AW: Stativevaluation - Was meint ihr?
Und auch wenn ich diese Frage eben schon mit jemand anderem (via PN) durchgekaut habe, schreibe ich nochmal, was mich im Endeffekt vom Manfrotto abgehalten hat:
Wer die schwenkbare Mittelsäule haben möchte, sollt sich doch besser gleich ein Stativ kaufen, bei dem er die Säule nicht nur umdrehen oder um 90° in die Waagerechte kippen kann. Dann sollte die Säule auch richtig flexibel sein. Also auch 30°, 45° und weiss der Geier was noch schwenkbar sein. Das bieten die flexiblen Mittelsäulen von Giottos und Benro.
Vergleiche ich mal die Werte für die Tragfähigkeit des Manfrotto mit der Giottos-Kollektion, wäre das MT9350 der direkte Konkurrent für das 190XProB.
Das Ding kostet vielleicht 20€ mehr. Bietet dafür aber den eben geannten Vorteil. Zudem kann man beim Giottos die Mittelsäule komplett herausnehmen und die Kopfplatte am Stativ anbringen. Man hat dann faktisch einen Zwei-Wege-Neiger im Stativ mit drinnen.
Der Preisunterschied von etwa 20€ relativiert sich auch schon wieder, wenn man bedenkt, dass man zum Giottos - im Gegensatz zum Manfrotto - eine Tasche, einen Trageriemen und Werkzeug mit dazu bekommt. Ausserdem hat das Manfrotto nicht mal an einem einzigen Bein einem Mossgummiumantelung, die einem das Halten und Tragen - vor allem im Winter mit nckten Händen - erleichtert; oder erst möglich macht. Beim Giottos sind alle drei Beine am oberen Segment ummantelt.
Zu guter letzt bietet das Giottos bei gleichem Gewicht und gleicher Tragkraft ein etwas geringeres Packmaß.
Wer die schwenkbare Mittelsäule nicht braucht, bekommt bei Velbon für etwas mehr Geld schon ein vergleichbar kräftiges Stativ aus Karbon, welches vom Packmaß und vom Gewicht her das Manfrotto deutlich auf die Plätze verweist. Und "Mutter Benro" hat auch hübsche Töchter. Robust, mit geringem Gewicht und Packmaß und sehr behutsam im Umgang mit dem eigenen Konto.