Statt Makro - Tele, Osterglocken im Streulicht

[frankpr]

Auf einer kleinen Lichtung am Branitzer Park in Cottbus. Das Licht/Schatten Verhältnis hat mir gefallen, vor Allem die daraus resultierenden kräftigen Farben, also habe ich abgedrückt. Freihand natürlich.

 

[Taraxacum]

Ich habe dieses Frühjar auch eine Menge Bilder mit meinem Tele, das jedoch nur bis 200m reicht, gemacht. Vorteile der längeren Brennweite sind ganz klar dass man nicht so nah ran muss und die leichtere Freistellung. Die fotografierten Pflanzen benötigen natürlich eine gewisse Mindestgröße. Der Nachteil ist allerdings, dass den Pflanzen mit zunehmender Brennweite die Räumlichkeit abhanden kommt und gerade das fällt mir bei diesem Bild hier auf. Bei 200mm stört es mich gewöhnlich noch nicht obwohl ich schon festgestellt habe, dass die Blüten bei dem 60er doch plastischer wirken.

Eigentlich finde ich die räumliche Staffelung der Narzissen im Bild sehr hübsch, allerdings finde ich, wirken die Blüten wegen der langen Brennweite sehr platt. Zudem habe ich das Gefühl, dass das Bild etwas zu sehr geschärft ist oder liegt das an der Brennweite?

 

[frankpr]

Geschärft ist nur mit USM 60-0,3-0. Die 400'er FB ist allerdings so scharf, wenn genug Licht da ist. Außerdem habe ich das Bild mit ein paar kontraststeigernden Filtern behandelt. Eine Überschärfung müßte sich ja über das ganze Bild erstrecken.

 

[marddi]

Könntest du eventuell das unbearbeitete Bild reinstellen?

 

[Taraxacum]

Geschärft ist nur mit USM 60-0,3-0. Die 400'er FB ist allerdings so scharf, wenn genug Licht da ist. Außerdem habe ich das Bild mit ein paar kontraststeigernden Filtern behandelt. Eine Überschärfung müßte sich ja über das ganze Bild erstrecken.

Dann liegt das vermutlich an den 'kontraststeigernden Filtern'. Ich hatte den Eindruck der Überschärfung eigentlich nur wegen den starken Kontrasten bei den beiden scharfen Blüten.

 

[Pathologe]

Ich finde das Bild allgemein nur zu dunkel, so wirkt es nicht, die Farben sollen strahlen!!!

 

[Gast_70068]

...vor Allem die daraus resultierenden kräftigen Farben...

Nun leider sind die Farben hier im Bild alles andere als kräftig. Und leider könnte auch noch mind. 1 Blende mehr Licht ran. Schade.

 

[frankpr]

Selbstverständlich habe ich die beiden Originalbilder. Bild 1 das gezeigte, aus Bild 2 stammt die Blüte, die den vertrockneten Stengel verdeckt.
Mit einer Blende mehr Licht und ohne die Bearbeitung hätte das Bild wie jedes x-beliebige Osterglockenbild ausgesehen, die man jedes Jahr zu Hauf hier sieht. Hätte ich das gewollt, hätte ich das Bild mit dem Makro gemacht. Das war aber explizid nicht das Ziel des Bildes. Ziel war es, die Strukturen des Blütenblätter herauszuarbeiten, was hier als "überschärft" bezeichnet wurde.

 

[sue]

Mir gefällt das Bild! Die herausgearbeitete vordere Osterglocke sieht irgendwie sehr zerbrechlich aus mit ihren filigranen Blütenblättern. Auch find ich den etwas dunkleren Hintergrund schön zu der leuchtend gelben Farbe der Blüten.
Eben ein nichtalltägliches Osterglockenbild.
lbG
sue

 

[Taraxacum]

Die Struktur der Blüte ist durch das starke Anheben des Kontrastes sicherlich deutlicher erkennbar. Das ist dir auf jeden Fall gelungen. Beim Schärfen von Bildern wird aber nun mal auch nichts anderes gemacht, als den Kantenkontrast anzuheben. Somit gewinnt man nun mal auch den Eindruck einer starken Schärfung.

 

[marddi]

Ich schließe mich meinen beiden Vorrednern an, die strukturen der Blätter kommen hier (ebenso wie der Kontrast Blüte-Hintergrund) schön zur Geltung. Frag mal bei Klett nach, die nehmens vielleicht ins Bio-Buch auf