Grisu4 schrieb:
Und wo ist bei sochen Bedingungen das Problem mit einem 150/180er Makro? Den Bildausschnitt wählst du über die Entfernung zum Motiv, an der Naheinstellgrenze hast du 1:1.
Ich finde manchmal sehr praktisch, sehr nah an das Motiv ranzugehen. Dann kann ich auch leichter drumherum kriechen oder mich mit der Frontlinse an einigen "im Weg" stehenden Blättern dran vorbeimogeln.
Ich kann das jetzt schwer beschreiben, aber ich war in der Vergangenheit schon manches mal froh, wenn ich richtig nah an das Objekt rangehen konnte. Obwohl man natürlich an anderer Stelle wieder sehr froh ist, wenn man weit weg geht.
Daher hat Nikon da mit dem 70-180 Makroobjektiv schon eine sehr gute Idee gehabt. Nur weil s das eben nur bei Nikon gibt, muß man sich da bei Canon mit Zwischenringen oder Nahlinsen behelfen.
Für Libellen sind manchmal sogar 200 mm oft noch zu wenig. Nicht nur weil die Großlibellen dann doch ganz gern flüchten, sondern weil die einfach an Stellen sitzen, wo man froh ist, mit der Kamera überhaupt auf 1 Meter nah ranzukommen. Bei meiner letzten session mit einer Heidelibelle bin ich z.B. mit 135 mm ausgekommen, aber 100 wär schon zu wenig gewesen, weil die einfach ein paar cm zu hoch gesessen hat. Und solche Situationen hab ich auch mit 200 mm schon erlebt.
Daher finde ich ein 70-200 schon recht flexibel für große Insekten, und für kleine Insekten würde ich wiederum eher ein 90er oder 100er Makro kaufen, da kommt man dann auch ohne Probleme mit ewig langen Auszügen recht einfach auf über 1:1 Vergrößerungen.
Das soll jetzt auch keine ausschließliche Empfehlung sein, ich wollte halt nur darlegen, wie ich persönlich das mit der Makrofotografie sehe, sozusagen als eine weitere Anregung
Speziell das 70-200 wird aber auch wohl ganz gern von anderen Fotografen als nur von mir

als Makroobjektiv genutzt, eben aufgrund der Flexibilität.
viele Grüße
Thomas