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Silber Schmuck mit EOS 350D Einstellungen

calvin2000

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich bin noch recht neu in der Fotografie und versuche mich gerade an einigen Produktfotos von Silberschmuck. Habe schon alles möglich probiert, aber komme auf ein zufriedenstellendes Ergebnis.

Was vorhanden ist:

Canon EOS 350D mit Standard Objektiv 18-55
zwei Fotoleuchten mit Reflektionsschirm und Folie
(Selbsgebaute) Fotobox

Kann mir jemand bitte auf die Sprünge helfen mit welchen Kamera Einstellungen gute Fotos erzielt werden können?

Vielen Dank
 
Was stört Dich denn an den bisherigen? hast Du Beispiele?
Es gibt zwei Herausforderungen, einmal den Abstand zum Motiv, wo Dich dein Objektiv verutlich einschränkt, und zweitns die Reflektionen vom Metall.
 
In erster Linie die Reflektionen vom Metall und natürlich auch die m.E. schlechte Bildqualität.

Weiß auch nicht genau wie ich die Kamera am besten einstellen soll, also die manuellen Einstellungen.

 
Stell doch mal bei wie du die Einstellungen hattest.

Ansonsten:

-Stativ
-ISO runter
-Blende 8
-Blitz aus (evtl. zum Highlighten nutzen)
 
Also, wenn ich mir das Bild ansehe, dann merke ich erst mal, dass der Kopf der Figur nicht im Fokus ist. Das kannst du am besten erreichen, indem du möglichst heftig abblendest, also auf Blende 11, 16 oder 22. Dabei dürften zwar schon Beugungseffekte auftreten, aber die sind immer noch besser als Unschärfe.

Als Nebeneffekt der geschlossenen Blende kommt eine lange Verschlusszeit zustande. Da ist ein Stativ ein Muss. Ich habe neulich mal zwei Armbanduhren bei normalem Wohnzimmerlicht fotografiert, ebenfalls mit einem 18-55-Kit-Zoom bei ISO 100, Blende 11 und 8 Sekunden Verschlusszeit:

https://1drv.ms/u/s!AsVNq_eF0en0gd9FsepcjFsP3R1-Sg?e=IAaS59

Eine Alternative zum Stativ könnte eine Blitzbelichtung sein, da ist die Verschlusszeit zu kurz zum Verwackeln, aber gerade bei Macro ist es auch nicht einfach, die Kamera aus der Hand exakt zu positionieren. Kurz. Ein Stativ der Preisklasse ab 80 Euro aufwärts wäre eine gute Anschaffung.

Um die Bildqualität hoch zu halten, solltest du auf hohe ISO verzichten. Um eine neutrale Farbwidergabe zu erreichen, wäre ein manueller Weißabgleich nicht schlecht. Dafür gibt es im Fotohandel Graukarten, die zeigen ein neutrales Steingrau (18% Reflexion). Da legst du dann solch eine Karte auf die Stelle, die du fotografieren möchtest, machst ein formatfüllendes Bild davon. Das Bild benutzt du dann als Referenz für den manuellen Weißabgleich. Ein Satz Graukarten kostet so ab 15 Euro aufwärts. Wenn du mehr in Sachen Schmuckfotogrfie machen willst, dann solltest du dir so was holen.

Bei der Belichtung dürfte das Problem sein, dass der Schmuck spiegelt, und in den Spiegelungen sieht man ggfs. hässliche Reflexe. Ich würde die Hauptbeleuchtung mit gesoftetem Licht machen, zum Beispiel in einen Reflexschirm rein oder mit einem großformatigen Aufheller arbeiten. Wenn du dann Licht aus einer anderen Richtung hinzufügen willst, das vielleicht ein bisschen mehr für Plastizität sorgt, sollte auch das gerichtet sein und nur so einen Tupfer machen. Da gibt es aber endlose Variationen, das muss man sicherlich ausprobieren, wie es einem gefällt.

Ein gewisses Limit setzt natürlich auch deine Kamera, vor allem das Objektiv. Wenn dein Kit-Zoom das ist, das Canon um 2005 zu seinen Kameras verkauft hat, dann ist das wirklich nicht doll. Deine EOS 350D hat irgendwelche 8 Megapixel, das ist nicht die Welt, aber die sind gar nicht so ein Handicap, wie man meinen möchte. Ich habe aktuell eine EOS 250D mit 24 Megapixel (mit der ist das verlinkte Bild entstanden), und ich hatte bis vor einigen Monaten auch eine EOS 20D, die hatte den gleichen Chip wie deine 350D. Ehrlich gesagt: Bei vergleichbaren Aufnahmebedingungen war der Unterschied in der Bildqualität erstaunlich klein.

Allerdings habe ich das damalige 18-55 als üble Scherbe in Erinnerung. Schon ein Austausch gegen das aktuelle Canon-Kit-Zoom mit STM und Bildstabilisator dürfte eine allgemeine Qualitätsverbesserung bringen. Das wäre vielleicht eine Überlegung, wenn du mit dem Objektiv insgesamt nicht so zufrieden bist. Das aktuelle EF-S 18-55 mm 1:4-5.6 IS STM wird gebraucht so für 100 bis 120 Euro gehandelt, damit hast du dann an Objektiv das, was du jetzt auch hast, nur in besser.

Ein anderer, viel versprechender Weg wäre eine Festbrennweite. Da ist der Himmel nach oben natürlich unbegrenzt, aber ein guter Tipp wäre sicherlich das EF 50 mm 1:1.8 II. Das gibt es in einer Version mit normalem, lauten AF-Motor, das bekommt man manchmal schon für 50 Euro. Das bietet zwar eine sehr attraktive Abbildungsleistung (und ist nebenbei für deine Kamera auch ein durchaus respektables Portrait-Objektiv), ist aber ein ganz schön klapperiges Teil mit Plastik-Bajonett und labberigem Einstellring. Etwas netter ist der Nachfolger, das EF 50 mm 1:1.8 STM, mit leisem Steppermotor. Das stellt schnell und fast unhörbar scharf, hat ein Metallbajonett und ist grundsätzlich etwas besser verarbeitet. Die Dinger kosten neu so um die 140 Euro, gebraucht manchmal nur 90 Euro. Ein kleiner Nachteil des 50ers gegenüber dem aktuellen Kit-Zoom ist seine Nah-Einstellgrenze. Mit dem Kit-Zoom kannst du bis auf 25 cm ran, beim 50er ist bereits bei 35 cm Schluss.

Sollte die Naheinstellgrenze für dich auf die Dauer ein Problem darstellen (du willst näher ran als das Objektiv zulässt), könntest du mal über einen Satz Macro-Zwischenringe nachdenken. Die werden zwischen Objektiv und Kamera geschraubt und sorgen so für eine Verkürzung der Nah-Einstellgrenze. Solche Dinger gibt es im Set für ab 30 Euro aufwärts.

Sollte dir das alles noch nicht ausreichen, dann müsstest du dir mal überlegen, ob du mit einem erheblich höheren Aufwand einsteigst. Dann reden wir aber gleich von einem Macro-Objektiv und höheren Investitionen in die Studiotechnik. Da würde ich dann die Experten fragen.

Ich hoffe, das hilft dir erst mal weiter.
 
Ich kann nur sagen: vielen, vielen Dank für all eure Hilfe. Da habe ich eine Menge Lesestoff und auch eine Menge die ich noch lernen muss (will).

Ich hatte mir schon gedacht, dass ich mit dem vorhandenen Objektiv auf Dauern, auf jeden Fall in diesem Bereich der Fotografie, nicht wirklich glücklich werde. Jetzt weiß ich aber in welche Richtung ich schauen muss.

Nochmals: Vielen Dank, das hat mir alles sehr geholfen.
 
Das Problem wirst du mit Kameraeinstellungen nicht in den Griff bekommen.
Schau dir das Licht an.
Überlege dir, wie dein Objekt wirken und aussehen soll.
Du siehst hier immer die Reflexion der Lichtquelle im Objekt. Probiere hier etwas zu ändern. Zum Beispiel kannst du die Softbox mal ganz nah an das Objekt ran schieben. So nah wie es geht, sodass du gerade die Kante der Box nicht im Bild siehst.
Dazu musst du das Objekt wahrscheinlich an die Tischkante schieben. Positioniere die Softbox genau senkrecht ausgerichtet und die Mitte der Softbox auf Höhe des Objekts.

Lege außerdem einen Stoff über die Schirmfläche,um eine möglichst gleichmäßig leuchtende Fläche zu erhalten. In der Reflexion sieht man, dass deine Lichtquelle aktuell nicht gleichmäßig ist.

Zur Graukarte: den Weißabgleich kannst du auch im Raw Konverter nachträglich machen, das ist nicht das Problem.
Prinzipiell sind Graukarten erst mal zur Einstellung der Belichtung gedacht.
Es gibt sicher viele die sehr gut neutral sind und sich auch für einen Weißabgleich eignen, aber auch sehr viele die dafür absolut ungeeignet sind.
Wenn du nicht beurteilen kannst, wie sich das bei deiner Graukarte verhält, solltest du damit auch keinen Weißabgleich machen, sondern lieber nach Gefühl oder Geschmack in Raw Konverter justieren.

Achte bei dem Silberschmuck darauf, dass Untergrund und Stoff deiner Softbox auch in Realität den gleichen Farbton haben.

Und um noch etwas zu experientieren kannst du auch mal einen schwarzen Untergrund ausprobieren.
Steckt dabei das Objekt in einem Lichtzelt, setzt es sich sehr gut ab, da es auf der gesamten Fläche gleichmäßig hell reflektiert.

Grüße
Florian
 
Ich hatte mir schon gedacht, dass ich mit dem vorhandenen Objektiv auf Dauern, auf jeden Fall in diesem Bereich der Fotografie, nicht wirklich glücklich werde. Jetzt weiß ich aber in welche Richtung ich schauen muss.

Hier muss ich leider widersprechen. Sicher gibt es besser geeignete Objektive. Ganz so schlecht ist es aber nicht.
Setze dich mal mit dem Thema Licht auseinander.
Das dauert, braucht Übung und Verständnis und ist Arbeit.
Ein Objektiv kaufen macht Spaß, ist einfach und geht schnell. Aber das Objektiv komponiert dir nicht das Bild.

Grüße
Florian
 
Ich denke auch das mit der Technik die du hast noch viel viel mehr geht.
dementsprechend wirst du von einem neuen Objektiv was sich vielleicht ~300 Euro kostest wohl enttäuscht werden weil du dir mehr erwartest.

Auch ein Makro Objektiv macht aufgrund der geringen Schärfeebene nur dann sinn wenn du bewusst nicht das ganze Objekt scharf haben willst.
Denke ich ehr nicht...
Oder du probierst es mit Fokusstacking.
 
Auch ein Makro Objektiv macht aufgrund der geringen Schärfeebene ....

Auch Makroobjektive kann man abblenden, aber bevor man 400 € für das 60mm Makro ausgibt, kann man auch das 50 mm 1.8 und ein Set Vorsatzlisten für ca. 150 € nehmen.
Bei solchen Bildern auf jeden Fall abblenden und leicht unterbelichten damit die Lichter nicht ausfressen, dann im RAW-Konverter die Tiefen anheben und die Lichter soweit hochziehen dass immer noch Zeichnung vorhanden ist, bei Metall aber kniffelig.
Ansonsten, weiches Licht, Stativ, üben, üben, üben...
Viel Spaß beim Fotographieren, der Rest kommt mit der Zeit

Gut Licht
Robert
 
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