...es gibt auch noch den Aspekt: Gibt es überhaupt noch Geräte zum Abspielen der Medien (Floppy-Laufwerke, MO, WORM, Zipdrives, LS-120, DVD/CD (das Aussterben beginnt langsam), ...).
Ich denke, im Augenblick führt nichts an Festplatten vorbei. Zwei nicht zu große Festplatten (damit die Datendichte nicht im experimentellen Größenbereich liegt, sondern mit bereits bewährter Technik läuft - das wären derzeit die 2TiB-Laufwerke. Am besten interne Laufwerke, ohne zus. Teile, die kaputtgehen können. Dann kreuzweise sichern. Oder, zur Archivierung eines einzigen Zustands, zwei identische Kopien an verschiedenen Standorten (Feuerschutz) lagern. Festplatten sollten dann aber alle Nase lang mal angeschlossen und komplett ausgelesen werden - das ist halt ein Medium, was nicht zur Archivierung geplant war.
...heise hatte mal über Archivierungsprojekte bei der Dt. Nationalbibliiothek (?) berichtet. Es war kein Computerdatenträger, sondern etwas, was per Optik auslesbar war (ähnlich Microfiche). Ist natürlich auch schon wieder utopisch. Ein einziges 18MP-Foto enthält Binärdaten von mehr als 1000 Büchern. Natürlich könnte man in jpeg speichern - aber dann hast du wieder den Nachteil, dass zum Auslesen schon Wissen über den Algorithmus vorhanden sein muss. Rohdaten wäre viel sinnvoller.
...man kann also manchmal schon den Eindruck gewinnen, dass wir unsere Zivilisation nicht auf stabilen Füssen aufbauen. Archivierung wäre wichtig, aber der Bereich hinkt hinterher.