bocka
Themenersteller
In vielen Treads wird die Frage nach einem leichten, stabilen und günstigen Stativ aufgeworfen. Klein/leicht, weil es z.B. für unterwegs transportabel sein soll und als Zubehör soll es auch (fast) nichts kosten. Die Forderung nach Stabilität dürfte ebenfalls einleuchtend sein. Als Antwort auf dieses Anforderungsprofil habe ich oftmals die Bemerkung gelesen, dass zwei der drei Forderungen (leicht, stabil, günstig) erfüllbar sind, aber nicht alle drei gleichzeitig. Alternativ habe ich des öfteren die die Aussage zu einem speziellen Stativ gefunden, das der ein oder andere besitzt oder dass aufgrund der Erfahrung eines Dritten empfohlen wird.
Nachdem ich selbst ein Stativ mit den oben genannten Anforderungen für meine Nikon D5000 gesucht habe, bin ich nach einiger Recherche auf das Silk Sprint Pro 3-Way gestoßen. Ursprünglich hatte ich aufgrund einiger positiver Kommentare ein Slik Sprint Pro EZ gesucht, da dieses jedoch kurzfristig nicht erhältlich war, habe ich das zuvor genannte zum Test benutzt. Persönlich gefällt mir ein 3-Wege Neiger besser als ein Kugelkopf, da er sich präziser einstellen lässt. Die max. Arbeitshöhe beträgt 1,65m, das Gewicht 1,05 kg und als max. Tragfähigkeit sind 2kg angegeben.. Das Silk Sprint Pro 3-Way ist ein Alu-Stativ und besitzt ein Packmaß von 47cm.
Alternativ als Vergleich dient ein Carbon-Stativ Manfrotto MY 732CY, das es aktuell für ca. EUR 140,- gibt. Das Kit inkl. Kugelkopf ist EUR 5,- teurer, die Bezeichnung lautet MY 7322CY, welches ich auch zum Test benutzt habe. Inkl. Kopf wiegt das Manfrotto MY 7322CY 1,28kg, hat eine angegebene Tragfähigkeit von 3,5kg und besitzt eine max. Auszugshöhe von 1,43m. Das Packmaß inkl. Kopf beträgt 51cm.
Als Testsetup kam meine Nikon D5000 und als Objektiv das Nikkor 55-300mm 1:4.5-5.6G ED zum Einsatz. Die Blende wurde fest auf 8 und als Belichtungszeit 1/30s eingestellt. Der Bildstabilisator wurde ausgeschaltet und das Objektiv manuell mit dem Schärfeindikator auf einen Verkehrswegweiser fokussiert, um scharfe Kontrastkanten zu erhalten. Der Test wurde einmal mit und das andere Mal ohne Spiegelvorauslösung durchgeführt. Um Erschütterungen durch das Betätigen des Auslösers zu vermeiden, habe ich einen IR Fernauslöser eingesetzt. Die Brennweite betrug jeweils 300mm. Da ich die Aufnahmen nicht am selben Tag entstanden sind, mussten die leicht unterschiedlichen Belichtungsverhältnisse über eine Korrektur der ISO Empfindlichkeit durchgeführt werden. Beim Silk ist die Empfindlichkeit ISO 280, beim Manfrotto ISO 160.
Alle Testfotos wurden in RAW aufgenommen, nicht nachgeschärft bzw. entrauscht und mit ViewNX2 ein 100% Crop als JPEG erstellt. Überraschend ist, wie groß die Unterschiede zwischen beiden Stativen ist. Den Ergebnissen nach ist das Silk bei langen Brennweiten ohne SVA nicht brauchbar, bei 1/30s Belichtungszeit ist der Bildstabi effizienter das das Stativ. Mit SVA liegt das Silk Sprint Pro 3-Way auf ähnlichem Niveau wie das Manfrotto MY 732CY ohne SVA und macht die Sache ordentlich, wenn auch nicht perfekt.
Bemerkenswert ist, wie scharf das Nikkor 55-300mm eine Stufe abgeblendet bei 300mm Brennweite ist. Mit Spiegelvorauslösung der D5000 auf dem Manfrotto MY 7322CY halte ich eher die Cam selbst für den limitierenden Faktor, da sich die Grauwertabstufung der schrägen Schrift- bzw. Symbolkanten nur auf eine Pixelreihe beschränkt. Nach dem Stativtest tendiere ich dazu, dass Eigenschaften wie Schärfe, Kontrast etc. für sich allein genommen gar nicht dem Objektiv selbst zuzuordnen sind, sondern signigikant von der Konfiguration bzw. dem Aufbau beeinflusst. Jede einzelne Einstellung des Bildstabilisators, der Spiegelvorauslösung, des Autofokus und des Fehlens eines Fernauslösers beeinträchtigen selbst bei Einsatz eines Stativs die Schärfebeurteilung.
Zumindest für leichte DSLR Kameras / Objektive gibt es auf die Frage nach einem leichten, stabilen und günstigen Stativ mit dem Manfrotto MY 732CY zumindest einen guten Kompromiß. Ob diese Ergebnisse auf eine schwerere Ausrüstung, ungünstige Windverhältnisse oder andere Belichtungszeiten übertragbar sind, kann ich jedoch nicht beurteilen.
Die Testfotos von links nach rechts sind Silk Sprint Pro ohne SVA, Silk Sprint Pro mit SVA, Manfrotto MY 732CY ohne SVA u. Manfrotto MY 732CY m. SVA.
Nachdem ich selbst ein Stativ mit den oben genannten Anforderungen für meine Nikon D5000 gesucht habe, bin ich nach einiger Recherche auf das Silk Sprint Pro 3-Way gestoßen. Ursprünglich hatte ich aufgrund einiger positiver Kommentare ein Slik Sprint Pro EZ gesucht, da dieses jedoch kurzfristig nicht erhältlich war, habe ich das zuvor genannte zum Test benutzt. Persönlich gefällt mir ein 3-Wege Neiger besser als ein Kugelkopf, da er sich präziser einstellen lässt. Die max. Arbeitshöhe beträgt 1,65m, das Gewicht 1,05 kg und als max. Tragfähigkeit sind 2kg angegeben.. Das Silk Sprint Pro 3-Way ist ein Alu-Stativ und besitzt ein Packmaß von 47cm.
Alternativ als Vergleich dient ein Carbon-Stativ Manfrotto MY 732CY, das es aktuell für ca. EUR 140,- gibt. Das Kit inkl. Kugelkopf ist EUR 5,- teurer, die Bezeichnung lautet MY 7322CY, welches ich auch zum Test benutzt habe. Inkl. Kopf wiegt das Manfrotto MY 7322CY 1,28kg, hat eine angegebene Tragfähigkeit von 3,5kg und besitzt eine max. Auszugshöhe von 1,43m. Das Packmaß inkl. Kopf beträgt 51cm.
Als Testsetup kam meine Nikon D5000 und als Objektiv das Nikkor 55-300mm 1:4.5-5.6G ED zum Einsatz. Die Blende wurde fest auf 8 und als Belichtungszeit 1/30s eingestellt. Der Bildstabilisator wurde ausgeschaltet und das Objektiv manuell mit dem Schärfeindikator auf einen Verkehrswegweiser fokussiert, um scharfe Kontrastkanten zu erhalten. Der Test wurde einmal mit und das andere Mal ohne Spiegelvorauslösung durchgeführt. Um Erschütterungen durch das Betätigen des Auslösers zu vermeiden, habe ich einen IR Fernauslöser eingesetzt. Die Brennweite betrug jeweils 300mm. Da ich die Aufnahmen nicht am selben Tag entstanden sind, mussten die leicht unterschiedlichen Belichtungsverhältnisse über eine Korrektur der ISO Empfindlichkeit durchgeführt werden. Beim Silk ist die Empfindlichkeit ISO 280, beim Manfrotto ISO 160.
Alle Testfotos wurden in RAW aufgenommen, nicht nachgeschärft bzw. entrauscht und mit ViewNX2 ein 100% Crop als JPEG erstellt. Überraschend ist, wie groß die Unterschiede zwischen beiden Stativen ist. Den Ergebnissen nach ist das Silk bei langen Brennweiten ohne SVA nicht brauchbar, bei 1/30s Belichtungszeit ist der Bildstabi effizienter das das Stativ. Mit SVA liegt das Silk Sprint Pro 3-Way auf ähnlichem Niveau wie das Manfrotto MY 732CY ohne SVA und macht die Sache ordentlich, wenn auch nicht perfekt.
Bemerkenswert ist, wie scharf das Nikkor 55-300mm eine Stufe abgeblendet bei 300mm Brennweite ist. Mit Spiegelvorauslösung der D5000 auf dem Manfrotto MY 7322CY halte ich eher die Cam selbst für den limitierenden Faktor, da sich die Grauwertabstufung der schrägen Schrift- bzw. Symbolkanten nur auf eine Pixelreihe beschränkt. Nach dem Stativtest tendiere ich dazu, dass Eigenschaften wie Schärfe, Kontrast etc. für sich allein genommen gar nicht dem Objektiv selbst zuzuordnen sind, sondern signigikant von der Konfiguration bzw. dem Aufbau beeinflusst. Jede einzelne Einstellung des Bildstabilisators, der Spiegelvorauslösung, des Autofokus und des Fehlens eines Fernauslösers beeinträchtigen selbst bei Einsatz eines Stativs die Schärfebeurteilung.
Zumindest für leichte DSLR Kameras / Objektive gibt es auf die Frage nach einem leichten, stabilen und günstigen Stativ mit dem Manfrotto MY 732CY zumindest einen guten Kompromiß. Ob diese Ergebnisse auf eine schwerere Ausrüstung, ungünstige Windverhältnisse oder andere Belichtungszeiten übertragbar sind, kann ich jedoch nicht beurteilen.
Die Testfotos von links nach rechts sind Silk Sprint Pro ohne SVA, Silk Sprint Pro mit SVA, Manfrotto MY 732CY ohne SVA u. Manfrotto MY 732CY m. SVA.