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µFT SLR Magic 8mm F4 - Testbericht

xjan86x

Themenersteller
Das SLR Magic 8mm F4 ist ein extrem kompaktes Ultraweitwinkelobjektiv für das Micro Four Thirds System. Das im März 2017 veröffentliche SLR Magic 8mm F4 zeichnet sich trotz eines hochwertigen Metallgehäuses durch ein geringes Gewicht und einen günstigen Preis (ca. 350 €) aus. Konzipiert wurde es besonders für den Einsatz an Drohnen, dieser Testbericht soll klären, ob sich das Objektiv auch für den Einsatz an konventionellen Kameras eignet.

Die Bilder, auf welche ich mich im Folgenden beziehe, sind auf meinem Blog zu finden: http://www.janundseinekamera.de/slr-magic-8mm-f4-test/

Design und Verarbeitung des SLR Magic 8mm F4
Das Gehäuse des SLR Magic 8mm F4 ist komplett aus Metall gefertigt. Trotzdem wiegt es gerade einmal um die 110g. Dies ist möglich durch seine kompakten Maße, es ist gerade einmal 4,1cm lang und der Durchmesser ist lediglich 4,7cm.
Die äußere Konstruktion des SLR Magic 8mm F/4 ist allerdings etwas speziell. Zunächst einmal verfügt es bei Auslieferung über ein 43mm Filtergewinde, was über einen Adapterring auf 52mm erweitert ist. Die gewölbte Frontlinse steht jedoch so weit hervor, dass selbst nicht alle 52mm Filter nutzbar sind. Laut SLR Magic wurde der Filteradapter speziell für den SLR Magic Image Enhancer konzipiert, damit es durch einen möglichst geringen Abstand zwischen Filter und Glas nicht zu Flares kommt. Mit anderen 52mm Filtern ist das Objektiv nur sehr bedingt kompatibel. Ein Hoya HD UV-Filter passte wunderbar, ein Tiffen Pol-Filter passte, erzeugte jedoch starke Vignettierungen, ein Walimex ND Filter berührte die Frontlinse des Objektivs, bevor er ganz eingeschraubt war. Bei der Verwendung von 52mm Filtern ist also höchste Vorsicht geboten!
Das Problem lässt sich jedoch relativ leicht durch einen zusätzlichen 52mm zu 58mm Adapterring lösen. (Gibt es z. B. bei Ebay.)
Wie alle Objektive von SLR Magic, ist auch das 8mm F4 ein rein manuelles Objektiv, d. h. Fokus und Blende müssen per Hand eingestellt werden. Da das Objektiv so kompakt ist, verfügt der Fokusring über einen kleinen Hebel. Dies ist äußerst praktisch (besonders beim Filmen) und etwas, dass ich mir an mehr Objektiven wünschen würde. Zusätzlich lässt sich der Fokus über eine Feststellschraube fixieren. Dies ist nicht nur an Drohnen praktisch. Denn bei einem Ultraweitwinkelobjektiv muss eigentlich nur im absoluten Nahbereich fokussiert werden. Ansonsten lässt sich der Fokus einmal so setzen, dass von ca. einem Meter bis Unendlich alles scharf ist. Die Schraube verhindert dann ein versehentliches Verstellen.
Der Blendenring ist wirklich sehr klein und wenn der Fokus nicht festgestellt ist, ist es leicht beim Ändern der Blende den Fokus mitzuverstellen. Sofern die Fokusschraube angezogen ist, stellt dies aber kein Problem dar.

Die Entfernungsskala – eine Besonderheit
Das Fokussieren des SLR Magic 8mm F4 wird durch eine Entfernungsskala unterstützt. Grundsätzlich ist diese sehr genau und verlässlich. Verwirrend ist jedoch der Fokus auf Unendlich anhand der Skala. Denn wird der Fokusring bis zum Anschlag auf „Unendlich“, ist die Bildmitte bereits außerhalb des Fokusbereichs und wieder unscharf. Der korrekte Fokus auf Unendlich ist bei der „1“ (ein Meter) Markierung. Dies ist kein Verarbeitungsfehler, sondern eine bewusste Designentscheidung von SLR Magic:
Ein Kompromiss, damit das Objektiv so außerordentlich kompakt werden konnte, ist eine starke Bildfeldwölbung bei F/4. Dies bedeutet der Fokuspunkt der Bildecken liegt bei F/4 näher als jener der Bildmitte. Die „Unendlich“ Einstellung stellt somit einen Fokus auf Unendlich für die Bildränder dar, dann ist jedoch die Bildmitte nicht ganz scharf. Da nur in den wenigsten Fällen F/4 und ein Fokus auf die Bildränder nötig sein dürfte, kann die „Unendlich“ Einstellung auf der Skala also getrost ignoriert werden.
Es ist also wichtig sich zu merken, das SLR MAGIC 8mm F4 für einen Fokus auf Unendlich auf die „1 Meter“ Markierung zu stellen. Keine Sorge, abgeblendet verschwindet die Bildfeldwölbung dann auch und die Ränder sind ebenfalls im Fokus.

Bildschärfe des SLR Magic 8mm F4
Im folgenden Abschnitt wird die Schärfe des SLR MAGIC 8mm F4 bei einem Fokus auf Unendlich getestet. (Also nochmal: bei einer Einstellung von „1“ auf der Entfernungsskala am Objektiv.)
Die Testbilder dieser Reihe, wurde mit dem 64 Megapixel High-Res Modus der Olympus OM-D E-M5II gemacht. Die Kamera war auf einem Stativ, der elektronische Schutter aktiv und sie wurde per Wlan ausgelöst.
Zunächst die Bildmitte:
Wie wir sehen ist das Objektiv in der Bildmitte bereits bei F/4 scharf. Abblenden bringt keine Verbesserung mehr.

Nun die Bildränder:
Hier schlägt die Bildfeldwölbung voll durch. Bei F/4 sind die Bildränder des SLR Magic 8mm F4 noch sehr weich. Bei F/5.6 sind sie bereits deutlich besser, die optimale Schärfe wird bei F8 erreicht.
Wird eine optimale Schärfe über das gesamte Bild angestrebt, empfiehlt es sich daher, das Objektiv bei F/8 zu benutzen. (Kleinere Blenden sind bei Micro Four Thirds Objektiven aufgrund der Beugungsunschärfe nur in Ausnahmefällen empfehlenswert.)

Unbrauchbar bei F/4?
Ist das SLR Magic 8mm F4 also ein Schönwetterobjektiv, welches bei F/4 völlig unbrauchbar ist? Ganz so schlimm ist es nicht. Je nach Motiv fällt die Bildfeldwölbung nicht so ins Gewicht bzw. es wird keine so hohe Randschärfe benötigt. Dank des eingebauten Bildstabilisators der meisten Micro Four Thirds Kameras lassen sich auch bei wenig Licht noch zufriedenstellende Ergebnisse erreichen.

Makroaufnahmen und das Bokeh
Sicherlich ist das SLR Magic 8mm F4 kein Makroobjektiv. Durch die geringe Naheinstellgrenze von nur 10 cm und den großen Blickwinkel sind interessante Perspektiven möglich. Bei solchen Nahaufnahmen ist sogar eine gewisse Hintergrundunschärfe möglich.

Vignettierung, Verzeichnung und Flares beim SLR MAGIC F4

Das SLR Magic F4 zeigt etwas Randabschattung (Vignettierung) bei F/4. Diese verschwindet aber beim Abblenden und lässt sich mit vielen Programmen leicht korrigieren.
Ebenfalls vorhanden ist eine leichte Tonnenverzeichnung. In den der Regel fällt diese nicht auf, falls doch ist sie ebenfalls sehr leicht zu korrigieren.
Flares (Gegenlichtreflexionen) können beim SLR Magic 8mm F4 auftreten falls eine Lichtquelle im Bild ist. Bei den meisten vergleichbaren Objektiven ist dies allerdings nicht anders. Dies ist ein sehr starkes Beispiel der Flares, die entstehen können, wenn die Sonne im Bild ist.

Das SLR Magic 8mm F4 und Chromatische Aberrationen
Ein Problem des SLR Magic 8mm F4 sind Chromatische Aberrationen, also Farbsäume an harten Kontrastkanten. Gerade bei F/8 sind diese mitunter deutlich zu sehen. Viele Raw-Konverter minimieren diese automatisch und bieten Tools, um sie vollständig zu entfernen. Eine vollständige Entfernung kostet jedoch etwas Zeit.

Das SLR Magic 8mm F4 als Videoobjektiv

Ich habe ein kleines Beispielvideo erstellt, welches hoffentlich ganz gut zeigt, was das SLR Magic 8mm beim Filmen leisten kann.

SLR Magic 8mm F4 – Fazit

Mit einem Olympus M.Zuiko 7-14mm F/2.8 Pro kann das SLR MAGIC 8mm F4 in Sachen optischer Leistung sicher nicht mithalten. Das ist aber auch kein fairer Vergleich, denn das Olympus 7-14mm spielt in Sachen Preis, Größe und Gewicht in einer ganz anderen Liga. Passender ist ein Vergleich zum Olympus M.Zuiko 9-18mm: Beide haben eine maximale Lichtstärke von F/4 und stellen derzeit die kompaktesten und günstigsten Ultraweitwinkeloptionen für Micro Four Thirds dar. Für das Olympus sprechen eine gleichmäßigere Schärfe bei F/4, ein besserer Umgang mit CAs und der Autofokus. Letzterer spielt bei der hohen Tiefenschärfe von Ultraweitwinkelobjektiven aber wirklich keine große Rolle. Für das SLR Magic 8mm F4 sprechen: 1. Der merklich stärkere Weitwinkel (8mm vs. 9mm). 2. Die noch kompakteren Maße (nicht ganz 1cm kürzer und schmaler) und das geringer Gewicht (110g vs 150g). 3. Eine deutlich geringer Naheinstellgrenze (10cm vs 25cm). 4 Last but not least, der nochmals geringere Preis (ca. 350 € vs. ca. 500 €).
Das SLR Magic 8mm F4 ist damit das optimale Weitwinkelobjektiv für alle, die nicht so viel Geld ausgeben können / wollen und für diejenigen, welche ein möglichst leichtes und kompaktes Objektiv suchen. In beiden Fällen ist das SLR Magic 8mm F4 derzeit unschlagbar.
 
Danke für deinen Testbericht.

Das Objektiv hat mich ja echt interessiert. Aber gerade bei einem Superweitwinkelobjektiv hätte ich irgendwie zumindest etwas abgeblendet scharfe oder zumindest ziemlich scharfe Ecken gewünscht (zumindest für meinen Einsatzzweck). Das scheint das Objektiv ja nicht wirklich liefern zu können? Zumindest habe ich noch immer kein Beispielfoto gefunden, dass mir das Gegenteil beweisen konnte.

Da sind mir dann auch 350€ deutlich zu teuer. (Vor allem wenn noch das 7,5mm f2.0 von Venus Optics vor der Tür steht, das wohl deutlich besser zu sein scheint und auch "nur" 150€ mehr kosten soll, wenn's denn wahr ist).
 
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