AW: Sigma 18-50mm F/2.8-4.5 DC OS HSM als Alternative zum Kit-Objektiv?
Als vor 3 Jahren der Autofokus meines Kit-Objektivs den Geist aufgegeben hat, habe ich mir als günstige Alternative (ursprünglich für den Urlaub) das oben genannte Sigma 18-50 zugelegt. Da bei uns auch ein 17-55 IS im Haus ist, kann ich also mit 2 Canonalternativen vergleichen:
- Bei der Bildqualität macht das Sigma keinen Stich. Selbst das Kit ist durchgehend besser, vor allem an den Rändern. Aus diesem Grund habe ich auch schon oft überlegt für Landschaft einfach mein 18-55 mitzunehmen, der MF ist zwar ein Graus, aber die Bildqualität stimmt. Das 17-55 spielt hier in einer ganz anderen Liga.
- Beim Autofokus ist das Sigma für mich besser. Die Trefferquote ist gut, der HSM ist angenehm leise und flott. Dieser Geräuschvorteil ist für mich subjektiv viel wert. Das mögen andere aber berechtigterweise als deutlich weniger wichtig empfinden.
- Der manuelle Fokus ist beim Sigma nicht ganz so fummelig wie beim 18-55, da der Fokusring griffig und groß genug ist. Da der Ring aber kaum einen Widerstand liefert, ist das 17-55 (oder jede beliebige Festbrennweite) hier noch einmal viel angenehmer und feinfühliger.
- Die Haptik des Sigma ist dem Kit deutlich überlegen. Solider griffiger Zoomring, kein ausfahrender Tubus, saubere Oberfläche, Streulichtblende dabei, Metallbajonett. Auch das 17-55 fühlt sich nicht besser an.
Mein Fazit: Für den sorgenfreien Einsatz im Urlaub (Urlaubsbilder, keine großen fotografischen Ansprüche) genau richtig. Ob ich heute wieder so entscheiden würde weiß ich nicht, da ich mittlerweile in anderen Brennweitenbereichen deutlich bessere Objektive habe. Meine Entscheidung aus damaliger Sicht finde ich aber absolut richtig.
Die halbe Blende Vorteil gegenüber dem Kit ist m.E. zu vernachlässigen und die Bildqualität ist eindeutig schwächer. Insofern würde ich dir in deiner Situation klar vom Kauf abraten.