... - tut mir leid dass Du es nicht mehr hören/lesen magst

- ist es nicht so, dass, in unterschiedlichen Größen|Abständen, die Bildwirkung anders ist
- - - habe wohl Augen die anders funktinieren als Deine

- ich sehe Schärfefehler erst bei stärkerer Vergrößerung oder geringerem Betrachtungsabstand ... - siehe Beispielbild

- als Thump-Nail fast scharf, als 1 MPix mehr unschöne Bereiche

- jedoch, ein Druck auf 80 x 60 cm hochglanz läßt alle Farbstörungen optisch verschwinden - der überwiegende Teil erscheint in 'Klavierlackschwarz'
... - dieses Beispielbild zeigt, wie leistungsschwach die bezahlbare Technik vor 10 Jahren war und dass man trotzdem Freude an so einem technisch minderwertigen Foto haben kann - - - das war der Carl an seinem 70. Geburtstag

- in seinem Element
Viele Grüße vom Südrand vom Pott - bleibt gesund!
Norbert
Ich glaube so ein wenig getroffen fühlst du dich dennoch.
Dafür möchte ich mich entschuldigen, dass ist nicht meine Absicht.
Ich weiß nicht ob das vom Mod her gern gesehen ist. Wenn du wirklich Interesse an einem "Fachsimpeln" dahingehend hast können wir das gerne tun. Entsprechenden Thread wird es bestimmt geben oder auch per PN wenn gewünscht.
Ich führe es hier dennoch mal aus, da ich meine, dass es für den TE interessant sein dürfte.
Der erste Fehler dieser Theorie ist, dass man von 1:1 Pixeln ausgeht, also dem Ideal was nur bei digital erstellten Dateien am PC möglich ist (genaugenommen auch nicht, da Pixel in unserem Bereich rechteckig sind und Druckpunkte rund aber mal darüber hinweg gesehen).
Wie der TE im Eingangspost selbst aufzeigt:
Wenn ich dort mein Zeiss 16-70 F4 an der a6000 nachsehe erhalte ich 8 P-Mpix.
Somit müsste die Bilddatei erst mal an die tatsächliche Auflösung angepasst werden und man dürfte nicht von der reinen Sensorgröße ausgehen.
Hier auch nochmal der Einwurf mit den Smartphones mit 40MPX und teilweise mehr, warum das so also garnicht stimmen kann.
Zweitens:
Dein Gehirn (also JEDES von Uns) kann Bilder nicht im gesamten verarbeiten!
Unabhängig davon was drauf ist.
Es spaltet Bilder in geometrische Formen auf. Das ist mit der Ursprung der Bildgestaltung (hier mach ich mal einen Punkt).
Daraus folgt, das wir Bilder in Teilbereiche zerlegen und partielle betrachten. Auch wenn der Gesamteindruck zählen soll, ist das gar nicht möglich das Bild als ganzes zu verarbeiten.
Nimm das Bild der Mona Lisa:
https://cdn.pariscityvision.com/library/image/5449.jpg
Auch wenn du es noch so klein machst auf deinem Monitor, dein Blick folgt der Linienführung, schaut auf das Gesicht, schaut auf die Hände, nimmt das geometrische dunkle Dreieck war, schweift mal auf den hellen Hintergrund... Fehlerbereiche fixiert unser Gehirn sowieso gerne an (z.B. am Ellenbogen) meist sogar zu erst, da hier der Kontrast am höchsten ist.
Nach der "Bechtrachtungstheorie" ist das gar nicht "erlaubt" was unser Gehirn macht! In dem Moment betrachten wir Teilbereiche der Bilder womit man den Teilbereich in seiner Größe neu bewerten müsste. Man "darf" gar nicht für das Gesicht der Mona Lisa näher heran, sonst bräuchte es auch wieder eine neue Berechnung mit höherer Auflösung.
In der Praxis ist ein Gruppenbild, wie vorhin angesprochen wurde, mit unter das beste Beispiel:
Im ersten Moment verarbeiten wir die geometrische Form des Gesamteindrucks, womit ein Interesse bei Uns (hoffentlich) geweckt wird das Bild eben GENAUER zu betrachten und uns nicht abzuwenden. Genau das ist ja auch Sinn eines Gruppenbildes!
Und da mehrere Personen auf dem Bild sind, werden diese im einzelnen betrachtet.
Onkel Werner lacht ja nie, Susi grinst immer wie ein Honigkuchenpferd, Michaela sieht immer aus wie ein Modell. Das KANN unser Gehirn nicht in einer Gesamtbetrachtung wahrnehmen.
Ergo schauen wir uns diese "Details" genauer an.
Wenn nötig gehen wir dazu näher heran/ halten das Bild näher heran und somit ist die These der Ausgabegröße, also der Größe der äußeren Kantenpunkte völlig

, da man dann die Gesichtsgröße als neue Kantenlänge bewerten müsste.
Ich kenne keinen Menschen der bei einem Gruppenbild nur das Bild in seinem gesamten Betrachtet von Kante zu Kante und die einzelnen Personen darauf völlig egal sind.
Geht es darum aufzuzeigen welche Megapixelanzahl es mindestens braucht um
"Blockkantenfrei" zu drucken, gehe ich teilweise sogar mit. Aber das hat nichts mit dem Bildinhalt zu tun und deren Wahrnehmung sondern der reinen Druckauflösung.
Dazu kommen Punkte wie eigene Sensorik der Augen usw. usf. (ich belasse es hier mal).
Wenn etwas komplex ist, wird eben gerne vereinfacht. So wurde aus einer Faustregel, die damals aus dem 120er Druckraster (ergo 304,8ppi) entstand, immer weiter Vereinfacht, bis dann ein paar "Ganzschlaue" solch "Regeln" umrechneten und heute schon Religös geglaubt werden. Es hat auch lange gedauert bis der dpi/ppi Fehler aus der Maße heraus war.
Mach dir den Spaß und druck die Originaldatei sowie deine 1MPX in sagen wir 13x18cm aus. Wenn du keinen Unterschied siehst... hmm vermutlich eher Glückwunsch, denn dann musst du dich um Druckauflösungen etc. einfach nicht mehr kümmern.
Interessant wird das ganze dann, wenn du berechnest ob die höhere Auflösung der A7R III das schlechtere Rauschverhalten gegenüber der normalen III wett machen kann oder nicht bei entsprechender Ausgabegröße.
Ich nehm das dann mal als Überleitung für den TE, denn genau das Problem hat er mit der X-T3. Das etwas bessere Rauschverhalten wird sensorbedingt durch die schlechtere Detailwiedergabe leider aufgefressen. Wenn man die A6600 etwas entrauscht bekommt man ein sehr ähnliches Ergebnis wie mit der Fuji.
Sensorbedingt ist Fuji leider eh nicht für extreme Microkontraste berühmt was wohl auch das "schlechte" abschneiden der Touits an Fuji erklärt.
Aus der Erfahrung heraus möchte ich behaupten, dass das Upgrade von A6000 zur X-t3 leider nicht den ganz großen Sprung bezüglich der Schärfe(wahrnehmung) bringen wird..
Der nächste wirkliche Schritt mit AHA kommt hier erst mit der A7 III.
Natürlich ist Schärfe nicht alles.
Aber es ist genauso Bestandteil eines gut gemachten Bildes und damit nicht weniger wichtig.
PS: @Norbert
Wenn du mir erlaubst, stell ich mal eine Version von deinem Bild ein das aufzeigen soll, was ich Meine.
Im Übrigen hoffe ich, dass du beim Drucken mehr heraus bekommst als ein Klavierlackschwarz. Das Histogramm und mein Monitor zeigen mir da noch ganz andere Sachen an.