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µFT SLR magic 35mm 1.4 - hat es jemand?

Delorean

Themenersteller
Hallo Zusammen

Ich interessiere mich für das SLR magic 35mm 1.4 mft Objektiv weil ich eine lichtstarke Festbrennweite im 70mm KB Bereich mit manuellen Einstellungsmöglichkeiten suche.

Das einzige Problem: Dieses Objektiv ist ein absoluter Exot. Es gibt nur sehr wenig Infomaterial und Beispielbilder im Netz, und falls ich es nicht übersehen haben sollte, ist es auch noch nie hier im Forum thematisiert worden.

Hat vielleicht jemand aus dem Forum mal eigene Erfahrungen mit diesem Objektiv sammeln können, oder kennt ihr jemanden der jemanden kennt der jemanden kennt der etwas zu diesem Objektiv sagen kann.

Auch würde mich sehr interessieren wie es sich im Vergleich zum 42.5er Voigtländer schlägt.

liebe Grüße

Delorean
 
Ich hatte es mal für ein paar Wochen und hab es dann wieder verkauft - war ziemlich enttäuscht.

Zum Hintergrund: Ich hab 35 mm (70 an VF) für mich als Lieblingsbrennweite entdeckt und wollte da etwas lichtstarkes bereithalten, gerne auch manuell.

Die damals beiden Alternativen waren jeweils von SLR Magic, das 35/1.4 und das 35/0.95 - letzteres stets für ab 1200 Euro aufwärts und somit für ein Experiment für mich nicht relevant. (Hier ist auch die einzige Referenz zu Voigtländer möglich: Laut einigen Tests soll ja das 25/0.95 von SLR Magic einen Tick besser sein, als das Voigtländer. Zu bemerken gilt allerdings auch, dass es sich bei den SLR Magic´s um für APS-C gerechnete Objektive handelt, die deswegen etwas größer und schwerer sind, als sie für MFT sein müssten...)

Das inzwischen dazugekommene Walimex 35/1.4 habe ich wegen der schieren Größe und Schwere grundsätzlich ausgeschlossen, und dem 35/0.95 Mitakon traue ich nicht so richtig über den Weg.

---

Als das 35/1.4 ankam, war ich zunächst von der geringen Größe positiv beeindruckt. Dann folgte die Ernüchterung: die Qualität (Schärfe, Auflösung) war bei Offenblende sehr bescheiden, und wenn ich mich richtig erinnere, kam es selbst bei 2.8 nicht an das 12-35/2.8 Zoom von Pana ran, womit es sich für mich erledigt hatte. CA´s fielen mir nicht auf, auch keine Abdunklung an den Rändern.

Zum Vergleich hatte ich mein Fujian C-Mount 35/1.7 dazugepackt und musste überrascht feststellen, dass - wenn es auch stärker vignettierte - bei Offenblende in der Bildmitte schärfer war, als das SLR Magic! Für knapp 350 Euro war das für mich inakzeptabel, das Fujian ist wenigstens deklarierterweise ein "Spaßobjektiv" und kostet auch nur ein Zehntel...

Ich hatte mich mal mit dem (überzeugten) Rezensenten des 35/0.95 ausgetauscht - er meinte damals, die CINE Serie von SLR Magic sollte man nicht mit den 0.95ern vergleichen. Während die letzteren echte Wertarbeit darstellen, komplett mit Neuberechnung, wertvollem Glas etc., sind die CINE Objektive eher sowas wie bessere, umgebaute C-Mount´s... Zumindest, was MEIN 35-er angeht, könnte ich mich der Meinung anschließen.
(Ich glaube, er hat sein 35/0.95 dann aber auch wieder verkauft.)

Der Fairness halber muss ich allerdings erwähnen, dass ich die 1. Version meines 35-ers hatte, und SLR Magic angeblich mit der Schärfe nochmal nachgebessert hatte, daher heißt die aktuelle Linse 35/1.4 II... aber ob es wirklich sooo viel besser wurde, dass es auch die Preiserhöhung (aktuell ca. 400 Pfund) Wert wäre?

---

Meine Lösung für das optimale 35-er ist übrigens letztendlich eine gaaaanz andere geworden: Ich hab mir den originalen Speedbooster von Metabones für Minolta MD besorgt, dazu ein 50/1.2-er Minolta, und habe somit für knapp 500 Euro ein rechnerisches 35/0.85-er, das wunderbare Bokeh´s und traumhafte Available Light Fotos möglich macht, und "zur Not" auch perfekt abgeblendet werden kann. :top:
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen herzlichen Dank Roberto für deinen ausführlichen und sehr informativen Bericht über deine Erfahrungen. Das klingt eher etwas ernüchternd.

Von dem SLR magic werde ich wohl Abstand halten, mit dem Walimex und dem Mitakon werde ich mich noch näher beschäftigen. Ich habe das Walimex Fisheye und das ist sein Preis definitiv wert.

Derzeit experimentiere ich mit einem alten Leica R 50mm 2.0 Objektiv aus den 70ern und es macht per Adapter an der OMD sehr viel Spaß und erzeugt gute Ergebnisse. Die umgerechnet 100mm Brennweite sind nicht immer mein fall.

Vielleicht schaue ich mich mal nach einem alten analogen 35er Objektiv um, habe schon mehrfach gelesen das Minoltas hier sehr gute Ergebnisse liefern.

Das das SLR magic bei Offenblende sehr dürftige Ergebnisse liefert las ich auch in einem anderen Bericht, dort hieß es das die Vignettierung gar erst bei 5.6 verschwindet. Dagegen soll ja das 42.5 er Voigtländer bei Offenblende schon Spitze sein und gar die anderen Voigtländers übertreffen.

liebe Grüße

Delorean
 
Die Voigtländer hatte ich allesamt mal im Griff, besitze das 25-er seit gut 3 Jahren und benutze es sehr gerne. Generell sind die Nokton´s das Beste, was ich an den MFT-Kameras bei Offenblende je hatte, knackscharf im mittleren Oval über gut 60% der Fläche (je nach Motiv natürlich dann auch weniger), und mit sehr cremigem Abfall zu den Rändern hin. Perfekte Teile. Die 42,5 waren mir etwas zu lang, die Brennweite "liegt" mir irgendwie persönlich nicht so, deswegen hatte ich dann irgendwann auch das sehr gute Preisleistungswunder Oly 45/1.8 wieder gehen lassen, und eben deswegen scheut es mich auch vor der gigantischen Anschaffung des Nocticron von Pana. Nee, ich glaube, ich bleibe bei 35... ;)

Du kannst natürlich für knapp 150 Euro Ausschau nach dem 35/1.8-er Minolta halten, das dürfte das preisleistungsmäßig beste in dem nativen Brennweitenbereich sein. Das Problem mit 35-er Originalobjektiven jedoch ist, dass 35 mm bei Vollformat als Weitwinkel gelten, und es dort selten (wieder mal die teuren Voigtländer Leica´s rausgenommen) unter 1.8-er Blende ging... Wenn du also was lichtstarkes brauchst, empfehle ich dir, wirklich mal einen Blick auf die Kombi zu werfen, die ich beschrieben hatte:
- Metabones Speedbooster MD auf MFT (ca. 350 Euro mit Zoll)
Es verkürzt Brennweite und Lichtstärke um den Faktor 0,71.
- Minolta MD 50/1.2 (ca. 150 Euro mit etwas Glück)

Damit hast du rechnerisch ein 35/0.85 (beliebig auch aufblendbar) und zudem mit Normaladapter ein 50/1.2 - das sind dann schon einige gute Optionen.

Wenn du erstmal weniger Geld in die Hand nehmen möchtest, kann ich dir das Minolta 50/2.0 sehr ans Herz legen - oft schon für unter 50 Euro zu bekommen mit nach meiner Erfahrung überragender Schärfe bei "Offen"blende - in einer Testreihe schlug es damals meine Minolta 50/1.2, 50/1.4 und 50/1.7 wirklich sehr deutlich, selbst wenn alle auf 2.0 gestellt waren...!

Wenn ich das Teil mit dem Speedbooster verheirate, habe ich immer noch beeindruckende 35/1.4 und überragende Schärfe. (Zum Preis des SLR Magic 35/1.4, übrigens... :D)

Ich hab mal auf die Schnelle was aufgenommen:

Hier die OM-D mit Speedbooster + 50/1.2

DSC02500.JPG

Hier mit Speedbooster und 50/2.0 Pancake

DSC02502.JPG

Und hier das Ergebnis aus der OM-D, aus der Hand, Offenblende 50/1.2 mit Speedbooster, 800 ISO, im Zimmer (es ist schon recht dunkel draußen) brennen nur die Lichter des Tannenbaums, trotzdem gab es 1/40-er Zeit (plus Stabi der OM-D, perfekt!)
Fokus lag auf dem rechten Ende des Schriftzuges Merry Christmas.

PC280070.JPG
OOC-JPG aus der Kamera, 16:9, lediglich verkleinert.


P.S.
Guck dir mal oben links die Nadeln an... DAS bekommst du mit dem SLR zum Bsp. definitiv nicht hin, egal wo und wie die Schärfeebene liegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leute,

es ist ein sehr interessantes Thema und die Erfahrungen von Roberto sind spannend zu lesen, da ich für die AL-Fotografie meine Ausrüstung um das MFT-System erweitern möchte.

Fairerweise sollte noch erwähnt werden, dass Metabones eine maximale Offenblende von f/0,9 angibt, 0,85 sind anscheinend nicht möglich. Das wirft die Frage auf, die dennoch die Brennweite um den Faktor 0,71 verändert werden kann - ich bin leider kein Optiker. Mitakon gibt für seine "Lens Turbo Adapter" sogar an, dass die Reduzierung der Blende bei "großen Offenblenden wie bspw. f/1,4" nicht mehr eine Blendenstufe, sondern nur noch 1/3 EV beträgt.

In diesem Zusammenhang wäre mal interessant, wie sich das nun real verhält. Roberto, hast du mal anhand der Verkürzung der Belichtungszeit (bei einem Motiv mit homogener Helligkeit ) mit der Zeitautomatik berechnet, wie sich der theoretische F-Wert nach Adaption des Speed Boosters ändert? Das funktioniert wohl nur, wenn das Histogramm beider Fotos gleich ist (was der Blendenautomatik wohl kaum gelingt), aber zumindest mal als grober Anhaltspunkt interessant.

Es ist schade, dass man quasi nichts zum Mitakon 35mm 0,95 findet, ein Vergleich wäre wirklich interessant. Wenn auch etwas unfair, da letzteres für APS-C gerechnet ist, aber im Gegenzug bereits 170g mehr als deine Kombi auf die Waage bringt.

Ergänzung: Man muss aber schon Glück haben, das Minolta 50 1.2 für 150 Euro zu bekommen und der Speed Booster kostet hierzulande mal gleich 500 Euro, da ist das Mitakon mit nativer 0,95 Blende definitiv für 620 Euro eine mögliche Alternative, deren Leistungsbeweis noch aussteht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu meinem Glück war der Speedbooster damals gerade im Angebot, und kam hier mit Brutto ca. 350 Euro inkl. Zollgebühren an. Beim Minolta hatte ich hier im Forum auch wieder einen guten Preis dank Setkauf von 2 Objektiven erwischt. Doch selbst mit vollen aktuellen Marktpreisen liegt man in der Nähe des Mitakon, weit unter einem Voigtländer, und bei ca. der Hälfte des Nocticron (!) oder des SLR Magic 35/0.95...

Damit will ich die Speedbooster-Kombo nicht schönreden, ich bin seit einem Jahr sehr zufrieden damit und hab seitdem nicht mehr dieses Jucken im Finger, welches 35-er ich mir besorgen soll... ;) Zudem leistet das Minolta ja auch mit einem kurzen Umstecken des Adapters auch bei 50 mm einiges. Ich mag MFT genau deswegen: die unendlichen Möglichkeiten beim basteln (Mikro/Makroskopie, Infrarot, Filmen, Astrofoto dank der Brennweitenverdoppelung), das ständige adaptieren von Altglas etc. :top: das leistet aktuell meines Wissens in dieser Breite, inkl. die große Zahl und Variabilität nativer Objektive kein anderes System.

@ Kerlon: Bezüglich Lichtstärke-Gewinn und Vergleich: Die Einschränkungen hast du ja selbst schon erwähnt, und es wird allein dadurch problematisch, dass die Brennweite (und somit das Bild selbst) ja auch ein anderes wird, wenn ich das selbe Objektiv einmal an den Speedbooster, und ein weiteres mal an den normalen MD-Adapter stecke... :( Ich kann nur nach Gefühl sprechen und soviel bestätigen: in dunklen Situationen hatte ich mit dem Speedbooster wirklich immer 1-2 Zeiteinheiten mehr (z.B. 1/40 oder 1/50 im Vergleich zu 1/20) als mit dem Standardadapter. Das ist jetzt für einige natürlich naserümpfend höchst unwissenschaftlich, und wegen meinen Aussagen alleine sollte man sich das ganze auch nicht unbedingt antun... Aber vielleicht geht man ja mal den Weg, bevor man 5-600 Euro in ein anderes unbekanntes Loch (sorry, Mitakon ;) ) steckt, und ist dann (so wie ich) positiv überrascht.

PS
Es gibt Munkeleien im englischsprachigen Netz (sorry, hab die Links nicht mehr), wonach das Mitakon einfach ein neu berechnetes C-Mount mit einem gekoppelten Fokusreduzierer (a.k.a. "Speedbooster") wäre, zusammengebaut in einem Objektiv...
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für deine weiteren Hinweise Roberto.

Habe mir das Walimex mal im Netz angeschaut. Es ist für ein mft Objektiv verdammt groß, voluminös und dazu noch ziemlich hässlich :grumble:

Da macht das Mitakon einen besseren Eindruck, nur gibt es dazu leider noch weniger Informationsmaterial als zum besagten SLR magic, ich werde mal weiter sehen ob ich darüber mehr Infos finde.

Da ich momentan mit einem alten Leica R 50mm 2.0 plus Adapter arbeite, bleiben noch die beiden Alternativen nach einem guten gebrauchten Leica R 35mm zu suchen oder mein altes 50er 2.0 mit dem Metabones Speedbooster Leica R an MFT zu betreiben, rechnerisch käme man auf etwas 35mm (sprich 70 mm KB) und etwa 1.4
Der Speedbooster liegt bei etwa 500 €, ein gebrauchtes 35er Leica R 2.8 wäre etwas günstiger, das 2.0 mindestens genauso teuer und vom 1.4er schweigen wir mal lieber.

Je mehr Auswahl desto schwerer die Entscheidung
 
@Roberto
Also deine Erfahrung bezüglich Änderung der Belichtungszeit hat wie finde ich schon eine Aussagekraft, also eine Erhöhung um 2/3 EV sollte das schon garantieren, was bei einer Ausgangsblende von 1,2 sicher sehr gut ist.

Ob das Mitakon nun wirklich nur einen Brennweitenreduzierer verbaut hat...Also ich denke, das würde schnell auffliegen, in der Regel lässt sich das Design ziemlich leicht entlarven, auch ohne das Objektiv zu zerlegen (Röntgenprüfung o.ä.).


@Delorean
Ich weiß nicht, auf welche Art der Fotografie dein Fokus liegt, aber angesichts des Preises für den Speed Booster solltest du zumindest überlegen, ob es mit dem Leica R die Endlösung darstellt bzw ob sogar noch weitere dazukämen, oder aber eher doch ein Ersetzen wahrscheinlich ist durch ein anderes bewährtes Objektiv mit einer Offenblende von 1,4 oder 1,2. Abblenden kann man immer und es wäre ja eigentlich schade um das Potenzial des teuren Speed Boosters, auf "nur" 1,4 von ursprünglich 2 zu kommen. Aber ein tolles Objektiv ist das Leica R mit Sicherheit!

Das Walimex 35 1.4 wäre für mich auch raus, es wiegt sogar noch mehr als das Mitakon 35 0.95. Ich kann mir kaum vorstellen, dass letzteres bei 1,4 schlechter ist.
Es gibt immerhin am großen Fluss eine Rezension zur Variante mit Fuji-Bajonett, die Kritikpunkte bezüglich Randbereich (Vignettierung/Schärfeabfall) fallen an MFT quasi weg. Hätte ich derzeit nicht so viele Baustellen, würde ich es mir ja glatt mal zum Testen bestellen, aber es rennt ja nicht weg.
 
Hallo Kerlon

Ich habe zwischenzeitlich auf der Metabones Internetseite folgendes gelesen:

Remark:
Super telephotos such as the Telyt 560/5.6 may vignette at the corners.

The following lenses require modification in order to fit on the Speed Booster.

Super-Elmar-R 15mm
Elmarit R 28/2.8
Elmarit R 35/2.8
Summicron R 50/2

Damit hat sich die Idee mit dem Speedbooster für das R 50mm 2.0 erstmal für mich erledigt, was auch immer im Detail unter "require modification" zu Verstehen sein mag:(
 
Das ist ja seltsam, man möchte ja eigentlich meinen, dass es bei solchen "Standard-Linsen" unproblematisch sein dürfte, aber es gibt wohl bei fast jeder Marke einige problematische Objektive laut Metabones.

Aber nun gut, es gibt ja nicht nur Metabones, es gibt auch die Varianten von Quenox, Siocore, Camdiox, Mitakon und RJ usw, alle zwischen 75 und 170 Euro, fast alle bieten auch Leica R auf MFT an, Minolta-MFT wiederum leider nicht. Die Berichte sind alle sehr unterschiedlich, aber insgesamt scheinen sie alle brauchbar zu sein und einen Versuch wäre es wert, da es hier im Forum genug Leute gibt, die es dir wieder abnehmen. Ich denke einfach, dass es sehr abhängig vom Objektiv sowie dem Reducer ist, wie gut das Resultat wird und deswegen sollte man weder die sehr guten noch die sehr schlechten Erfahrungen allzu sehr auf die Goldwaage legen. Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich bereit sein soll, mir einen Metabones zu holen, gebraucht gibt es die ja vermutlich fast nie zu kaufen.
 
Um in dieselbe Kerbe reinzuhauen: Ich hatte mich bewusst für die Minolta Variante entschieden, da die Kombo mit Voigtländer & Co für Leica ja dann schon fast wieder teurer ist, als z.B. ein Nokton 35/1.2 II nebst Billigadapter zu besorgen... Ich glaube, solche Speedbooster (Canon, Leica, Nikon) lohnen sich nur für die wirklich, die noch richtig viele, gute (Betonung sowohl auf viele als auch gute!) Altobjektive haben...

Ich hatte damals für meinen Test über das Forum um die 20 Minolta Objektive angeschafft, ca. 15 Festbrennweiten und 5 Zooms.

Als Ergebnis (die Dateien liegen irgendwo auf dem Rechner, mag ich jetzt aber nicht nochmal vorkramen, die Liste der Übriggebliebenen spricht ja für sich selbst) konnte ich unter Berücksichtigung der Leistung sowohl bei normalem Adapter als auch mit Speedbooster folgenden ein sehr gutes Verhalten attestieren:
35/1.8 (ist aber gegangen, da ich das 25-er Nokton habe)
50/1.2
50/2.0
58/1.2 (ist gegangen, da das 50-er etwas schärfer in der Mitte war und mir die Brennweite in Kombo mit dem Speedbooster besser lag)
85/1.7 (ich weiß, viele schwören eher auf das 2.0-er, das war auch richtig schön scharf, aber irgendwie gefiel mir das Bokeh beim 1.7-er besser und abblenden kann ich ja zur Not immer noch)
100/2.5 (Spitze! Neben den beiden 50-ern mein Liebling am SB)
24-35 Minolta MD Zoom (macht auch an der Sony A7 als Vollformat-Weitwinkelzoom eine super Figur!)

Die Brennweiten unter 35 hatte ich auch, waren aber eigentlich für die Tonne, speziell an MFT sind sie auch nicht so interessant, da nicht so lichtstark (max. 2) und da gibt es genügend native Objektive. Zudem ist so ein 20-er, 21-er oder auch 28-er schon auch nochmal ein richtiger Klotz... Vollformat-WW halt :)


Die von mir aufgelisteten bieten (in Kombo auch mit normalen Adaptern) eine, wie ich finde, schöne Reihe für´s manuelle und Available Light fotografieren mit MFT (und sogar den Sony A7-ern). Ich bin da insofern sehr glücklich mit, und man sagt ja auch, die (guten) Minoltas sind "die Leicas des kleinen Mannes"... ;) Auf jeden Fall empfinde ich sie als weit besser, als ihren Ruf.
 
So war auch mein Gedankengang zu Deloreans Fall, es ist nun eine Frage des (möglichen) "Objektiv-Parks", ab wann sich so ein teurer Metabones SB lohnt, ich denke bei 2-3 sehr gut kompatiblen Objektiven sollte es sich lohnen, bei einem aber eher nicht. Denn die wenigsten besitzen beispielsweise wohl eines der ganz teuren, legendären Leica-Objektive.

Ich habe mich auch mal damit befasst, welcher Hersteller denn gleich mehrere sehr lohnenswerte Objektive im Petto hat und Minolta hat da wirklich einige Preisknüller dabei, die Menge ist allerdings selbst in Tabellenform immens! Es scheint ein nettes Hobby zu sein, für sich die Perlen zu finden, die Meinungen gehen stark auseinander.
Besonders auf dieser Seite findet man diverse Meinungen verschiedener Leute:

http://artaphot.ch/minolta-sr/objektive

Daher finde ich auch deine persönliche Best-of-Minolta-Liste interessant.
Das 85er wird wie ich finde auch erst mit Reducer wirklich interessant, da 170mm KB doch extrem lang ist, während 120mm KB wiederum richtig toll ist.
Ich bin gespannt, wie mir das 25mm Nokton bzw das 50mm 1.2 Minolta (ohne Reducer) liegt, bisher war mein Werkzeug für Available-Light meist die 5D MkII mit dem Sigma 85 1.4, eine sehr schöne Kombi, allerdings ohne Stativ (nehme ich sehr ungern) bzw ohne Stabi noch nicht optimal. Canon bietet leider derzeit nur ein 35mm f/2 mit Stabi, schöner Allrounder und AL geeignet, aber ebenfalls noch nicht das mögliche Ende der Fahnenstange.
 
Ich empfehle für Available Light in Kombination mit dem Speedbooster entweder eine günstige gebrauchte E-M5 mit sehr gutem Stabi, oder gleich den Radikalschritt mit der Sony A7S als Zweitkamera... :evil:
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn die A7s II mal mit internem Stabi neu aufgelegt würde, dann wäre die Sache klar und quasi konkurrenzlos, aber ob die A7s die 4EV der EM5/EM1 (gemäß CIPA Standard, daher tendiere ich auch zur OMD-EM10, die nur 0,5 EV weniger bietet) eines 5-Achsen-Stabis durch ihre Rauscharmut übertrifft, wage ich dennoch zu bezweifeln, wobei 3-4 EV Vorteil gegenüber MFT-Sensonen bezüglich Rauschen nicht unwahrscheinlich ist - womit keine der Varianten eindeutig gewinnt.

Geht es natürlich um bewegte und nicht um statische Objekte, ist die A7s durchaus als derzeit beste AL Kamera einzuschätzen, zumal es ja dafür nun das preiswerte Mitakon 50mm T0,95 gibt, womit sich der Kreis fast schließt - eine Variante mit 70mm wie hier zu Beginn gewünscht, ist wohl eher nicht zu erwarten.
 
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