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Software für deconvolution

dwuen

Themenersteller
Astra Image vs. Focus Magic vs. Topaz InFocus vs. FocalBlade vs. ....

Welche Deconvolutionssoftware bringt die besten Ergebnisse bei guter Bedienbarkeit?

Ich kenne eine gute Software, aber die kostet jenseits von 6000,- EURO und das ist mir zu viel. Die von mir getestete Freeware war nicht so toll. Insbesondere die Bedienbarkeit ließ zu wünschen übrig, aber auch die Ergebnisse bei realen Tests sahen nicht so gut aus wie die Werbung.

Für Windows 10 64 Bit geeignet und möglichst als Plugin für PS
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte die Vergleiche angestellt und mich dann für InFocus im Komplettpaket
entschieden weil auch die anderen Filter hervorragend sind (und es black friday war).
Die Vergleiche auf der Seite von Focus Magic kommen vor allem durch Fehlbedienung
zustande wobei ich InFokus vor allem zum nachschärfen normalscharfer Bilder nutze.
Bei größeren Radien gibts besseres.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Einstellwerte nimmst Du dabei. Ich habe den Eindruck, dass diese nur sehr klein sein dürfen, damit etwas Sinnvolles heraus kommt.
Da hast du völlig recht, ich habe den InFocus an das Smartobjekt meiner Schärfungsaktion in LAB mit einem Wert von 0,77 angehängt.
Mikrokontrast steht auf 0,15. Sharpness auf 0 da diese zu tiefenbetont arbeitet und selbst bei kleinstem Wert kleine dunkle Details absaufen lässt.
 
Danke! Ich werde das mal probieren, wenn ich mal wieder am heimischen PC bin.

Ich habe InFocus und Focus Magic. Bei letzterem kann man nur ganzzahlige Werte einstellen. Erst passiert nichts und dann ist es schon zu viel.
 
Ich hatte gestern mal die Demo-Version von AstraImage installiert, mit vollem Funktionsumfang, aber begrenzt für 30 Tage und mit Wasserzeichen auf den Bildern.

Das Programm ist von einer kleinen japanischen Firma in englischer Sprache. Im Vergleich zu Topaz InFokus oder Focus Magic ist AstraImage eine ganz andere Liga, wesentlich mehr verschiedene Deconvolutions-Methoden und "-filtern" und das für Korrektur von Fokus, Schärfen und Entrauschen. Die Mathematik dahinter ist denen der beiden anderen Programme anscheinend weit voraus.

Der Preis ist nur etwa halb so hoch, d.h. das Programm ist sehr preiswert.

Erste Tests offenbaren einige Probleme:

1. Auf den Herstellerseiten und in der Software selbst gibt es keinerlei Tutorial. Ich habe deshalb mal eine email an den Hersteller geschickt. Bei den erwähnten Konkurrenzprogrammen gibt es zwar auch nur eine rudimentäre Anleitung, aber dort kommt man mit Versuch-Irrtum halbwegs zurecht, da diese Programme nur sehr wenige Einstellmöglichkeiten haben und deren Mathematik recht einfach ist, was heißt, sie laufen mit einem leistungsstarken PC recht zügig. AstraImage ist um Größenordnungen komplexer und kann sicher viel mehr und "feinfühliger", aber die Methode Versuch-Irrtum benötigt um Größenordnungen mehr Zeit, bevor man alles ausprobiert hat, um das Optimum für das Bild zu finden.

2. Ich habe einen neuen, sehr leistungsfähigen PC mit dem derzeit schnellsten Prozessor für Bildverarbeitung, den schnellsten RAMs und davon reichlich und der leistungsfähigsten Grafikkarte im Consumerbereich mit 6 GB Speicher.
Die weitaus komplexere Mathematik des AstraImage bringt aber auch meine "Kampfmaschine" an ihre Grenzen. Schon die Berechnung des kleinen Vorschaufensters dauert einige Sekunden, die des ganzen Bildes entsprechend mehr. Das "Zurück" für den nächsten Versuch geht aber blitzartig. Die Deconvolutions-Methoden für Debluring und Schärfen gehen mit meinem Rechner trotzdem noch akzeptabel schnell, aber die Berechnungen für das Entrauschen können beim ganzen Bild schon mal 15 ... 60 Minuten dauern. Ein normaler aktueller Spitzengamer braucht sicherlich etwas mehr und ein etwas älterer PC deutlich mehr. Ich habe deshalb den Test fürs Entrauschen abgebrochen.

3. Lohnt sich der mathematische Mehraufwand? Das Debluring und das Schärfen ist sicherlich einen Tick besser und auch bezüglich Einstellmöglichkeiten feinfühliger, aber es ist zumindest am Anfang zeitaufwändig, die richtige der vielen angebotenen Deconvulations-Methoden und die richtigen Einstellwerte zu finden. Die ersten Testergebnisse sind besser als "unscharf Maskieren", aber für vielleicht 10 % bessere Bilder ist der Rechenaufwand des PC vielleicht einige zig Tausende Male größer. Der große Aufwand bei der Methode Versuch-Irrtum ist bei einer sehr wichtigen Aufnahme angemessen, aber wenn man Hunderte Urlaubsbilder bearbeiten will, dann verwendet man irgendwann mal irgendwelche gefundenen Standardeinstellungen und probiert nicht bei jedem Bild jede Möglichkeit durch.

Erster Eindruck: Das Schärfen erfolgt durch Deconvolution und nicht durch Betonung der Kanten, d.h. das Bild sieht natürlicher aus. Mit größerer Schärfe geht aber die Farbsättigung etwas zurück, was aber korrigiert werden kann.

Für wen ist dieses Programm geeignet:

- Besitzer eines sehr leistungsstarken PC
- Perfektionisten, welche für die letzten 10 % besseres Bild viel Zeit für Versuch-Irrtum investieren
- Für User, die schon etwas Erfahrung durch einfachere Deconvolutionsprogramme haben
- Das Programm gibt es als Standalone und als Plugin für Photoshop (u.a.)
- Das Programm gibt es für Windows 10 und darunter und MAC in 32 und in 64 Bit, aber 32 Bit Verarbeitungsbreite wird wohl das Programm deutlich ausbremsen.
 
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Danke für den Tip. Astra Image hatte ich glaube ich beim Vergleichen gar nicht dabei.
Habs mal gesaugt und werde es testen. Hab noch den alten Quad Q9400, bin gespannt.
Für gute Ergebnisse durch aufwändigere Berechnungen wartet man schon mal ein paar
Sekunden mehr, wer mit einem 286er PC begonnen hat ist da relativ schmerzfrei.


Autsch, was ne Mogelpackung. Ich erkenne da nichts von echter Deconvolution.
Sieht für mich nach stinknormalem USM aus.
Wenn man das auf ne Ebene anwenden will kommt gleich mal das:
111.jpg
Wer will den schon die Hintergrundebene schärfen, das kommt ganz am Ende auf oberster Ebene. Als Smartfilter funktioniert es auch nicht.

Die Hautstrucktur wird total verkrüsselt und die feinen Häärchen sind als solche nicht mehr zu erkennem.
Von den häßlichen weißen USM-Säumen ganz zu schweigen. Gibts auch 6- oder ist bei 6 Ende?


Edit: Das schlechte Ergebniss lag an meiner falschen Einstellung von "Blur Kernel Size"
.
 

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In dem Programm gibt es auch "normale" Schärfroutinen. Nur dort, wo Deconvolution dran steht, soll auch welches drin sein.

Ich konnte bis jetzt nur oberflächig testen, aber bei den Deconvolution-Routinen braucht mein PC deutlich länger als bei den andferen Schärfroutinen.

Bezüglich Entrauschen habe ich schon auf die lange Bearbeitungszeit bei der Option mit hoher Qualität hingewiesen. Man sollte auch 10 oder mehr Iterationsschritte wählen. Die Gefahr bei der Methode Versuch-Irrtum bei so langen Bearbeitungszeiten ist groß, dass man vorzeitig aufgibt, weil man die Schn.... voll hat vom Warten.

Wenn sich die Erwartungen nicht erfüllen, kaufe ich das Programm eben nicht.
 
Hatte mal vor Jahren den kostenlosen Image Analyzer zur Deconvolution genutzt.
Leider nur als Standalone, bin mir auch nicht sicher ob es euren Qualitätsansprüchen genügt, aber vielleicht was zum Testen... ;)
 
Hatte mal vor Jahren den kostenlosen Image Analyzer zur Deconvolution genutzt.
Leider nur als Standalone, bin mir auch nicht sicher ob es euren Qualitätsansprüchen genügt, aber vielleicht was zum Testen... ;)
Das war vor InFocus auch meine aufwändige Lösung. Leider nicht als Plugin für Ps nutzbar.
Ist auch nicht so einfach bei der Installation, man sollte sich schon die ganzen Filter dafür mit installieren um in den Genuss der ganzen Funktionalität zu kommen.
 
In dem Programm gibt es auch "normale" Schärfroutinen. Nur dort, wo Deconvolution dran steht, soll auch welches drin sein.
Ich muss mein Urteil revidieren. Wenn man nach unzähligen Versuchen erst mal den richtigen
"Blur Kernel Size" gefunden hat kommt es doch zu recht guten Ergebnissen. Wenn man nur ein
bisschen drüber liegt kommt es zu diesen häßlichen weißen Säumen.

Da es aber nur auf einem echten Hintergrund funktioniert muss man etwas Tricksen um es praktikabel zu machen:
Eine Zusammenfassung der Ebenen in Kopie erstellen [Strg+Shift+Alt+E],
in Smartobjekt umwandel, Doppelklick auf das Ebenenbild,
mit "Ebene - Neu - Ebene aus Hintergund" die Ebene in eine Hintergrundebene wandeln,
Filter anwenden, psb schließen ...
 
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Bisher habe ich noch keine Anleitung für AstroImage gefunden und auch noch keine Antwort vom Anbieter erhalten.
Ich habe aber im Netz einige Bearbeitungsbeispiele gefunden, bei denen die eingestellten Werte mit veröffentlicht wurden. Es kann sein, dass die Beispiele nicht immer von der neuesten Softwareversion stammen, aber man erhält für den Einstieg ein paar Anregungen.

http://www.iceinspace.com.au/63-455-0-0-1-0.html

http://www.astro-photo.nl/lunar-and-solar-deconvolution

http://www.rkblog.rk.edu.pl/w/p/processing-planetary-images/
 
Ich kenne AutoQuant und verwendete es früher für die Mikroskopie. Noch besser ist aber Huygens, von welchem es auch eine 30 Tage Testversion gibt ;)

http://shop.svi.nl/

Und wenn wir schon dabei sind: Piccure+ wurde in einigen Magazinen hoch gelobt. Ich habe es aber bisher nicht getestet. Auch hier ist ein Trial erhältlich.

http://relaunch.piccureplus.com/
 
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Ich habe Piccure+ testen wollen, aber es lief nicht unter Windows10, obwohl vom Anbieter zugesichert. Es gibt verschiedene Win10-Konfigurationen, von Win7 upgrgradet oder als originäre Installation. Dazu kommt, dass MS das ServicePack vom November erst über mehrere Monate verteilt als Update zur Verfügung stellt. Auf alle Fälle konnte damals das Problem auch nicht unter Mithilfe des Anbieters gelöst werden. Ich möchte trotzdem auf den schnellen Service des Anbieters hinweisen.

Huygens ist auch ganz schön teuer. Schließlich will ich damit kein Geld verdienen und nur gelegentlich mal ein Bild bearbeiten.
 
Piccure+hat die beste Wiederherstellung von Wackelfotos die ich je gesehen habe; da hält auch InFocus bei weitem nicht mit.
Wenn man den Modus auch bei unverwackelten Bildern verwendet bekommt man eine tolle Schärfung.
Das Modul was eigentlich für die reine Schärfung zuständig ist taugt dafür weniger. Zweckentfremdung ist daher angesagt.
Auch die Schärfung von Randabfallunschärfe ist super.
 
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