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Stativ, lieber leichter oder stabiler?

Helmuthon

Themenersteller
Seit Monaten lese ich alle Beiträge, will aber jetzt dennoch auch mal Rat einholen.
Ich will ein neues Staiv. In Frage kommen als leichte Varianten: Benro c 257/258, Velbon Sherpa CF 630, Feisol 3301. Also ca. 1,5 Kilo Stative mit 28er Rohren
oder aber die stabileren Varianten um 2,3 Kilo Benro C 357/358, Velbon CF 730, Feisol 3371/3471 mit 32er oder sogar ( Feisol )mit 37er Rohren.
Tragen muß es für Langzeitaufnahmen 40D oder 5D mit Weitwinkel bis Tele max. 4/70-200 ohne Stativschelle, bei Macroaufnahmen 2,8/90, im Zoo oder beim Sport 4,0/300 eventuell sogar mit 1,4 Konverter allerdings dann an Stativschelle.
Mir ist klar, daß die dickeren Rohre und schwereren Stative in jedem Fall stabiler sind, dennoch reitzen mich auch die leichteren Varianten wegen des Gewichtes, selbst wenn ich kaum mal stundenlange Wanderungen unternehmen werde. Aber auch in der Stadt, im Zoo etc ist die Tragerei sicher angenehmer.
Kopf ist ein RRS 40 ( den habe ich schon ), der reicht auch für meine Zwecker aus, da gibt beim Feststellen nichts nach, wie ich auf meinem alten Stativ schon ausprobieren konnte.

Noch eine spezielle Frage zu dem nur 1,2 Kilo schweren Feisol 3301: kann man trotz weiterer 300 - 400 g. Gewichtsersparnis davon ausgehen, daß es wirklich so stabil ist, wie die vergleichbaren Benro oder Velbon?
Danke für Hilfe
Helmuthon
 
AW: Stativ, lieber leichter oder stabiler ?

Alles schön und gut.

Letzlich müssen Sie selber entscheiden, welches Stativ Sie für viele Jahre (!) Benutzung kaufen. Wer hier am falschen Platze spart, bereut es sehr schnell.

Wenn Sie einigermaßen sicher gehen und sich die Entscheidung leichter machen wollen, dann gehen Sie ein gut sortiertes Fachgeschäft einer Großstadt (die Reise dorthin lohnt sich!) und vergleichen die vorhandenen Stative an Ort und Stelle.

Wie?

Dicht nebeneinander aufbauen bis in Ohrhöhe, notfalls Mittelsäule bis dahin ausziehen, Ohr an Stativ, an ein Stativbein leicht klopfen: Sie hören und fühlen das Nachschwingen. Nehmen Sie das leiseste und schwingungsärmste!

DAS Universalstativ gibt es sowieso nicht! Für jeden Einsatzzweck und für jedes Equipment existieren jeweils geeignetere Stative. Das kann aus Holz, Alu oder Carbon sein, Material aber fast egal.

Drehen Sie auch mal am Stativkopf ganz kräftig, von oben gesehen im und entgegen dem Uhrzeiger. Wie stark gibt das ausgefahrene Stativ nach? Lassen sich die Beine durchbiegen?

Praktisch, wenn die Mittelsäule umsteckbar ist. Dann kommt man bis auf den Boden (auch als Reprostativ).

Außer den von Ihnen genannten Herstellern sollte man auch mal einen Blick auf die renommierten deutschen Hersteller werfen (Berlebach, Bilora, Linhof, (Sachtler)). Auch Gitzo nicht vergessen!
 
AW: Stativ, lieber leichter oder stabiler ?

Also im Zweifel würde ich immer ne Nummer "Größer" nehmen und das 630er Velbon dem Benro 257 vorziehen.
Hab beide und wenn du in der Ecke wohnst können wir uns gerne mal treffen.
 
AW: Stativ, lieber leichter oder stabiler ?

Nachdem ich ein Mafrotto 055 über 10 Jahre lang hatte das überwiegend in der Ecke stand kaufte ich mir ein Velnbon 640.
Aufgrund der Größe und des Gewichts hatte ich in den ersten 3 Monaten das Velbon 640 öfter genutzt als das Manfrotto 055 in 10 Jahren.

Mein klares Votum: Je leichter, desto besser.

Das ganze muss aber auf die eigene Fotoausrüstung abgestimmt sein.
Ich habe ein 2.8/300mm AI Nikkor. Das trägt das 640er gerade so.
(Es geht hier nicht um das Gewicht wo das Stativ zusammenbricht, sondern darum, womit ich noch scharfe Aufnahmen bekomme...)

Daher kann man nur die "Gummiaussage" treffen "so leicht wie möglich, aber so schwer wie nötig".

Wer öfters zu Fuß unterwegs ist wird schnell erkennen, dass die paar Euro die ein Carbon Stativ mehr kostet als ein gleich stabiles Alustativ gut investiert sind.

Für mich wäre auch ein 540er Velbon wegen des Gewichts attraktiv. Da es aber nicht trägt was ich von ihm erwarte ist es für mich unnütz.

So muss jeder für sich die Gewichtsklasse finden.
Wenn ich wieder mal zuviel Geld habe kaufe ich mir ein Gitzo 3540 LS mit Nivelliereinheit. Das nutze ich dann 5 mal im Jahr mit langen Teles und für Panos wo ich mit dem Auto anfahren kann.

Mein Hauptstativ wird das Velbon 640 bleiben. Man sollte bei dem Stativ was am häufigsten genutzt wird nicht sparen, lieber später ein zweites, ätzend schweres, uraltes, aber bombenstabiles Linhof ZUSÄTZLICH für 50.-€ aus der Bucht, als ein einziges, für alles geeignetes Stativ das dann zuhause in der Ecke steht.

Gruß nimix
 
AW: Stativ, lieber leichter oder stabiler ?

Alles schön und gut.

Letzlich müssen Sie selber entscheiden, welches Stativ Sie für viele Jahre (!) Benutzung kaufen. Wer hier am falschen Platze spart, bereut es sehr schnell.

Wenn Sie einigermaßen sicher gehen und sich die Entscheidung leichter machen wollen, dann gehen Sie ein gut sortiertes Fachgeschäft einer Großstadt (die Reise dorthin lohnt sich!) und vergleichen die vorhandenen Stative an Ort und Stelle.

Wie?

Dicht nebeneinander aufbauen bis in Ohrhöhe, notfalls Mittelsäule bis dahin ausziehen, Ohr an Stativ, an ein Stativbein leicht klopfen: Sie hören und fühlen das Nachschwingen. Nehmen Sie das leiseste und schwingungsärmste!

DAS Universalstativ gibt es sowieso nicht! Für jeden Einsatzzweck und für jedes Equipment existieren jeweils geeignetere Stative. Das kann aus Holz, Alu oder Carbon sein, Material aber fast egal.

Drehen Sie auch mal am Stativkopf ganz kräftig, von oben gesehen im und entgegen dem Uhrzeiger. Wie stark gibt das ausgefahrene Stativ nach? Lassen sich die Beine durchbiegen?

Praktisch, wenn die Mittelsäule umsteckbar ist. Dann kommt man bis auf den Boden (auch als Reprostativ).

Außer den von Ihnen genannten Herstellern sollte man auch mal einen Blick auf die renommierten deutschen Hersteller werfen (Berlebach, Bilora, Linhof, (Sachtler)). Auch Gitzo nicht vergessen!

Wohne im Großraum Köln Ruhr und war in vielen Fachgeschäften, dennoch ist die Auswahl im Bereich der Stative, die in Frage kommen gering. Bei Koch in Düsseldorf hatten sie neben den vielen Manfottos das Sherpa 635. Das habe ich neben dem deutlich schwereren Manfrotto 055 aufgebaut, spätestens da waurde mir klar, das ich bereit bin, das Geld für ein Carbon Stativ auszugeben. Trotz 800 g leichter wirkte das Velbon deutlich stabiler, schwingungärmer, soweit ich das beurteilen kann. Linhof habe ich noch nie gesehen, Berlebach ist genau wie Benro oder Feisol nur über Internet zu beziehen. Auch in München bei Sauter steht nichts davon rum. Insofern werde ich mich letzlich auf Hilfen aus Foren verlassen.

Helmuthon
 
AW: Stativ, lieber leichter oder stabiler ?

... Wenn ich wieder mal zuviel Geld habe kaufe ich mir ein Gitzo 3540 LS mit Nivelliereinheit.

Gehäuse kommen und gehen. Optiken kommen und gehen. Zwischendurch mal ein Systemwechsel.

Mein letztes Stativ habe ich mir vor über 20 Jahren gekauft. Nach langem Überlegen legte ich mir das Gitzo 3540LS zu, die Nivelliereinheit ist bestellt.
Sollte es mal zu schwer/groß sein, nehme ich das kurz zuvor gekaufte Gitzo 1098 Weekend mit.

Dies sollte für die nächsten Jahre reichen :-)
 
AW: Stativ, lieber leichter oder stabiler ?

Ich schwanke gerade zwischen dem Manfrotto 190 XProB und der teuren Carbon-Variante dieses Stativs, dem 190 CXPro3. Es ist 500g leichter, wiegt knapp 1,3 kg und ich als kleine zierliche Frau bin eigentlich um jedes Gramm froh dass ich nicht schleppen muss.

Was meint ihr, lohnt sich der Aufpreis für die Carbon-Variante, um 500g Gewicht zu sparen? Wird das Carbon-Stativ durch das geringere Gewicht nicht auch recht instabil?
 
AW: Stativ, lieber leichter oder stabiler ?

...Was meint ihr, lohnt sich der Aufpreis für die Carbon-Variante, um 500g Gewicht zu sparen? Wird das Carbon-Stativ durch das geringere Gewicht nicht auch recht instabil?

Für mich ist diese Gewichtsklasse als Universalstativ schlicht unbrauchbar.
Selbst mit 200mm an der Crop DSLR ist es im kritischen Verschlusszeitenbereich überfodert.
Das gilt nicht nur für Manfrotto 190, sondern für die ganze Gewichtsklasse, also auch Velbon 5er Serie oder selbst Gitzo 00, 0 oder 1 er Serie.
Das sind Teile für gelegentiche Einsätze wo es garnicht anders geht. Als Hauptstativ sind sie IMHO nutzlos.


Gruß nimix
 
AW: Stativ, lieber leichter oder stabiler ?

@Panda
Vielleicht solltest du uns einfach veraten was du mit dem Stativ vorhast.
 
AW: Stativ, lieber leichter oder stabiler ?

d.h.? Ab welchen Verschlusszeiten bekommt man Probleme?
Ich brauch das Stativ in erster Linie für Reisen, deshalb hat das Gewicht für mich oberste Prio. Und ich kenn mich... wenns zu schwer ist nehm ichs erst gar nicht mit....

Ab und zu brauch ichs dann noch für Makro und Repro.
 
AW: Stativ, lieber leichter oder stabiler ?

achja... ich hab übrigens auch keine schweren linsen, aber ich werd das stativ sicher auch mal mit nem tele verwenden wollen...
 
AW: Stativ, lieber leichter oder stabiler ?

Schon mal die Benro Travel Angel Serie angesehen?
www.7dayslive.de
Und es kommt nicht nur auf die Verschlusszeiten an, sondern auch auf die verwendeten Objektive, bzw das Gewicht.
Ohne diese Angaben können wir nicht wirklich helfen.

PS
"Tele" und "schwer" ist für jeden was anderes.;)
 
AW: Stativ, lieber leichter oder stabiler ?

gut... ich hab folgende linsen im einsatz (auf der 400D):

canon EF-S 10-22mm
canon EF-S makro 60mm
canon EF 85mm
canon EF 28-135mm

tele hab ich momentan keins aber ich hab da das Canon EF 70-300 4-5.6 IS USM im Auge...

Benro werd ich mir mal anschauen danke für den Tipp!!
 
AW: Stativ, lieber leichter oder stabiler ?

Schon mal die Benro Travel Angel Serie angesehen?
...)

Genau, die Benro Travel Angel oder das Original Gitzo Traveller sind den kleinen Serien deutlich überlegen.
Wenn du's nicht für den Urlaub brauchst könnte man jetzt wieder den 2 Jahres Tip geben:

PHOTOKINA im September in Köln.

Das ist nach dem Niedergang guter Foto Fachgeschäfte seit Geil- und Blödmarkt und Internet die einzige Möglichkeit die Stative ALLER guten Hersteller vergleichend zu begrabschen...

nimix
 
AW: Stativ, lieber leichter oder stabiler ?

gut aber der travel angel bringt mir für makro und repro nichts... oder seh ich das falsch...

sind die genannten stative dann eurer meinung nach stabiler und teletauglicher als das manfrotto 190? hatte mich jetzt eigentlich schon auf das 190 eingeschossen....

hab auch gelesen man kann an die carbonstative oft noch irgendwo ne tasche o.ä. dranhängen um es zu stabilieren, was ist davon zu halten?
 
AW: Stativ, lieber leichter oder stabiler ?

In Frage kommen als leichte Varianten: Benro c 257/258, Velbon Sherpa CF 630, Feisol 3301. Also ca. 1,5 Kilo Stative mit 28er Rohren
oder aber die stabileren Varianten um 2,3 Kilo Benro C 357/358, Velbon CF 730, Feisol 3371/3471 mit 32er oder sogar ( Feisol )mit 37er Rohren.
Danke für Hilfe
Helmuthon

ich habe das Gitzo1228 mit CB3 und Novoflex MC, dem Benro 257/258 ähnlich für 1D und max 200mm evt. mit TC das reicht dicke, mit Minitrekker am Haken bis 17kg steht es wie in Beton und wiegt in Summe 2200g, ich wünschte mir manchmal es wär noch leichter, weiss aber das ich dan Stabilität einbüssen könnte


cam_stativ.jpg


2005_10_08__19_15_06.jpg
 
AW: Stativ, lieber leichter oder stabiler ?

Ich schwanke gerade zwischen dem Manfrotto 190 XProB und der teuren Carbon-Variante dieses Stativs, dem 190 CXPro3. Es ist 500g leichter, wiegt knapp 1,3 kg und ich als kleine zierliche Frau bin eigentlich um jedes Gramm froh dass ich nicht schleppen muss.

Was meint ihr, lohnt sich der Aufpreis für die Carbon-Variante, um 500g Gewicht zu sparen?

Ich denke, es lohnt sich. Ich habe auch lange überlegt (allerdings ne Nummer größer). Das 055 (X)ProB war auch ein Kandidat. Gekauft hab ich dann das 055MF3 (dürfte ca. 100 Euro mehr gekostet haben). Als ich letztens mal ein 055XProB (ohne Kopf) in der Hand hatte, war ich doch recht überrascht, wie schwer es ist, und wie viel die paar hundert Gramm ausmachen...

Bedenke auch: Ein Kopf muss auch noch auf das Stativ drauf. Vom Gewicht her ist mein 055MF3 mit Cullmann Magnesit 30NM und Manfrotto 323 Wechselbasis ungefähr so schwer wie das 055XProB ohne Kopf.

Aber wirf bei Deiner Suche mal einen Blick auf ähnliche Stative anderer Hersteller (z.B. Benro, Giotto's). Jedes hat irgendwie seine Vor- und Nachteile...
 
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AW: Stativ, lieber leichter oder stabiler ?

der teuren Carbon-Variante dieses Stativs, dem 190 CXPro3. Es ist 500g leichter, wiegt knapp 1,3 kg
Was meint ihr, lohnt sich der Aufpreis für die Carbon-Variante, um 500g Gewicht zu sparen?

500g sparen lohnt immer(meine Linsen sind schwer genug), ABER nicht in jeder Preisklasse

Für mich ist diese Gewichtsklasse als Universalstativ schlicht unbrauchbar.
Gruß nimix

dazu kann ich nix sagen, aber das Gitzo/Benro mit 1500/1600g (pur) ist damit sicher nicht gemeint wie ich nun weiss ! ;)
 
AW: Stativ, lieber leichter oder stabiler ?

...dazu kann ich nix sagen, aber das Gitzo/Benro mit 1500/1600g (pur) ist damit sicher nicht gemeint wie ich nun weiss ! ;)

Die Gitzo 1er Serie ist als Reisestativ erste Wahl, falls die entsprechenden BENROs - die ich nicht aus der Praxis kenne - genauso stabil sind wie die Gitzos auch diese. Velbon 530 / 540 zur Not auch.

Kleiner würde ich keinesfalls gehen. Wenn man nicht ständig mit Stativ durch die Gegend fliegt würde ich auf jeden Fall eine Nummer höher gehen (Gitzo 2540, Velbon 6er, Giottos 8360, Benro 298 )

Dein 1228er wäre mir für mein 2.8/300mm zu leicht. Mit Sandsack unten dran und Spiegelvorauslösung mag es gehen, ohne aber eben nicht.

Den Rucksack hänge ich übrigens nicht mehr drunter. Der baumelt herum und ist IMHO genausooft kontraproduktiv wie er nutzt.
Ich habe stattdessen eine 2kg oder 4kg Stahlkugel die ich mittels 3/8" Gewinde an die Stummel Mittelsäule meines Velbon 640 schraube. Dadurch steht es wirklich bombenfest, nichts baumelt herum oder flattert im Wind. Dadurch bekommt man das Stativ eine halbe Gewichtsklasse stabiler ;)

Gruß nimix
 
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