. Ich habe hier im Forum gelesen, dass es bereits RF-Objektive geben soll, die darauf optimiert wurden, nur mit digitaler Korrektur die optimalen Bildergebnisse zu liefern. Das könnte Sinn machen, weil es bei einer DSLM keinen optischen Sucher gibt und weil die RF-Objektive auch nicht abwärts-kompatibel sein müssen zu irgendwelchen Analog-Kameras. Ein solches Vorgehen würde Canon eine Menge Freiheitsgrade bei der Entwicklung neuer Objektive geben. Und wenn die 3rd-Party-Konkurrenz in dieses System nicht reinkommt, dann hätten sie einen großen Wettbewerbsnachteil. Sie müssten sich dann darauf beschränken, Fotografen zufriedenzustellen, die ihre Bilder mit Drittsoftware nachbearbeiten - und ihnen dann dort Korrekturdaten zur Verfügung zu stellen. Out of the Box wären Canon-Objektive dann besser.

Dieses Vorgehen halte ich bei einem Hersteller, der bei seinen Kameras im Blitzschuh den Mittenkontakt weglässt und seine Akkus mit einem Chip codiert, nicht nur für möglich, sondern sogar für wahrscheinlich.
 
Nunja. offenbar sind einige Hersteller bereit, das Wagnis einzugehen.

So ist Sigma sehr viele Jahre verfahren und genau deswegen mussten die immer Chipupdate machen.
Ich weiß jetzt nicht mehr genau wann, aber mit irgendeiner neuerer Serie "DG"? hatte Sigma Vollmundig gesagt, dass die Probleme der Vergangenheit gehören - worauf man schließen könnte, dass sie irgendeine Lizenzabkommen mit Canon abgeschlossen haben.

Da hat die Korrektur nicht funktioniert?

So und nach vielen Beiträgen sind wir schon fast da :D
Wie ich ganz zur Anfang geschrieben habe - die Korrekturen wirken direkt nur auf JPEG. Ich mache aber NIE JPEG. Die Korrekturen so fern diese so funktionieren wie Sigma es behauptet - sind sofort Nutzlos wenn man RAW fotografiert, weil die ggf. im RAW sogar gespeichert werden aber DPP die nicht lesen kann, weil ja "Objektiv unbekannt"
Damit kann ich nicht sagen ob die funktioniert haben oder nicht. Bei den DSLR - wegen optischen Sucher sah man auch etwas anderes als bei elektronischen Sucher ;)

Gut, neue ID, alte ID. Jedenfalls gibt es Möglichkeiten.

Ich glaube am Ende ist das Thema schon deutlich komplexer als zu sagen "ich habe doch irgendeine ID". Zumindest DPP ist mit dieser aber nicht einverstanden und somit kann es für RAW nicht verwendet werden.
 
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